Am Nachmittag traf ich Tobias. Wir gingen zusammen auf den Hof. Nina hatte mir erlaubt für Tobias Summer Girl aus zu lehnen. Ich nahm Orio, natürlich an der Hand. Wir putzten die beiden Pferden, liessen die Sonne auf unsere Rücken scheinen und ich war rund um zufrieden. Aus irgendeinem Grund warf er plötzlich die Bürste nach mir, was er natürlich gerade weg quittiert bekam. Schliess hatte ich einen Ruf zu verlieren! Als wir dann vom Hof ritten, ich nur spazierte, lachten wir ausgelassen. Tobias war schon der beste Freund der Welt. Ein Freund, so wie andere eine Freundin haben und kein Beziehungs-Freund. Klar hatte ich die paar wenigen Küsse von ihm nicht vergessen, besonders der Erste nicht, doch jetzt im Nachhinein, fühlten sich die Erinnerungen zwar nicht falsch, aber auch nicht richtig an. Das hier – diese Freundschaft-, das fühlte sich richtig an. Was ich doch für ein Glück hatte, dass er meistens nicht in der Stadt bei seinen Eltern blieb, sondern zu seiner Tante fuhr in Moosburg 2 Stationen weiter mit dem Zug. Tobias war, obwohl er in der Grossstadt München aufwuchs und auch dort Studierte nun, überhaut kein Stadtmensch. Als Kind kam am Wochenende oft zu seiner Tante, wenn seine Eltern arbeiten mussten. Tobias gefielen diese Wochenende mit Wald, Tieren und rieseigen Feldern bei seiner Tante wahnsinnig gut und er hatte sie bis jetzt als 19 jähriger beibehalten. Seine Eltern konnten ihn nicht verstehen. Egal, ich schon. Ich war ja schliesslich auch fast in mitten von London gross geworden, Anfangs noch in der Wohnung mit Mom, später im Internat. Doch die Tage in Colins kleinem Häuschen im Vorort von London, bis zu welchem sich die heutige Stadtgrenze von London schon vorgekämpft hatte und somit eigentlich schon in London stand, waren bei mir in bester Erinnerung geblieben. War das der Grund, warum ich mich so gut mit ihm verstand? Ich war so froh, ihn gefunden zu haben. Cate war ja schon eine gute Freundin und beste Schwester, aber manchmal brauchte ich auch einfach noch jemand anderes...
„An was denkst du?“ holte mich Tobias auf Summer Girl wieder aus meinen Gedanken. „Daran, dass ich extrem froh bin, dir begegnet zu sein. Cate ist zwar schon mehr für mich als nur meine Schwester, eher so was wie eine Freundin-Schwester, vielleicht gehen wir uns weniger auf den Geist als Geschwister, weil wir getrennt aufgewachsen sind... Aber du bist für mich ein wirklich Freund.“ „Ach wenn ich nur so selten hier bin? Ich meine Chloe hast du viel öfters gesehen, so zu sagen jede Stunde, jede Minute wenn nicht jede Sekunde. Und Cate jetzt auch.“ Chloe, mein Magen zog sich zusammen. „Nur weil man fast jede Minute mit ihr verbracht habe zwischen 11 und 16, also etwas mehr als 5 ½ Jahre, heisst das nicht, dass sie mich besser versteht!“ meinte ich leicht gereizt. Tobias sah mich von der Seite an. „Willst du drüber reden?“ Verdammt, warum merkte er solche Sachen immer? „Nein, nicht so wichtig.“ „Okay.“ Schweigend ritten, respektive spazierten, wir weiter. Durch Wälder, über Felder, immer gerade da durch, wo es uns passt. Nach der leicht angespannten Situation vorher hatte Tobias das Thema nicht mehr angesprochen und auch ich nicht mehr, wir plauderten wieder als wäre nichts gewesen. Ganz kurz kamen mir Zweifel auf, ob es von mir falsch war, Tobias nichts von den Mails zu sagen, doch plötzlich dachte ich daran, wie lächerlich es war mir solche Sorgen über bloss ein Mail zu machen! Verdammt, Chloe war weit weg. Unsere Leben hatten sich gekreuzt, sind einige Zeit parallel verlaufen und hatten dann andere Richtungen angenommen. Und damit Basta. Plötzlich hörten wir Hufgetrappel. Als wir näher an die Kreuzung kamen, sah ich Max, Tina und Rufus auf ihren Pferden, doch da sie schon wieder auf dem Heimweg waren, schlossen wir uns ihnen nicht an. Nachdenklich sah ich Max nach. Hatte er Dad die Sache mit dem Unfall erzählt? Mmh... Ich hoffte es. Ich wollte ihm so gerne helfen. Irgendwie, wenn ich doch bloss wüsste wo seine Frau und Noah wohnten?
