Danke :) nur bei den letzten Beris hats nicht so geklappt, weil Tanja zu besuch da war^^ Aber ich bin am Überlegen, ob ich ein "Tagebuch" Einführen soll... :)
Ich fände es blöd, mindestens zB 4 Seiten schreiben zu müssen, da es nun mal auch tage gibt, an denen nicht so viel passiert.
Allerdings sollte man dann vielleicht 2 Berichte im Monat schreiben müssen, da ein kurzer Bericht nicht so viel aufwand macht.
Generell finde ich aber, man sollte nicht sagen; du musst mindestens soundsoviele Seiten schreiben, sondern eher in der Bewertung deutlich machen, wenn ein Bericht viel zu kurz ist.
Aber ein/zwei kurze Berichte im Monat ist doch besser, als gar keiner. Wenn man nicht so viel Zeit hat zum Beispiel. Und man kann auch auf drei Seiten etwas schönes beschreiben, sodass es spaß macht, es zu lesen, denke ich.
Ja gut, das stimmt auch wieder... dann kann man einfach ganz viele Personen einbringen, wenn man sonst nicht soo gut schreibt...
und wie war das jetzt mit der länge? gibt es eine mindestlänge? und wenn ja, wie viele seiten sind das?
Achso, also geht es doch nach der klasse, wie viel man an einem turnier verdient?
das finde ich aber blöd, weil man ja genauso viel arbeit hat wie wenn man eine höhere klasse geht! klar, das preisgeld ist niedriger, aber der Arbeitsaufwand doch nicht...
Aber das ist jetzt das preisgeld, oder wie? Also für die Berichte bekommt man doch auch Geld, oder? (unabhängig von der klasse, in der man startet, oder?)
Hallo :)
Ich wollte fragen, warum es so wichtig ist, so viele Personen wie möglich einzubauen? Ich finde nicht, dass viele Personen wichtig sind, um einen Bericht "gut" zu machen. Gut in dem Sinne, dass es Spaß macht, ihn zu lesen, wie wenn man ein Buch lesen würde.
Natürlich ist es unrealistisch, komplett ohne Personen auszukommen, wenn man zum Beispiel einen einsamen Ausritt mit seinem Pferd macht & da so allerhand erlebt, im Wald, mit verschiedenen Tieren zum Beispiel, oder einen Tag mit seinem Freund zusammen verbringt, da sind dann vlt noch der Kellner von einem Restaurant oder so, aber nicht viel mehr Personen... das kann auch ein sehr schöner bericht sein, welcher nicht durch fehlende Personen schlechter wird.
Deshalb finde ich, man sollte das System vlt noch mal ein bisschen überarbeiten...
muss aber nicht^^
-> mir kommt es nicht auf die Punkte drauf an ;)
Wegen der länge hab ich einiges bei mir im Bericht Nr. 6 geschrieben, also sag ich da jetzt nichts mehr zu xD Ich finde du hast das schön beschrieben, wie du dich mit Fuego angefreundet hast & ich find es schön, dass du direkt das gefühl hast, dass er etwas besonderes ist :) mein virtuelles ich ist genau mit diesem Thema gerade beschäftigt ;)
Du solltest aber beim nächsten Mal darauf achten, unbedingt kürzere Sätze zu schreiben! Du schreibst die Sätze so, dass es viele Aufzählungen in einem Satz sind, durch Komma oder und verbunden. Das wirkt dann ein bisschen so, als hättest du es sehr eilig, und ist nicht sehr angenehm zu lesen. Also so ein paar Wörter wie: Anschließend, Als ich damit fertig war, Nachdem... usw sind da hilfreich ;) Und natürlich Punkte^^ Und(das würde es auch länger machen) du könntest noch viel mehr beschreiben. Ich bin kein Fan von zuviel beschreiben, aber so ein bisschen fände ich ganz schön. Du hättest mehr beschreiben können, wie es sich in der leeren Wohnung anfühlt - hast du dich einsam gefühlt, oder warst du froh, alleine zu sein? , wie du das Dorf wahrnimmst, wie du dich fühlst als du die Pferde bemerkst, wie du dich fühlst als du Fuego das erste mal streichelst... etc...
