Mein Big-Beri <3
Ich find ihn riesig, aber ich weiß, das ihr längere Schreibt...
Ich werde das auch versuchen!
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Ich lag auf meinem Bett, die Arme vor mir verschränkt. Ich atmete einmal tief durch, dann drehte ich mich auf den Rücken. Ich war müde und geschafft, und wenn ich nur daran dachte, weiter meine Sachen zu packen, würde ich noch müder. Ich hasste es, umzuziehen. Diesmal würde es nach Hofling gehen, der Ort wurde mir von einer Freundin vorgeschlagen. Das einzige was mich dort hinzog waren die Pferde, die es auf einem Hof dort geben würde.
Ich liebte es zu reiten. Reiten war mein Leben, vor allem das Gefühl, wenn man auf einem Pferd sitzt. Diese grenzenlose Freiheit die einen durchstreift, dieses Bündnis zwischen Pferd und Reiter, es war einfach fantastisch. Ich betrachtete den Plafond genau und versuchte Muster zu erkennen, doch die Decke war einfach nur weiß. Weiß wie der Schnee und die Unschuld...
Ein leises Schnurren riss mich wieder zurück in die Gegenwart. Ein kleines Fellknäuel krabbelte zu mir hoch und kuschelte sich fest an mich. "Mmh, Mondfee?" Die weiße Katze begann zu schnurren. Eine leise Träne rann mir über das Gesicht. Ich würde sie zurück lassen müssen, wenn ich hier wegzog. Meine arme kleine Fee. Sie war gerade mal ein paar Monate alt; sie wurde direkt vor meiner Haustüre ausgesetzt. Verpackt, in einem völlig durchnässten Karton. Der Besitzer war sogar zu feige, um sie mir persönlich zu überbringen. Er klingelte lediglich und ließ nichts als die kleine weiße Katze übrig.
Mondfee erhob sich etwas schwerfällig und tabste zu meinem Gesicht. Sie stubste mich mit ihrer kleinen, rosaroten Nase an und schleckte mir meine Tränen bei Seite. "Danke...", hauchte ich sie leise an. Danke...
Ich saß im Zug, zusammen mit einem mittelgroßen Koffer und meiner Handtasche. Mehr besaß ich nicht. Fee hatte ich in einem Tierheim untergebracht. Ich verabschiedete mich unter Tränen von ihr, und auch sie hat fürchterlich Miaut. Es war schrecklich für mich. Und dies ist es immer noch. Ich spürte, wie meine Tränen in den Augen anstiegen, versuchte sie aber zurück zu halten. Ich wollte jetzt nicht weinen. Nicht jetzt.
Die Zugfahrt dauerte über drei Stunden. Langsam würde es Abend. Der Himmel färbte sich leicht rot, gesprenkelt von Rosa Tupfen. Ich sah mich etwas im Dorf um. Es war schön hier, in Hofling. Ich sah mich um und kam zu einem Schild. Zwei Kilometer noch bis zu den Tsubasa-Stables...
Ich beschloss bis dort hin den Bus zu nehmen. Vor Anbruch der Dunkelheit würde ich den Hof sonst die erreichen. Ich stellte mich an die Bushalte Stelle, doch der Bus wollte einfach nicht kommen... Eine viertel Stunde später kam er - endlich!
Ich stieg ein. Der Bus war leer. Nein, nicht ganz. Auf einem Platz am Fenster saß ein Mädchen, das ungefähr in meinem Alter war. Ich setzte mich auf den Sitz neben ihr, und sah aus dem Fenster. Mmh... Ich war wahnsinnig müde, konnte jedoch nicht im Bus einfach so Einnicken. Ich glitt mit den Finger spitzen über das kühle Glas. Die Sonne berührte mittlerweile den Horizont. Ich summte das nächstbeste Lied das mir einfiel. Das Mädchen neben mir sah von ihrem Buch auf. Sie warf mir einen merkwürdigen Blick zu, dann sprang sie auf und setzte sich wo anders hin.
Ich war etwas entsetzt, doch ich sagte nichts. Vielmehr fragte ich mich, wer sie eigentlich war, und wie sie hieß. Und, reitet es auch bei den Tsubasa-Stables? Doch leider war ich zu schüchtern um sie zu fragen. Vielleicht bot sich mir noch eine Gelegenheit?