„Hey, Lucy. Darf ich fragen, wo du jetzt wieder mit deinen Gedanken bist?“ „Warum merkst du, dass eigentlich so schnell?“ „Tja ich kann Gedanken lesen.“ Meinte er lächelnd von oben herab – da er auf dem Pferd sass und ich nicht. „Warum fragst du dann noch?“ knurrte ich. Er lachte. „Okay, ich gebe es zu, ich kann es nicht. Aber ich kann Pferdesprache lesen. Sobald Orio Unfug angestellt, bis du mit deinen Gedanken ins Nirwana abgewandert.“ „Ich habe an Max gedacht und an seine Vergangenheit, die er mir erst gerade kürzlich anvertraut hat und daran, dass ich gerne wüsste, wo seine Frau und sein Sohn Noah wohnen.“ Ups, ich schlug meine Hand vor den Mund. „Ich dachte, er hat keine Familie... Hast du zumindest mal gesagt.“ „Dachte ich auch, aber er hat eine... Aber ich glaube nicht, dass ich dir das erzählen darf. Ich bin die einzige auf dem Gestüt, die davon weiss. Ich glaube nämlich nicht, dass Max Tim schon davon erzählt hat, obwohl ich ihn dazu gedrängt habe.“ „Aha. Und warum willst du wissen, wo seine Familie wohnt?“ „Und ihnen zu sagen wo Max ist. Seinem Sohn die Chance geben seinen Vater zu finden.“ „Hast du schon einmal daran gedacht, dass er es vielleicht weiss, wo sein Vater ist? Vielleicht will er ihn auch einfach nicht sehen?“ „Du weißt nicht, wie dass ist ohne Vater aufzuwachsen, also kannst du auch nicht darüber Urteilen.“ Fuhr ich ihn an. „Nein, dass weiss ich nicht Lucy, da hast du recht. Aber trotzdem kannst du nicht von dir auf andere schliessen.“ Meinte er behutsam. „Doch. Ohne Vater fehlt dir immer ein Teil.“ „Bist du sicher, dass es Tim war der dir so sehr gefehlt hat und nicht Cate? Zwillinge die getrennt sind, fühlen sich oft verloren und ständig auf der Suche. Nicht komplett.“ „Ach und von wo willst du DAS wissen?“ langsam brachte er mich echt auf die Palme. „Forschungsberichten, manchmal sind Vorträge zu sterben langweilig und da habe ich eben mal ein bisschen gegoogelt und so...“ meinte er verlegen. „Stalker“ meinte ich lachend. Doch ich fand es insgeheim süss von ihm, dass er mehr über mich erfahren wollte, wenn auch über eine besondere Art und Weise. Aber egal. Studenten-Art-Und-Weise war das womöglich. Wir gingen still ein Stück weiter. „Hilfst du mir?“ fragte ich ihn. „Bei was?“ „Die Adresse herauszukriegen. Ich habe nichts als die Info, dass sie immer noch in der selben Stadt wohnen, wie damals auch Max mit ihnen zusammen wohnte, den Vornamen seines Sohnes und dass er im Rollstuhl sitzt. Ich denke nicht, dass sie immer noch Max Nachnahmen trägt. Mom hatte zwar auch immer noch den Nachnamen von Dad... Also Davids und nicht Miller.“ „Aber wenn du sagst, sie wohnen immer noch in der selben Stadt, dann ist das doch ganz einfach?“ „Einfach? „Ja, so was muss jeder in seinem Lebenslauf aufschreibe und ich denke, so einen hat dein Vater von Max.“ „Tobias du bist ein Genie! Wenn wir zurück sind müssen wir das gerade überprüfen.“ Tobias zögerte, dass spürte ich. „Was ist?“ fragte ich. „Ich komme mit, weil ich nicht will, dass dir etwas passiert, wer weiss, auf was für Ideen du noch kommst, wenn du die Adresse hast, aber unterstütze dein Vorhaben auf keines Falles. Ich finde du solltest dich da nicht einmischen... Das ist Max Sache.“ „Ach was weißt du schon, wie es ist ohne Vater...“ Ich war so voller Tatendrang, dass ich den warnenden Unterton in Tobias Stimme nicht hörte. Ich nahm nichts mehr wahr, was er anfügte um mich von meiner Absicht abzubringen, ich sah schon vor mir, wie Max seinen Sohn in die Arme schloss... Genau wie mich Dad vor 2 Jahren in die Arme geschlossen hatte.
Wir hatten Tirina noch ausgiebig geputzt und geknuddelt, ehe wir uns in meine Auto setzten und zurück aufs Gestüt fuhren. Dort schaffte ich es in Dad Büro zu kommen. Tobias hatte sich widerwillig dazu bereiterklärt Dad aufzuhalten, wenn er kommen würde. Natürlich nicht ohne mir noch einmal ins Gewissen zu reden, aber ich hatte nicht darauf hören wollen. Ich sah nun die vielen Schubladen an. Wo Dad wohl solche Sachen lagerte? Ich begann systematisch eine nach der andern zu durchsuchen. Bei der dritten fand ich schon, was ich suchte. Ich sah die Dossiers an. Tom Gillighan war zu Oberst, darunter Ulrike Sommer und dann Cathrine Davids. Ich lachte. Dad hatte von Cate eine Arbeitsunterlage und Arbeitsvertrag und und und... Aber wenn ich mir das so überlegte, war es schon logisch. Dad wollte, dass alles ganz offiziell ablief. Arbeit und Freizeit war getrennt – meistens jedenfalls. Zu Unterste war eine Mappe mit der Aufschrift Maximilian Bischof. Ich öffnete sie. Sie war sehr dick und ich sah mir alles flüchtig an, ich kam mir dabei ein bisschen wie eine Detektivin vor. Endlich fand ich was ich suchte. Die Bewerbungsunterlagen. Ich überflog sie.