Also, alles in allem: Ein schöner Bericht, bei dem der Stil noch erheblich verbessert werden kann. Aber das sollte kein Problem werden, und ich denke, den Elan dazu hast du, hab gemerkt dass du ganz schön viel on warst heute :)
@ Lucy: Ja, aber dafür machst du das ein bisschen anders, du überspringst ja die Tage, & beschreibst somit praktisch nur die tage, bei denen viel passiert... ich hab hier jetzt einen tag beschrieben, bei dem eigentlich nix passiert^^ (& bis jetzt jeden tag seit ich in hofling angekommen bin beschrieben) (nur einmal hast du das auch gemacht, dein bericht "Einer von 365 Tagen" war das :) )
Edit: Dein bericht damals hatte knapp 2 Seiten, & er wurde ganz normal bewertet, also der hier dann wohl auch... außer die regel wurde geändert ;)
Edit2: Lunas Bericht hat bei mir auch nur 2 seiten, wurde auch bewertet^^
Allgemein: -> Ich finde auch, es kommt nicht auf die Länge drauf an. Jeder kann viel schreiben, wenn man zum Beispiel jede einzelne Tat beschreibt. Z.B.
Ich schaute zum Fenster hinaus, dort konnte ich die Bäume sehen. Ein Windstoß kam auf, der die Blätter bewegte. Ich sah, wie sie im Wind wippten, und dann beobachtete ich die Wolken, die vom Wind über den Himmel getrieben wurden. Als ich die Natur vor dem Fenster eine Weile betrachtet hatte, wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder in den Raum. Ich fing an, die Kacheln an der Decke zu zählen. Eins, zwei, drei... Es waren 78 Stück. Ich fuhr die einzelnen Rillen zwischen den Kacheln nach, bis meine Augen nicht mehr wollten. Dann beschloss ich, auf Toilette zu gehen. Ich schlug die Decke zurück und setzte mich auf. Dann bewegte ich meine Beine über das Bett, bis meine Füße auf den Boden kamen. Langsam stand ich auf und ging Schritt für Schritt zum Badezimmer. Langsam, da mir noch etwas schwindelig war. Ich drückte auf den Lichtschalter vor der Tür und fragte mich, warum diese eigentlich immer vor der Tür angebracht waren. Damit andere einem Streiche spielen konnten und das Licht ausmachen, wenn man drinnen war? Blöde Erfindung. Aber leider oft zu finden. Ich legte meine Hand auf die Türklinke und drückte sie runter, dann schob ich die Tür auf. Ich ging in das kleine Badezimmer und schloss die Tür hinter mir wieder. Ich schloss sie zu, dann ging ich zur Toilette. Als ich fertig war ging ich zum Waschbecken. Ich drehte den Wasserhahn auf und hielt meine Hände unter den Strahl. Dann drehte ich den Hahn wieder zu und drückte ein wenig Flüßigseife auf meine rechte Hand. Schließlich verrieb ich die Seife mit beiden Händen gründlich, dann machte ich den Wasserstrahl wieder an und wusch die Seife ab. Währenddessen betrachtete ich mich im Spiegel. Meine Haut war ziemlich blass und meine Haare ungeordnet, was aber kein Wunder war, da ich ja einen Unfall gehabt hatte. Seitdem hatte ich mir die Haare auch nicht mehr gebürstet. Ich drehte das Wasser wieder ab und nahm das Handtuch. Damit trocknete ich mir beide Hände ab und dann hängte ich es wieder zurück an seinen Platz. Ich ging zur Tür und schloss diese wieder auf, dann öffnete ich sie und verließ das Badezimmer. Ich machte die Tür hinter mir wieder zu und schaltete das Licht aus. Dabei dachte ich wieder, was für eine Blöde Erfindung das war, denn ich konnte überhaupt nicht sehen, ob das Licht jetzt noch an war oder nicht. Wenn man also ausversehen an den Schalter kam, dann bemerkte man überhaupt nicht, dass man das Licht im Bad angeschaltet hatte oder wenn man vergaß es auszuschalten sah man es auch nicht und dann brannte es womöglich die ganze Zeit. Das würde nicht passieren, wenn der Schalter im Bad war. Natürlich konnte man auch so vergessen, das Licht auszuschalten, aber die Wahrscheinlichkeit dafür war geringer. Und zwar bedeutend geringer. Ich ging langsam zu meinem Bett zurück und setzte mich auf die Kante, dann zog ich meine Beine aufs Bett und legte den Oberkörper wieder hin, sodass mein Kopf wieder auf dem Kissen ruhte. ZUm Schluss zog ich die Bettdecke wieder über meinen Körper, da es nicht besonders warm war, obwohl eigentlich mittlerweile Frühling war. Der ließ aber leider auf sich warten.
