Ich verpass ja aber auch wirklich alles! :D HAPPY BIRTHDAY mal ganz verdammt nachträglich von mir. Und ja, ich schließe mich Lucy & Co. an, sie hat einfach richtig doll recht mit dem was sie sagt ;D
Okay, ich wäre auch für Kurzberis & so (wenn ichs recht verstehe, also kurze Beris? Sorry, ich bin leider immer noch nicht in VRH-Szene eingeführt und jah, ich bemühe mich >~<)
Aber ja, gerne, ist mir völlig recht :D Ich versteh das, wenn Leute Stunden für einen Beri brauchen und es dann so ulkige Typies wie mich gibt die leider nur kurzes zustande bringen. Also ist es für euch völlig okay, wenn ich einen Beri in zwei Monaten (also zwei Teilen) unterbringe? Und dann aber erst im 2ten Monat die Punktezahl kriege?
Niemand hat meine Bitten erhört. Anstatt zu vergessen, ließen mir die Alpträume meine Erinnerungen wieder zukommen. Strickten an dem Augenblick weiter, an dem meine letzte Erinnerung klebte, vermischten sich mit Phoes Erzählungen und allem weiteren, was ich erlebt habe. Anstatt einem Bus voller Fremden, sehe ich vor mir einen Bus voller Leute, die ich kenne, liebe und hasse. Ich drehe mich auf die Seite. In meinem Zimmer ist es dunkel, der Mond strahlt schräg hinein, malt Schatten an die Wände und hindert mich daran zu einzuschlafen. Nein, nicht nur der Mond war schuld. Dieses verdammte LEBEN hatte schuld. Ich beobachte den Himmel. Funkelnde Sterne, schwarzes Firmament, grauer Himmel, unsichtbare Sterne, hellgrauer Himmel, nichts.
"Cora?" Etwas rüttelt vorsichtig an meiner Schulter, nein, nicht rüttelt, stupst meine Schulter vorsichtig an. Ich drehe mich nicht um. Starre weiterhin den leeren Himmel an, das weiß in weiß, keine übergänge, keine Konturen, kein nichts. Wie ein unbeschriebenes Blattpapier sieht es aus. Ein Papier, das nur darauf wartet, endlich beschrieben zu werden. Ich spüre, wie die Matratze nachgiebt, wie sich ein Arm um meine Seite legt. "Ich glaube, ich weiß, wie es dir geht." Nein, weißt du nicht. Du weißt NICHTS, rein gar nichts, du weißt nicht wie es sich anfühlt die einzige zu sein die überlebt hat. "Aber Süße, ich hab' endlich die erste gute Nachricht seit Wochen für dich, willst du sie hören?" "Wie geht es Tigi?" Phoebe ist im ersten Moment etwas verdutzt, dann versucht sie zu lächeln. Aber vielleicht versteht sie mich wirklich. Vielleicht versteht sie es auch, das ich weder gute noch schlechte Nachrichten hören will, weil die ANGST mich durchbohrt, das alles gute wieder schlecht wird. "Ihr geht es gut. Sie mauzt fast die ganze Nacht durch. Sie vermisst dich, weißt du?" "Ich sie auch." Und nicht nur sie. Ich vermisse Onyx, vermisse Dreamy, Julia, Nina, Ayaka, Lucy, Judith, Davina, Vivi, vermisse sie alle so sehr.
Dann richtet Phoebe sich auf. Einfach so, als die Gesprochenen Worte noch in der Luft hängen, sie steht auf und greift nach meiner Tasche, nach herumliegendem Zeug, nach allem. "Was machst du?", hauche ich. Sie lächelt mich an, schmunzelt, sodass sich kleine Grübchen zeigen, die sich nur zur Schau stellen, wenn sie es aus ganzem Herzen so meint wie sie es tut. "Ich packe für dich zusammen." "Du, was, packen, du meinst ..?" Ich richte mich auf. Sie nickt. "Die Krankenschwester hat gesagt, das du nach hause gehen kannst", sie räuspert sich spielerisch, "Besser gesagt, das du raus MUSST, weil du schon seit geraumer Zeit dieses Bett besetztst." Wir kichern. Dann fällt mir etwas ein. "Wie spät ist es?" Phoe schaut auf ihre Uhr. "Fast 17 Uhr .. wieso, Süße?" "Hmm. Ich möchte noch bei Dreamy und Onyx vorbeischauen. Ich vermisse sie." - "Kann ich verstehen. Ich setzt' dich auf Tsubasa ab und fang' schonmal an das Abendessen vor zu bereiten. Einverstanden?" Ich nickte. Phoebe war manchmal soetwas wie mein Familienersatz, all das, was ich nie hatte.