Lebenslauf
Persönliche Daten Vorname Maximilian Nachname Bischof Geburtsdatum 11. November 1970 Geburtsort Daalingen, Deutschland Nationalität Deutscher Zivilstand geschieden Kinder 1 Kind zusammen mit Louise Karlmann
Ausbildung Sommer 1986 Abschluss Hauptschule Sommer 1986-89 Ausbildung zum Pferdewirt Pferdezucht/-haltung auf dem Gestüt Grünfels von Thomas Kuhn in Ilbesbergen, Vesland 07.1989 – 01.1996 Anstellung als Pferdewirt auf Gestüt Grünfels, Vesland Sommer 1991-92 Zusatz Ausbildung zum Pferdewirt klassische Reitweisen 02.1996-03.1996 2 monatiges Praktikum im étable Durand, Frankreich 01.04. – 28.04.1996 4 wöchiges Praktikum im Tälihof, Schweiz
Ich starrte den Lebenslauf an. Er hatte seine Frau erwähnt und Noah ohne Namen erwähnt! Dad wusste also, dass da eine Familie war, aber er hatte nichts unternommen. In dem Fall, meinte Dad mit „Max hat keine Familie“, dass er hier keine Familie hatte. Er hatte aber einen Sohn und eine Frau, von der er sich scheiden liess... Louise Karlmann, wohnhaft vermutlich in Daalingen. Ich hatten den Ort schon einmal gehört in Zusammenhang mit Pferden... Ach ja morgen war da das Turnier von Cate und Ricky, das Turnier an dem nur Personen in Ausbildung zum Pferdewirt teilnehmen durften. Es wurde auch – soweit ich wusste nach Lehrjahr getrennt. Für die des ersten Lehrjahres war es meist das erste Turnier in ihrer Lehre, für die des zweiten war es die Vorbereitung für das im dritten Lehrjahr, dass Abschlussturnier, wo es darum ging, wer der beste seines Jahrganges war in Deutschland. Cate hatte mir schon davon erzählt, dass dies ein begehrter Titel war! Daalingen, genau da fand es statt, dass war der Ort wo der Warmblutzuchtverband Zuhause war.
„Und?“ fragte mich Tobias. „Seine Frau ist in seinem Lebenslauf erwähnt, auch dass er von ihr geschieden ist. Sie heisst Louise Karlmann, wohnt in Daalingen. Scheustrasse 45, ich habe es noch kurz gegooglet.“ Tobias sah mich nachdenklich an. „Daalingen, dass ist doch dort wo Cate und Ricky ihr Turnier haben.“ „Ja genau. Ist das nicht grandios? Dad wird es bestimmt nicht merken, wenn ich eine Stunde oder so nicht da bin.“ „Mmm.“ Tobias steckte seine Hände in die Taschen und ging weg. Ich rannte ihm nach „Hey was ist?“ „Ich finde es einfach nicht richtig Lucy. Das ist Max Leben.“ „Aber auch das von Noah! Er wird sich bestimmt freuen seinen Vater zu sehen!“ meinte ich ganz glücklich und schwelgte schon in der Zukunft. Max und Noah, genau so wie Dad und ich vor zweit Jahren. „Du ziehst das also wirklich durch?“ „Ja, sicher, eine bessere Gelegenheit gibt es nicht.“ „Okay. Ich komme mit, wann fährt ihr los? Ich hoffe dann fährt der Zug schon von Moosburg hier her.“ „Du kannst auch einfach hier übernachten, das Gästezimmer ist seit Colins Abreise leer.“
Den Rest des Nachmittages verbrachte wir im Garten mit Mel, Liv und Ben. Erst war ich nicht sicher gewesen, wie Tobias auf sie reagieren würde, doch ich hätte mir keine Sorgen machen müssen. Er ging sehr liebevoll mit ihnen um und fand es, zumindest sagte er es, überhaupt nicht lästig, dass wir nichts anderes machen konnten, weil wir auf sie aufpassen mussten. Gut, er hatten auch den Vorteil nicht lange Haare zu haben, nach denen die beiden Mädchen ständig griffen!