Der Busfahrer machte eine Scharfe Bremsung. ich sprang sofort auf. Die Tsubasa-Stables waren zum greifen nahe. Ich packte meinen Koffer und meine Tasche dann lief ich zum Ausgang. Das Mädchen neben mir tat es mir gleich. Ich stieg die Treppe hinab. Noch einmal Atmete ich tief durch, dann fragte ich sie: "Wie heißt du eigentlich?"
"Judith", antwortete sie trocken. "Dann werde ich dich Judi nennen." Ich wartete nicht mal ihre Antwort ab. Ich ging zu irgendeinem Stall, um nicht mehr in ihrer Reichweite zu sein (Nicht das ich sie nicht mochte. Ich wollte nicht, das sie etwas gegen den Spitznamen 'Judi' sagen konnte).
Ich sah mich um, um zu erkennen, in welchem Stall ich war. Ich blieb wie angewurzelt stehen. ich war im Hengststall. Es war der gleiche Stall, wie der in meinen Träumen. Ich zitterte, am ganzen Leib. Ich konnte mich gerade noch zusammen reißen, um nicht laut aufzuschreien. Denn, genauso wie in meinem Traum stand dort in einer Box ein brauner Hengst mit schwarzer, zotteliger Mähne! Ich konnte nicht schreien und davonlaufen, so wie in meinem Traum. Panik stieg in mir hoch.
"Ist alles in Ordnung?", fragte eine freundliche Stimme hinter mir.
Ich war wie gelehmt. Die junge Frau die gesprochen hatte stellte sich vor mich. Sie erkannte, das ich vor irgendetwas schreckliche Angst hatte und führte mich aus dem Stall. "Was war den los? Was ist passiert?"
"Ich... ich...", stotterte ich. Meine Kehle war trocken, mein Atem Rasselte. "Der... braune Hengst..."
"Meinst du Karlos?", fragte die Frau hilfsbereit. Ich nickte. Mein Herz beruhigte sich wieder, mein Puls sank. "Danke... Ich bin Cora."
"Ich heiße Davina. Was machst du hier?", sagte die Frau lächelnd.
"Ich... suche Julia Iwanowa, die Hofbesitzerin." Auch ich musste lächeln.
"Ich bringe dich zu ihr. Und dann können wir ja nochmal über Karlos sprechen... Er ist doch ganz lieb."
"Also Cora...", sprach Julia, als alles geschäftliche besprochen war. "Willkommen auf Tsubasa-Stables!" Ich lächelte breit. ich war glücklich und hatte den Hengst auf Tsubasa-Stable und den in meinem Traum völlig vergessen. Ich wollte schon aufstehen, da begann Julia: "Halt! Du brauchst noch ein Pferd. Auf jeden Fall mal ein Probepferd." Sie nahm mich an die Hand und führte mich zu den einzelnen Ställen.
"Also, wir hätten hier Dressurpferde, Springpferde, Vielseitigkeitspferde, Westernpferde, Kutsch- und Showpferde, dann haben wir hier Rennpferde, Freitzeitpferde und zu guter letzt: Die Jungpferde und die Fohlen."
Sie zeigte mir alle Pferde, führte mich von Stall zu Stall, und schlussendlich waren wir bei den Jungpferden. Mir hatten bis jetzt fast alle Pferde gefallen, doch es war noch nicht das richtige für mich dabei. "Das sind: Moorlands Gracias Levina, Nightmare, Nando, Corvette´s Mystical Condor, The Kings first Bride und Ocean Soul Ever Dream. Und nun zu den Fohlen: das sind -"
"Passt schon, Julia. Ich habe mich entschieden." Ich lächelte geheimnisvoll.
"Für welches denn?" Julia klang gespannt.
"Für Ocean Soul Ever Dream. Sie ist eine wundervolle Stute, und ist auch bald erwachsen..."
"Aber, Ever Dream ist doch noch in nichts ausgebildet! Mit ihr kannst du noch keine Tuniere reiten und..."
"Ich werde sie schon ausbilden, Julia. Außerdem hab ich mich in die Süße verliebt... Da hilft nichts mehr!"
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Julia & Nina: Bitte meinen Big-Beri bewerten, und die anderen zwei rausnehmen! Danke ;)