-> und damit habe ich nur einen einzigen Toilettengang beschrieben. So könnte ich natürlich den ganzen Tag beschreiben, aber ich finde das macht 1. mir keinen spaß und 2. den lesern auch nicht ;)
sooo.. jetzt hab ich mich ein bisschen heiß geredet xD aber ich finde das ist ein wichtiges Thema für einen VRH, da ich finde, dass man einen bericht wirklich nicht nach der länge bewerten sollte. Und das sage ich nicht, weil ich zu faul bin lange beris zu schreiben, ich hoffe das hat man bemerkt ;) wobei ich auch finde, man könnte für die Länge ab ner gewissen Qualität(oder Spannung/Schreibstil etc) auch Punkte vergeben, also zum Beispiel wenn die Ausführlichkeit (das ist doch der punkt, der die Qualität bewertet, oder?) über 40 Punkte ist, dann gibt es für jede Seite, die man geschrieben hat, nochmal 10 Punkte, oder vlt besser nur 5 ....
Also Lucy, das war jetzt nicht an dich gerichtet, eher an Nina & Julia, bzw das System ;)
noch ein Edit: warum ich das geschrieben hab: wegen dem "Darf nicht zum Normalzustand werden" ;) -> ich finde, länge sollte kein MUSS sein, aber positiv bemerkt werden ;) (wenn der text spannend geschrieben ist)
Uuuii da freu ich mich drauf :) Spannung steigt :)
das mit den Ideen kenne ich auch, aber meistens schreibe ich was anderes, weil mir das, was ich schreibe, immer erst im Moment, in dem ich es schreibe, in den kopf kommt :D manche Sachen hab ich auch im Hinterkopf, wenn ich dann zufällig was in die Richtung schreibe baue ich es ein, aber auch nur dann, i-wie kann ich nicht gut planen xD
Ich bin auch für die erste Variante, obwohl ich die Besonderheit weglassen würde, also dass man das Level für den Nebenjob erreicht haben sollte.... ich schreib schnell noch ein paar beris, dann hab ich das auch bald ;)
(Da ich 1Tag = 1Bericht mache, ist dieser ziemlich kurz, weil der Tag sehr ereignislos war, weil... naja, lest selbst ;) )
Ganz langsam tauchte ich aus dem tiefen, wohltuenden Schlaf wieder auf. Ich bewegte mich ein wenig und gähnte, dann öffnete ich langsam die Augen. Das grelle Licht vom Vortag war weg. Grelles Licht? Wo war ich denn gelandet? Mein Gehirn arbeitete sehr langsam. Ich nahm das Krankenhauszimmer wahr, in dem ich lag. Irgendjemand hatte ein abgedecktes Tablett auf den am Bett montierten Tisch abgestellt. Wahrscheinlich die nette Krankenschwester von Gestern... Gestern war ich hier schon gewesen, stimmt. Ich war so schrecklich müde gewesen. Das waren die Schmerzmittel, die Schwester hatte es mir gesagt, daran konnte ich mich erinnern. Allen anderen ging es gut. Die anderen? Wer war das? Langsam tauchte das Bild von dem Bus auf. Stimmt. Die anderen, die mit mir in dem Bus saßen, als es passiert war. Was war das noch gleich? Träge ließ ich meine Gedanken weiterwandern, bis ich mich wieder vollständig erinnerte. An den Busunfall, den Baum. Die Stimme während meiner Ohnmacht. Zwei Tage Krankenhausaufenthalt. Ich seufzte. Zwei Tage nicht reiten. Oder sogar länger? Ich musste unbedingt nachfragen, wie lange ich nicht reiten durfte. Aber als erstes musste ich Essen, mein Magen knurrte gewaltig! Ich zog den Tisch, der an einer Art Hebelarm befestigt war, über mich und hob den Deckel von dem Tablett an. Zum Vorschein kam ein typischen Krankenhausfrühstück. Ein Brötchen, zwei Scheiben Brot, Käse, Wurst, Marmelade und Honig, außerdem Butter und ein Glas Orangensaft kamen zum Vorschein. Anscheinend durfte ich normal essen. Zum Glück. Gierig machte ich mich über das Brötchen her. Ich entschied mich für Honig auf der einen, Marmelade auf der anderen Seite. Als ich noch das Glas Orangensaft getrunken hatte, war ich satt und schob den Tisch wieder zur Seite.