Am Abend versammelten sich wieder einmal fast zu viele Leute im Wohnzimmer, die hier essen wollten. Dad meinte lachend, dass wenn es so weiter gehe und dann Mel, Ben und Liv auch noch hier Freunde mit bringen, er wohl das Haus anbauen müsste! Aber es waren auch viele Personen hier: Angelika, Tim, Max, Cate, Natascha, Tobias, Liv, Mel, Ben, Ricky – vermutlich weil sie noch etwas mit Dad besprechen wollte wegen Morgen, Tadij und ich. Ich hatte nicht mitbekommen, das Tatjana hier war. Ich sah sie an. Sie war nun nicht mehr nur die Frau, die Bounty gepflegt hatte, nein jetzt war sie auch die Frau, die ihr Mann und ihre Kinder bei einem Autounfall verloren hatte... „Ich fahre heute noch nach dem Essen zurück in die Stadt, soll ich dich mitnehmen Tobias?“ fragte sie. Tatjana wohnte in derselben Stadt, wie Tobias studierte und seine Eltern wohnten. Sie lag ungefähr 35 Minuten mit dem Auto entfernt. Doch da Tobias kein Auto hatte und auf den ÖV angewiesen war, brauchte er für die Strecke fast 1 Stunde und 40 Minuten. „Nein, ich bleibe noch hier, ich gehe erst Sonntagabend wieder zurück. Mein Tiermedizinstudium geht erst Montag weiter“ „Okay.“ Da erinnerte ich mich plötzlich wieder daran, was ich Dad fragen wollte. „Dad wann fährt ihr Morgen ab zum Turnier? Tobias und ich wollen mit.“ „Echt, Lucy? Du hast es dir also anders überlegt?“ fragte Cate ganz fröhlich. „Super! Toll. Ich kann es kaum fassen. Lucy du bist die beste. Du kommst echt mit??“ „Um 5 fahren wir los, um 4:45 Pferde verladen.“ Meinte Dad und unterbrach Cate, die sich kaum wieder einkriegte, weil ich doch einmal zum unterschied mit auf ein Turnier kam. Turniere waren einfach nicht meine Welt! Schon wegen dem frühen Aufstehen, das manchmal notwendig war! „Okay. Kann Tobias hier übernachten?“ fragte ich. „Der Zug fährt so früh noch nicht...“ Dad sah mich mit einem seltsamen Blick an und ich hätte wetten können, dass Cate eine Augenbraue hoch zog. Oh, Hopla, jetzt merkte ich wie die Situation wirken mochte. „Ich meine, Colin ist ja nicht mehr hier, das Gästezimmer ist schliesslich frei...“ Dad atmete förmlich aus. Aha, dachte ich, dass hast du also wirklich gedacht! So, so. „Eigentlich nicht, weil Ricky hier übernachtet, so früh fährt auch hier Zug nicht hier her, schliesslich wohnt sie im selben Dorf wie Tobias Tante, in Moosburg.“ Meinte Dad. „Ach nicht so schlimm, meinte Tobias, ich frage halt meine Tante, ob sie mich in aller Herrgotts Frühe er fährt.“ Meinte Tobias „Tim habt ihr in eurem Keller nicht noch so eine aufblasbare Luftmatratze? So ein Ding hat doch fast jeder?“ fragte Angelika. „Ja, wir hatten mal so eine.“ „Gut, dann ist ja alles geklärt.“ Meinte Angelika. „Wir blasen die nachher im Wohnzimmer auf.
Wir gingen alle sehr früh schlafe, doch ich sah noch kurz meine Mails an. 1 Neue Nachricht von Chloe Harrison.
From: chloe.herrison@mail.com To: lucy.davids@mail.com Subject: RE: invitation
Dear Lucy
You haven’t lost your sense of humour even if you are far away! :D I love you! So what’s the real problem?
Miss you, Chloe
Ich starte die Nachricht an. Mein Herz blieb stehen. WAS? Chloe hier das alles für eine Scherz!! Am Liebsten hätte ich den PC zum Fenster raus geschleudert, stattessen verpasste ich meiner Bett einige heftige Tritte, bis jetzt aus versehen, die Umrandung statt die Matte traf und ein Schmerz mein Fuss durch zuckte. Au! Chloe konnte so was von erleben ich würde es ihr schon noch beweisen. Irgendwie... Und wenn das bedeutet, dass ich mitsamt den Zwillingen nach London ins Internat St. Claire reisen musste! Mit diesem Gedanken und einem schmerzenden Fuss schlief ich ein.
