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#1 | 1. Führtraining mit Cara (: datum

30.12.2012 20:07

Nachdem ich mein kleines Fohlen in den ersten Wochen sehr viel betüddelt hatte, kannte mich Cara mittlerweile und vertraute mir von Tag zu Tag mehr. Erst vor 2 Tagen hatte ich ihr das erste mal ein kleines Halfter angelegt. Zuerst versuchte sie es mit heftigem Kopfschütteln los zu werden, merkte aber nach einiger Zeit das es doch gar nicht sooo böse war, wie es anfangs schien. Ich hatte ihr das Halfter immer wieder ab und dran gemacht.
Heute wollte ich mal gucken, wie es um den Strick bei ihr aussieht. Caramell lernte schnell mit dem Halfter, sodass ich es einfach nicht lassen konnte auszuprobieren, wie schnell sie mit noch einer neuen Situation fertig wird.
An der Box von Lady Sue und Cara angekommen, begrüßte mich die Stute mit einem freudigen Wiehern, Cara spitze die Ohren und schaute mich neugierig an. Natürlich hatte ich auch die Mami von ihr nicht vergessen und ihr eine Möhre mitgebracht, denn auch sie trägt dazu bei, dass ihr Fohlen so schnell lernt. Sie strahlt einfach eine Menge Ruhe aus.

Ein Strick hing bereits vor der Box. Ich nahm ihn, öffnete die Boxentür ein Stück, ging in die Box und schloss sie wieder hinter mir. Das kleine Fohlen bemerkte sofort den neuen Gegenstand in meiner Hand, schaute neugierig und nähert sich Stück für Stück. Als sie bemerkte das dieser Strick nichts tut und einfach nur in meiner Hand baumelt, trat sie vor mich und fing an an mir rum zu knabbern.
�Na!� ermahnte ich die Kleine.
Für die Arbeit mit Lady Caramell ging ich immer in die kleine Reithalle, damit sie sich vorher ein bisschen austoben kann, da sie eine echte Rennsau ist.
Den Strick in meiner Hand befestigte ich an dem Halfter von Sue, öffnete die Boxentür und ging mit der Stute an meiner Hand voraus zur Halle.

Mit einem quietschendem Geräusch öffnete ich die Hallentür, führte Sue einen Schritt hinein, drehte sie mit dem Kopf zur Tür und musste auf mein kleines Föhlchen warten. Natürlich hatte Cara etwas spannenderes als die Halle entdeckt und lief mit der Nase nach unten wie ein Hund vor der Halle rum.
�Baby!!!� rief ich sie. Mit gespitzten Ohren trabte die kleine auf mich zu, traute sich in die Halle und ich konnte die schwere Tür in meiner Hand endlich schließen.
Es gab ein Klick-Geräusch, als ich den Strick aus dem Halfter löste.
Mit deutlicher Körpersprache schickte ich Sue von mir weg. Ihr Fohlen hatte bereits die Halle für sich entdeckt, trabte mit gehobenem Schweif quer durch die Halle und tobte sich, wie gewohnt, erst einmal ordentlich aus.

Nach guten 15 Minuten hatte sich auch das Energiebündel von Cara ein bekommen und ich konnte endlich mit dem Training anfangen. Mit dem Strick in meiner linken Hand ging ich auf Cara zu, die in der Mitte der Halle stand und in der Gegend rumguckte. Als sie bemerkte, das ich auf sie zu ging, spitze sie die Ohren und kam neugierig auf mich zu getrottet.
Ich fing damit an, den Strick zu heben und langsam in die Richtung ihres Kopfes zu bewegen. Mit großen Augen betrachtete Cara den Strick, hielt jedoch brav still. Ein Zeichen von Vertrauen.
Jetzt fing ich an das Fohlen mit dem Strick in meiner Hand zu streicheln. Auch hierbei blieb sie brav stehen, war aber dennoch angespannt und jederzeit fluchtbereit. Mit viel Lob bestätigte ich ihr, dass sie alles Richtig macht und fing an dem Ring für den Strick zu zupfen. Sie sollte sich daran gewöhnen, da besonders Bewegungen am Kopf beängstigend wirken. Einmal zuckte sie zusammen, aber merkte auch hier wieder schnell, dass ihr nichts passiert. Letztendlich konnte ich den Strick dann einhacken.
Mit der einen Hand am Ende des Strickes und mit der anderen am Halfter von Sue, setzte ich mich in Bewegung. Sue bliebt entspannt und lief brav neben mir her. Dagegen war ihr Fohlen nicht so lieb. Sie war es gewohnt weiter weg von ihrer Mutter zu laufen und auch stehen bleiben zu können. Sie hatte ihren eigenen Kopf. Doch jetzt war da etwas was sie daran hinderte wegzukommen.
Cara wurde hecktisch, als sie merkte, dass da etwas war, was an ihr zog. Ich lies das Halfter von Sue los, ging ein Stück in Richtung Cara, der Strick hing wieder durch und so beruhigte sich auch die kleine Stute wieder.
Anscheinend war ihr das ein bisschen zu viel aufeinmal, weshalb ich mich entschloß ihr den Strick wieder abzumachen.
�Alles gut! Hast du super gemacht für heute. Jetzt geht�s auf die Wiese ihr süßen!�, mit einem Loben beendete ich das Training, verließ die Halle und brachte meine Schätze auf ihre Weide.