"Um 19:00 fährt ein Bus - .. nein, du rufst dir am besten ein Taxi, oder?" Ich schüttle den Kopf. "Ich gehe zu Fuß. Die Luft wird mir gut tun, ich war schon so lang nicht mehr draußen." Ich machte die Tür auf und stieg auf den Gehsteig. In meinen Gedanken wimmelte es von Dreamy und Onyx. "Bis später, Phoe", sagte ich leise, doch sie hörte es und lächelte. Ich drehte mich um und höre, wie sie ihren Wagen aus der Einfahrt des Hofes lenkt.
Von weitem sehe ich Nina, die sich mit einer Frau unterhält, die nicht viel älter als sie selbst war. Ich merke, wie Ninas überraschter Blick an mir hängen bleibt. "Cor- Cora!" Sie läuft mir entgegen und fällt mir um den Hals. "Dir geht es besser, wie ich sehe. Ich finds toll, das du hier bist. Wir haben dich vermisst." - "Ich euch auch. Sehr sogar." Ich mustere die Frau genauer, mit der sich die Hofleiterin vor kurzem unterhalten hatte. Ich glaube schon, das ich sie hier mal gesehen habe, aber wie sie heißt, keine Ahnung. "Ich wollte fragen, ob ich Dreamy und Onyx putzen dürfte?", wandte ich mich wieder an Nina. Sie nickte in Richtung fremder Reiterin. "Wir haben nicht gewusst, das du kommst. Deine Putzarbeit hat Lessa schon übernommen. Tut mir echt leid." Ich muss traurig ausgesehen haben, weil Lessa mich unerwartet anspricht. "Du kannst Dallas putzen, wenn du willst. Ich wollte mich gerade um ihn kümmern, das kannst du aber gerne machen, natürlich nur, wenn du Lust dazu hast." Ich sehe auf. Alessandra strahlt mich an. "Gerne.", hauche ich.
Zielstrebig gehe ich auf das grün-weiße Stallgebäude zu. Ich bin glücklich. So glücklich, wie schon lange nicht mehr. Ich muss mich an den ersten Tag erinnern, als ich mich in den Hengststall verlief. Bei dem Gedanken fällt mir auf: Ich träume nicht mehr. Weder gut noch schlecht, keins von beidem. Monatelang war ich in einem traumlosen Stadium gefangen. Und es geht mir gut. Keine Alpträume mehr. In Gedanken gehe ich in Stallkammer und schnappe mir das Putzzeug. "Hey Süßer", flüstere ich ruhig und strecke Dallas langsam meine Hand hin. Er kommt vorsichtig, schnuppernd, auf mich zu, ein Huf nach dem anderen. Bis er erkannt hat, das ich wirklich nichts böses im Schilde führe. Ich packe den Putzkoffer aus und beginne mit meiner Arbeit. Was heißt ihr arbeit?, überlege ich und summe dabei den Anfangssong von "Dallas", eine Serie, die ich wirklich lang nicht mehr gesehen habe.
"Fertig." Ich trete zurück. Dallas sieht bezaubernd aus. "Ein Prachtkerl", bestätigt eine Stimme hinter mir. Ich zucke zusammen und drehe mich um. "Ich bin Alex. Stallbursche." "Ähm, ja, freut mich. Cora." Ich trete aus der Box raus und schließe sie hinter mir. Dallas schnaubt glücklich. "Ich habe gehört, das du im KH warst .." Meine Atemzüge verlangsamten sich kaum merklich. "Ich wollte fragen, wies dir so geht?" Ich sehe ihn an. Der Blick den er mir zu warf war irgendwie .. besorgt. Mitfühlend. "Ich lebe immer so zwischen Lachanfällen und dem Drang mich vom Balkon zu stürzen.", gebe ich zurück. Mehrere, endlose Minuten bleiben wir still. "Ich muss dann wieder ..", stammele ich und deute auf den Ausgang. Jetzt wollte ich nichts lieber als Dreamy sehen. Meine süße Norikerstute. Und dann ab zu Onyx. Ich wollte gerade zu Dream', als ich sah, wie der Himmel kurz davor war, dunkel zu werden. Mist. Ich muss nachhause., dachte ich niedergeschlagen. ..denn der späte Vogel fängt nie