Also am nächsten Morgen der Wecker klingelte, hatte ich das Gefühl erst gerade eingeschlafen zu sein. Natürlich waren meine Gedanken gerade wieder bei Chloe, doch ich versuchte sie zu verdrängen. Ich hatte wichtigeres vor heute: erstmals das Turnier und der Besuch bei Max Familie. Ich zog meine Zwillinge an und ging dann nach unten. Total verschlafen stiess ich auf Angelika mit Ben auf dem Arm und Tobias. Cate, Dad und Ricky mussten in dem Fall schon bei den Pferden sein. Die Armen! Ich kochte mir einen Tee und füllte mir eine Schale mit Müsli. Warum musste das Turnier auch so früh anfangen? 8 Uhr war zwar eher früh, aber wenn man 2 Stunden fuhr und dann noch Zeit zum Aufwärmen und so einplanen musste... Ricky musste ja auch ausgerechnet in der ersten Kategorie am Tag reiten! Noch genauso im Tiefschlaf gingen wir hinüber auf den Hof. Obwohl wir nur Anouk und Piccolo mitnahmen – zu Cate Protest, sie wollte mit Carry Me starten – stand der grosse Turniertransporter da. Vorne war er so was wie ein Wohnwagen und hinten konnten mehrere Pferde eingeladen werden. Da wir aber zu viele Personen waren um da mit zufahren, fuhr ich mit meinem eigenen Auto. Die drei kleinen, Dad und Angelika würden mit dem grossen Transporter fahren, Cate, Tobias, Ricky und ich mit meinem Auto. So konnten sie sich auch gleich melden gehen. Ich brachte also meine Sachen in meine Auto und dann die beiden Zwillinge hinüber zum Transporter, ihre Kindersitze waren schon dort. Irgendwie kam es mir komisch vor, sie nicht in meinem Auto mit zu nehmen, aber es war wohl wirklich das Beste. So waren sie gerade beim Transporter und nicht ich musste sie erst nicht schlafend über den ganzen Turnierplatz tragend, schliesslich wurde ich ohne Pferde wahrscheinlich auf dem ganz normalen Parkplatz parken müssen. Jedes Mal war ich aufs neue überrascht, wenn ich in den Transporter einstieg, er war ein richtiger Wohnwagen mit Pferdeteil – äh Sorry, Transporter. Dad hasste den Begriff Wohnwagen! Wohnwagen war eine Bezeichnung für ein Gefährt mit dem man Ferien macht und damit machte Dad keine Ferien. Ich hörte Hufgetrappel und ging nach draussen um beim Verladen zu helfen. Ich staunte nicht schlecht, als, Ricky Anouk führte und Cate Carry Me. „Ihr nehmt Carry Me mit?“ Cate grinste und Dad brummte nur etwas Unverständliches noch nach dem Motto, Cate hätte einen Dickschädel... Ich lachte. Es wäre auch komisch gewesen ein Turnier ohne Carry Me. Die Pferde – besonders Carry Me, die Cate wirklich zu jedem Turnier mitschleppte ob sie nun startete oder nicht – waren das Verladen gewohnt und machten keine Probleme. Anständig stieg sie und Anouk ein und wir konnten uns auf den Weg machen, fünf Minuten zu früh.
Auf dem Turnierplatz war schon sehr viel los, als Tobias und ich uns auf den Weg zum Transporter machten. Wir hatten auf dem Parkplatz für Besucher parken müssen. Dad hatte das Gefährt gerade abgestellt als wir kamen. Ich konnte es nicht lassen und musste schnell zu meinen Zwillingen gehen, ehe ich Dad half die Zaunteile, die er immer dabei hatte, auf der linken Seite neben dem Transporter aufzubauen. Man konnte damit kleine Rechtecke entlang den beiden Seiten des Transporters abstecken. Dafür hatte es am Transporter immer nach 1 m wieder eine Vorrichtung zum die Teile zu befestigen, die dann 3 m nach vorne standen. Je nach dem wie viel Pferd Dad dabei hatte, konnte man dann 3 x 3 oder 3 x 2 Meter grosse Rechtecke machen. Wenn man 3 x 3 Meter grosse Felder absteckte konnte man gerade 5 solcher Felder machen, 2 rechts und 2 links, da dort noch der Eingang ins Abteil für die Menschen war. Normal war eine solche Ausstattung in Deutschland nicht, nein. An vielen Orten gab es ja auch Tagesboxen, aber Dad hatten den Transporter aus Amerika und dort gehörte so was einfach dazu. Ich fand das Teil je länger desto mehr extrem toll. Es war einfach jedes Detail durchdacht, es gab auch eine Sattelkammer, die man von aussen öffnen konnte und für 5 Pferde Platz für ihre Sachen boten. Sogar einen Deckenhalter! Das Teil war gigantisch. Cate nahm das nicht mehr wahr, weil sie damit praktisch aufgewachsen war, aber Ricky und ich staunte immer wieder an diesem Tag über diese Ding, obwohl es eigentlich ja auf dem Gestüt stand und wir es uns täglich ansehen hätten können...
Dad verteilte noch saubere Gestüt-Silvermoon-Pullover. Ich sah meinen an. Lucy stand da drauf, genau wie auf dem T-Shirt das ich besass. Ich hatte es erst ein Mal angehabt, damals auf dem Familien-Turnier-Duell. Irgendwie war einfach die Turnierwelt nicht meine Welt und ich hasste es stundenlang im Auto zu sitzen. Zudem war ich ja in Hofling und irgendwie... Naja ich war nie mehr mit dabei bei einem Turnier. Dad und Cate hatten es akzeptiert. Aber seit ich hier in Sonntal war, war ich schon einiges mehr eingebunden in die ganze Sache und es schien so, als ob ich wohl in Zukunft das noch mehr sein würde. Ich streifte mir den Pullover über. Alle andern trugen den selbe, auch Angelika hatte einen an. Ich war froh, dass es ein schönes dunkelblau war mit weisser Schrift. Ich liebte dunkelblau und hellgrün, von dem her war ich rund herum zu frieden. Cate und Ricky trugen noch ihre normalen Reithosen, die weissen waren noch drinnen verstaut, sicher vor Dreck und Pferdemäulern, genau so wie der Sakko. Ich hielt ihre Pullover also noch in der Hand, als sie gerade um die Ecke kamen. „Hat es geklappt mit dem Melden?“ fragte Dad und ich drückte ihnen die Pullover in die Hand. „Ja, alles bestens.“ Sagte Cate. Sie war überhaupt nicht nervös, aber Ricky sah man es direkt ins Gesicht geschrieben. „Putz eure Pferde und Cate kommt dann mit Ricky und Anouk zum Abreitplatz, ich erwarte euch in 20 Minuten dort!“ „Okay.“ In diesem Moment kam Angelika aus dem Wohnwagen – äh Transporter, Dad hätte mich für meine Gedanken umgebracht. Ich staunte nicht schlecht, als sie Ben auf dem Arm hielt, der auch einen kleinen blauen Pullover trug. Hatte Mel und Liv wohl auch einer? Ich stürmte rein und liess einen Freudeschrei los. Sie hatten auch welche. Genau wie meiner sah er aus. Vorne links auf der Brust klein das Silvermoon Logo und darüber stand gebogen „Gestüt Silvermoon - wo Träume zur Wirklichkeit werden.“. Auf dem Rücken war dasselbe nochmals, nur viel grösser und darunter stand Mel respektive Liv. Ihr könnt nicht glauben wie ich mich über so etwas Kleines freute. Ich nahm meine Zwillinge auf den Arm und spurtete nach draussen. „Dad du hast für sie auch kleine Pulloverchen herstellen lassen!“ „Warum nicht? Schliesslich gehören sie auch dazu. Von Cate und dir gibt es solche kleine Pullover auch. Ich habe es mit den andern wenigen Sachen aufbewahrt von dir. Genau wie eure Schleife vom Familien-Duell als ihr 3 wart. Ich kann sie dir Zuhause zeigen.“ „Ja. Gerne.“ Meinte ich. Doch dann kam mir etwas in den Sinn. „Dad? Gibt hatte Mom auch einer?“ Er sah mich an. Ich hielt die Luft an. Mit Dad über Mom zu reden war noch nie einfach gewesen. Da war immer dieser traurige Blick da, diese unendliche Verlorenheit. Doch diesmal war es anders. Er war zwar etwas in seinem Blick, aber nicht diese Trauer. Vielleicht wegen Angelika? „Ja Nataly hatte einen, du kannst ihn haben, wenn du willst.“ „Danke.“ Ich strahlte.
Das Turnier verlief dann ziemlich ruhig. Ricky startet mit Anouk im Springen und machte ihre Sache nicht schlecht, aber ich hatte viele andere 1. Lehrlinge gesehen, die besser waren. Schneller und geübter, weil sie vielleicht sonst privat auch schon Erfahrungen gesammelt hatten. Die Dressur von ihr verlief auch für ihr Niveau sehr gut, aber im vergleich zu den andern merkte man auch hier, dass sie einfach die Turnierwelt nicht gewohnt war. Die meisten, die in der Ausbildung zum Pferdewirt klassische Reitweise waren, hatten vor Beginn der Ausbildung auch schon einiges mehr an Erfahrung gesammelt als Ricky. Trotzdem war Tim zufrieden mit ihrer Leistung und sagte ihr dies auch, was ein Strahlen auf ihr Gesicht zauberte. Cate und Carry Me, ja dass war dann noch ein Mal eine ganze anderes Niveau. Der Springparcours, den sie springen mussten war für die beiden ein klacks. Doch ich sah, wie viel Freude die beide an der Sache hatten. Sie sprangen, folgen, sprangen, flogen. Sie rasten nur noch so durch den Parcours. Manchmal hatte ich Angst, dass Carry Me zu flach werden könnte, doch, sie hatte solche Sprungkraft, dass es jedes Mal noch gut reichte. Als sie dann über das letzte Hindernis flogen und mit Vollgas auf die Schlusslinie zu jagten hielt ich den Atem an. Ich wagte es gar nicht auf die Zeit zu sehen, doch als ich es dann tat, blieb mir der Atem weg. Cate hatte die beste Zeit mit einem grossen Vorsprung unterboten! Mit einem Grinsen auf dem Gesicht, wie ich es sonst nicht sah, verliess sie den Parcours und kam auf uns zu geritten. Ich gratulierte ihr und Dad konnte es natürlich nicht lassen, ihr Vorwürfe zu machen, dass dies nur gut gegangen sei, weil Carry Me so gut springen könne und viel höhere Hindernisse gewohnt sei, mit einem andern Pferd wäre sie in dem Tempo zu flach gekommen. Doch Cate grinste ihn nur an. Und ich sah auch Dad an, dass er mächtig stolz auf sie war. Und dann war auch schon fast 13 Uhr. Wir assen etwas in unserem Transporter und dann machte sich Dad, Cate und Ricky auf um zu sehen was wie gut die andern waren und wie die Dressur verlief. Da Cate war die zweit letzte Starterin in der Dressur und so blieb auch hier noch etwas Zeit. Ich sah Tobias an, dass war unsere Chance. Wir schafften es ohne Problem bis zum Auto. Es war mittlerweile 13:09 um 14:55 würde Cate starten, aber das würde reichen.