einen Wurm. Zu gern hätte ich noch etwas mit meinen Liebsten unternommen. Ich nehme das Putzzeug, das ich immer noch in der Hand halte, renne wieder in den Stall und bringe das Köfferchen sicher unter. Beim vorbeigehen sage ich noch "Tschüss" zu Alex, der Gerade dabei war, eine Box aus zu misten. Er erwiderte den Gruß und ich wollte mich auf den Weg machen, als ich Lessas Stimme hörte. "Hey, wart' kurz!" Ihr Atem ging schwer, als sie mich erreichte. Sie klemmte ihre Hand in die Seite und richtet sich auf. "Ever Dream gehört dir, oder?" Ich nicke. "Ich habe es Nina vorhin erzählt, und da du ja die Besitzerin bist, sollte ich es dir auch mal sagen." Sie macht eine Pause, schluckt. Ihr Atem hatte sich beruhigt. "Ich habe, wie du weg warst, ein bisschen mit Dreamy geabeitet. Es kann sein, das wenn wir so weiter machen, du sie bald bis E in Dressur reiten kannst." Unerwartet ging Lessa zurück, als ich ihr um den Hals fiel. "Danke, das war super von dir. Echt, spitze." Bald kann ich Dream' reiten! "Es hat Spaß gemacht, mit ihr zu arbeiten, ihr Gang ist ein Traum. Sie ist eine wundervolle Stute." - "Ich weiß", sage ich lächelnd und verabschiede mich von ihr. Der Gedanke an Dreamy wollte mir nicht aus dem Kopf gehen, klammerte sich in meinem Hirn fest, würde dort bleiben, bis ich endlich auf meiner Liebsten saß.
Sorry -.- Ich akzeptiere natürlich, das ich weniger Punkte krieg, weils so kurz ist, aber ehrlich, ich bins nicht mehr gewöhnt so lang zu schreiben ^^"
Sheepworld, oder? :) Ja, da hab ich den Spruch auch her. Klar darfst du ihn drin lassen, er ist nämlich wirklich war. Ich hab ihn jetzt für einen Charakter in einem RPG hergenommen (Eine Vampirin :D) und der Spruch passt einfach perfekt. ^_^
Ja klar gibts die in Österreich. Da komm ich ja schließlich her. :P
Und du hast den gleichen Spruch in deiner Signatur, den ich früher in meiner hatte. Woher hast du den? :)
Vorsichtig öffne ich die Augen. Gleißendes, grelles Licht fließt mir entgegen. Mühsam hebe ich die Decke an und schiebe sie mir übers Gesicht. Wo bin ich ..? Ich drehe mich auf die Seite, meine Knochen schmerzen. "Miss Ashore?" Eine freundliche Stimme. Eine Stimme die ich so gar nicht kenne. Ich merke, wie sich Schritte nähern und ein Hand mir langsam die weiße Decke vom Kopf zieht. Sie lächelt mich an, sie will nichts böses. Aber wer ist sie überhaupt? "Was -" Meine Kehle brennt höllisch, mein Mund ist troken, meine Stimme kratzt und hört sich rauchig an. Als pb ich schon seit langen kein Wort mehr gesprochen hätte. Die Frau lächelt mich an, mit ihrem Lächeln sagt sie, dass sie nicht weiß, was ich meine. Ich weiß auch nicht was ich meine, keine Sorge, arme Frau. Als ich versuche mich aufzurichten, huste ich, die Frau stürmt zu mir, berührt vorsichtig meine Schultern und versucht mich zurück ins Bett zu drücken. Ich bin zu schwach um mich zu wehren. Was zum Teufel ist passiert? Erst dann fällt mein Blick auf die Gewänder der Frau. Lang und weiss, wie die Arbeitskleidung einer Krankenschwester. "Bitte, strengen sie sich nicht an. Versuchen sie zu schlafen, Miss Ashore. Versuchen sie es bitte." Ihre Bitte klang dringlicher als gewollt. Komisch. Was ist hier los? Ich weiß es nicht. Mein Kopf fühlt sich an, als sei er mit Nebel gefüllt. Nebel und Dunst, mit Wasser, Federn und Spinnweben. Aber ich versuche zu schlafen. Dieser verwirrten Krankenschwester Zuliebe.