Tobias führte mich quer durch Daalingen bis zu einem kleinen weissen Einfamilienhäusern. Wir machten aus, dass ich allein hin gehen würde und er im Auto auf mich warten würde. Ich drückte die Klingel, eine Frau in einem roten Kleid und mit kurzen blonden Haaren öffnete mir. Lousie Karlmann. Sie bat mich herein und ich begann ihr Stück für Stück zu erklären, warum ich hier war.
... „Mein Leben mit Max gehört der Vergangenheit an, Lucy. Er hat unser Leben zerstört als er ging, er liess es fallen und zersprang wie ein Tasse, die man fallen lässt.“ „Aber man kann die Stücke wieder zusammenleimen.“ Protestiere ich und konnte nicht glauben, was ich da hörte! „Nicht alles, was zersprungen ist, kannst du wieder zusammensetzten, Lucy. Eine Tasse kannst du auch nicht wieder leimen genau so wie sie davor war.“ „Nein aber man kann sie fast so zusammenleimen wie sie war. Es muss ja nicht genau so sein wie früher, aber Noah würde bestimmt gerne seinen Vater kenne lernen.“ „Lucy, versteh mich jetzt nicht falsch... Ich weiss, von deiner Geschichte, die ging ja schliesslich durch die Pferdepresse, weil dein Vater ja gerade ein Interview hatte, als du kamst... Du hast deinen Vater wieder gefunden, ja, aber das bedeutet nicht, dass alle zerbrochenen Familie wieder geleimt werden können.“ „Vielleicht wollen sie das, aber was will Noah?“ „Noah weiss bescheid, wer sein Vater ist. Es ist seine freie Entscheidung, ob er ihn sehen will oder nicht.“ „Und bestimmt haben sie ihm gesagt, er sei der abscheulichste Typ auf der Welt, deswegen will er ihn nicht treffen. Aber so ist Max nicht!“ Lousie Karlmann sah mich mit traurigen Augen an. „Nicht alle Kinder auf der Welt ohne Vater werden Angelogen Lucy. Es tut mir für dich leid, dass du eines davon warst, aber Noah gehört nicht dazu. Er weiss wer sein Vater ist, er hat auch Fotos von ihm und früher habe ich immer alle Zeitungsartikel über Gestüt Silvermoon und Max ausgeschnitten für Noah. Er weiss wo er sein Vater finden kann, Max sendet auch jede Weihnachten und Geburtstag ein kleines Packet für ihn... Doch Noah hat akzeptiert, dass sein Vater nicht hier ist, dass sein Vater weggelaufen ist.“ „Sie meinen Noah will Max nie sehen?“ fragte ich mit Tränen in den Augen. Ich konnte das einfach nicht glauben. Lousie atmete durch „Ob Noah sein Vater nie sehen möchte oder nicht, dass weiss ich nicht. Aber wenn ich ihn danach fragte, wollte er es nicht. Ich hätte ihn zu Max gebracht, wenn er es wollte, auch wenn ich Max nicht unbedingt in die Augen sehen will. Aber Noah hat akzeptiert was ist, dass sein richtiger Vater auf einem Gestüt arbeitet und lebt und das Felix nur sein Stiefvater ist. Er ist so glücklich und wenn er eines Tages seinen Vater kennen lernen will, seien richtigen Vater meine ich, dann helfe ich ihm dabei, aber bis jetzt wollte er dass nicht. Ihm reichten die wenigen Karten und Päckchen, schliesslich hat er auch noch Felix.“ Ich schluckte. Lousie sah mich an. „Weißt du Lucy, in manchen Fällen ist es nicht so tragisch, getrennt zu sein. Klar war es damals schlimm, als die Tasse – also unser Leben – zu Boden viel und zerbrach, aber jeder von uns hat seine Teile zusammen gesammelt und jeder von uns hat sie wieder zusammengeklebt mit neuen Teilen. Jetzt ist es keine Tasse mehr, aber z.b. ein schönes Mosaik auf einem Tisch. Die Stücke erinnern an die Zeit mit Max, der Tisch aber bildet etwas neues Ganzes. Noah, Felix und ich sind zufrieden mit unserm Tisch, wir trauern der Zeit der Tasse nicht nach, Lucy.“ Ich blickte sie stumm an. „Es tut mir wahnsinnig leid, dass sagen zu müssen, aber ich glaube deine Mutter war nicht Fähig die Stück aufzusammeln und etwas neues zu bilden. Sie wollte die Tasse wieder, konnte sie aber ohne Tims und Catherines Stücke nicht bilden, was sie innerlich zerriss Aber sie hatte zu wenig Mut, die Stücke mit denen von Tim und Catherine wieder zusammen zu leimen und zu akzeptieren, dass sie dann wieder eine Tasse hatte, aber trotzdem auch nicht genau dieselbe, schliesslich bleiben die einzelnen Teilstücke und der Leim sichtbar... Da deine Mutter die Stücke nicht aufräumte, musstest du das nun tun Lucy und du hast dich für die Tasse entschieden. Aber du konntest akzeptieren, dass die Tasse anders ist. Ich, Max und Noah habe uns für etwas Neues entschieden. Weder das eine oder das andere ist schlechter, bei beiden Versionen liegen die Teile nicht mehr rum, es ist etwas Neues geschaffen. Etwas Neues in alter Ausgangsform oder in einer neuen Form...“ Ich sah Lousie sprachlos an. Was sie da sagte ging mit zu tiefst unter die Haut. „Es tut mir Leid, wenn ich dich nun einfach so rauswerfe, aber ich muss wieder Arbeiten gehen, in 20 Minuten, um 14:00 Uhr muss ich wieder da sein. Du bist jeder Zeit eingeladen hier her zu kommen oder mir zu telefonieren, aber lass dir durch den Kopf gehen was ich mit den Scherben gemeint habe.“ Ich nickte. „Aber können Sie im Gegenzug Noah ausrichten, dass sein Vater ihn vermutlich gerne einmal sehen würde? Ihn einfach zu sehen und sich selber zu vergewissern, dass er seine Scherben nun aufgenommen hat und in ihren Mosaiktisch integriert hat, um es in ihrer Sprache auszudrücken.“ Louise Karlmann nickte, dass werde sie machen. „Danke.“ Wir verliessen das Haus und Lousie Karlmann ging zu ihrem Auto in der Einfahrt. „Kann ich dich noch irgendwohin mitnehmen, Lucy?“ „Nein, ich werde abgeholt.“ „Okay. Aber etwas möchte ich dir noch auf den Weg geben. Du hast deine Tasse wieder zusammengeleimt und ich merke, dass da nun noch mehr Teilchen um deine Tasse versammeln sind und zusammen einen Unterteller zu bilden beginnen, aber die Teile deiner Mutter fehlen in der Tasse. Bis jetzt war der Leim stark genug, um die Tasse trotz Loch zu bilden, aber wenn nur ein weiteres Teilchen ins Wanken gerät, kann die Tasse samt neue gebildetem Unterteller zusammenstürzen. Dieses Loch hast du bereits etwas mit neuem Material gefüllt, aber noch nicht ganz. Und dass kann gefährlich werden, wenn dann doch plötzlich ein altes Teilchen auftaucht, dass kann die instabile Tasse zum einstürzen bringen. Füll das Loch bevor es so weit kommt. Mach die Tasse stabil! Manchmal ist es eben doch einfacher etwas neues zu machen, als etwas altes, weil dort keine Teilchen fehlen können, die das ganze zum Wanken bringen.“ Meinte sie, stieg ein und fuhr los. Nachdenklich sah ich ihr nach. Was sie im Haus erzählt hatte, verstand ich etwas, doch was sie hier nun noch erzählt verstand ich nicht mehr... Erst viel später sollte ich erfahren, dass sie Psychologin war und da sie Max leben für Noah verfolgt hatte, auch schon von mir gewusst hatte, als ich noch in London lebte und dann merkte, dass ich „verschwunden“ war, als ich wieder auftauchte und alles weitere auch verfolgt hatte. Sie kannte meine Geschichte also und hatte mich nicht nur in dem Moment durchschaut. Ich wusste auch noch nicht, dass sie später einmal zu mir sagen würde, dass sie vermutet hatte, dass ich eines Tages kommen würde... Und auch nicht, dass sie bei dieser Begegnung gemerkt hatte, dass ich sehr selbstsicher geworden war, doch dass ich einen klaren Schwachpunkt hatte: Mom – das Loch, wer mich da Treff, konnte alles zum einstürzen bringen und davor wollte sie mich warnen. Doch das wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Für mich war sie einfach eine etwas spezielle Person mit komischen Vorstellungen und vermutlich übernatürlichen Fähigkeiten, da sie so viel von mir wusste... Grübelnd ging ich zu meinem Auto, wo Tobias auf mich wartete.
oh man, chloe ist ja echt ne nummer!! o.O & die ex von max, krass, da bekommt man ja richtig gänsehaut!
freut mich, das cate so überlegen ist, dafür arbeitet sie schließlich auch hart genug und hat es sich echt verdient :) Uuuund, ich WILL AUCH SO EINEN PULLOVER!!! :D so süüüüß für die kleinen <3
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27.05.2014 16:29 (zuletzt bearbeitet: 27.05.2014 16:33)
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