Keine Ahnung wie viel Zeit vergangen war, als ich wieder aufwache. Stunden? Tage? Bitte keine Tage. Und auch keine Wochen, auch keine Monate. Als ich die Augen öffne, sehe ich mehr als nur das grelle Licht, das nach ein paar Sekunden wieder abschwellt. Ich sehe das verheulte Gesicht von jemandem, der mir nur zu bekannt ist. Phoebe. "Ehh" Ich schließe meine Augen. Eigendtlich wollte ich ja Phoebe sagen. Aber meine Stimme hat sich nicht gebessert, seit ich das letzte mal aufgewacht bin. Als ich meine Augen wieder öffne, kann ich beobachten wie sich wieder Leben in Phoebes Gesicht sammelt. "Cora!" Sie stürmt auf mich zu, ich kann sehen wie einzelne Tränen von ihr auf den Bodne klatschen. "Oh Cora. Was machst du nur für Sachen, Cora .." Sie streicht mir die Haare aus dem Gesicht und berührt behutsam meine Wange. Was mach ich für Sachen? Ich versuche mich aufzurichten, diesmal hilft mir Phoe. Und für einen kurzen Moment sah ich ihren Arm direkt neben meinem Arm. Nur für ein paar Augenblicke. Augenblicke die ich nicht so schnell vergessen werde. Der Anblick war ziemlich ungewohnt. Mein Arm war viel dünner als der von Phoebe. Obwohl Phoebe und ich immer die selbe Figur hatten, seit dem Gymnasium. Oh bitte, kann mir nicht irgendjemand sagen, was passiert ist? Ich griff nach der Serviette die auf meinem Nachttisch lag und nach dem Bleistift, von dem ich wusste, das er in meiner Hosentasche war. Vorsichtig gravierte ich meine Frage in die weisse Serviette ein. Ich spürte wie Phoebes Blick an meinen Fingern und der Serviette klebten. Als ich geendet hatte, gab ich ihr das weisse Teil und beobachtete ihre Augen, wie sie flink über die grauen Bleistiftworte flogen. Dann sah sie hoch. "Du weißt es nicht?" Ich schüttelte den Kopf, was ich sofort bereute. Es war, als würde die Welt um mich herum beben. Doch das gefühl verflog wieder. "Du weißt es nicht.", sagte Phoe mehr zu sich selbst als an mich gewannt. "Es ist ziemlich kompliziert, Cora. Es ist viel passiert, wie du im Koma lagst .." Im Koma?! Das einzige, an was ich mich erinnern kann ist das Gespräch mit Lucy, als wir uns überlegten, einen Mutter-Tochter-Spaziergang mit Madonna und Dreamy zu unternehmen. "Du bist mit dem Bus am Abend vom Hof gefahren. Du wolltest mich besuchen kommen, und bist mit dem Bus über Hoflingen hinaus gefahren. Doch dein Bus hatte einen Unfall." Ein Unfall. Mir dämmert es langsam wieder. Vor meinem Inneren Auge sah ich zerberstende Glasscheiben. "In der Zeitung stand, das eventuell Jemand dahinter stecke, der den Unfall verursacht hat. Der Bus ist irgendwo auf einer Bergstraße stehen geblieben, das Benzin war knapp und der Busfahrer wollte den Tank nach füllen. Als der Fahrer ausgestiegen ist, hat sich der Hang gelöst. Eine Lawine aus Geröll ist auf den Bus zu gerutscht und hat ihn den Berg hinab, mit in die Tiefe gerissen. Mit dir waren noch drei weitere Fahrgäste im Bus." Phoebe schluckt und wischt sich mit ihrem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht. "Ich hab den Anruf von der Polizei erst drei Stunden nach dem geschehen empfangen und sofort zu dir ins Krankenhaus gehechtet. Du bist die einzige, die ... überlebt hat." Die Vorstellung an dieses Szenario ist grausam. Einfach nur grausam. Ich sehe Phoebe an, mit ihren rötlich unterlaufenen Augen, sie sieht mich an, und ich kann mich in ihrne klaren, grauen Augen spiegeln. "Zwei der Passagiere waren sofort tot. Du und eine andere Frau haben überlebt." Phoebe steht auf, als würde sie es hier nicht mehr aushalten. Sie flüchet zum Fenster. "Die Frau starb vor zwei Monaten. Und du .. du warst vor zwei Monaten noch in Lebensgefahr. Und bist es immernoch, Süße." Phoebe wirft mir einen traurigen Blick zu.
Plötzlich kommt die Krankenschwester herein und macht alles kaputt. Das Gefühl von Geborgenheit macht sie kaputt. "Die Patientin muss sich erholen, Miss Piquin. Ich werde sie Anrufen, sobald sie wieder wach ist." Sie dreht sich zu mir um und deckt mich wieder zu. Ich will schlafen. Und im Schlafe will ich vergessen. Ich will diese schreckliche Welt vergessen, in der man jederzeit von anderen umgebracht werden kann. Bitte, lass mich vergessen. Bitte.