Ab jetzt hieß es wohl Däumchen drehen. Fernsehn und Lesen war Tabu, hatte die Schwester gesagt. Also schloss ich wieder die Augen und döste ein wenig vor mich hin. Die Müdigkeit steckte mir immer noch in allen Knochen, und mein Kopf dröhnte ein wenig.
Einige Zeit verging so, als die Krankenschwester wieder reinkam. „Guten Morgen!“, sagte sie freundlich. „Morgen!“, sagte ich und lächelte zurück. „Haben sie gut geschlafen?“, fragte die Schwester. „Ja, sehr gut, danke“, gab ich wahrheitsgemäß zurück. „Irgendwelche Schmerzen heute morgen?“ „Nur ein bisschen Kopfschmerzen.“ „Wenn sie möchten, gebe ich ihnen noch mal ein Schmerzmittel, ansonsten kommt der Arzt auch bald nach ihnen schauen“, erklärte die Schwester. „Ich brauche keine Schmerzmittel, so schlimm ist das nicht“, gab ich zurück, und die Schwester verließ den Raum wieder.
Im Laufe des Vormittags erschien dann auch tatsächlich der Arzt, „Dr. Maximilian Müller“ stand auf einem Schildchen an seiner Brust. Er begrüßte mich sehr freundlich, und fragte wie die Schwester zuvor nach meinem Befinden. Dann reichte er mir noch ein paar Schmerztabletten gegen die Kopfschmerzen, die ich auch nach dem Aufenthalt noch nehmen konnte. Schließlich stellte ich die Frage der Fragen: „Wie lange darf ich nicht reiten?“ Bange blickte ich ihn an. Er lächelte und sah dabei sehr charmant aus. „Eine Pferdfrau, das hätte ich mir denken müssen, bei der unmittelbaren Nähe zu den Tsubasa-Stables! Es tut mir Leid, aber eine Woche sollten sie sich noch schonen, meine Liebe“, antwortete er. Ich seufzte schwer. „So schlimm? Sie müssen das positiv sehen, denn durch ihre Gehirnerschütterung kommen sie in den Genuss, mich noch ein paar mal zu sehen“, zwinkerte er und ich musste doch lächeln. „Sehen Sie, alles nicht so schlimm. So, wenn sie noch etwas brauchen, rufen sie einfach die Schwestern“, erklärte er und ging weiter zum nächsten Patient.
Der Tag verging nur sehr langsam und schleppend. Mittags bekam ich ein nicht besonders appetitliches Mittagessen. Niemand besuchte mich, da ich niemanden benachrichtigt hatte. Aber ich wollte lieber ein bisschen alleine sein, und mir darüber klar werden, ob ich nun verrückt wurde oder nicht. Sehr reizvolle Gedankengänge. Aber eigentlich glaubte ich nicht, dass ich verrückt geworden war. Ich fühlte mich vollkommen normal, so wie immer. Wie ich selbst halt. Verächtlich dachte ich daran, wie ich gestern noch überlegt hatte, ob das alles wirklich mit etwas Übernatürlichem zu tun hatte. So ein Schwachsinn! Es war doch ganz natürlich, dass mir zwei Ohnmachten innerhalb noch nicht mal einer Woche ein bisschen zusetzten. Kein Grund sofort in Panik zu geraten. Heute war der sechste Tag in Hofling. Meine Zeit hier hatte weiß Gott nicht langweilig angefangen, und ich war gespannt, was mir noch alles passieren würde. Aber langweilig war mein Leben vorher auch nicht gewesen, dass musste ich zugeben. Es war immer etwas los, ob es in der Schule Streit gab, ich mit Tanja und den andren irgendwelche besonderen Ausflüge unternahm oder ein spezielles Turnier anstand. So war das mit dem Leben, es gab immer etwas neues, und man wusste vorher nie, was passieren würde. Alles war eine Aneinanderreihung von eingetroffenen Wahrscheinlichkeiten, die wiederum die nächsten möglichen Wahrscheinlichkeiten möglich machten und so weiter. Das war es, was das Leben so besonders machte, so unvorhersehbar und interessant. Wer wusste schon, was der nächste Tag brachte?
Am späten Nachmittag bekam ich schließlich Gesellschaft. Eine Frau, die um die vierzig zu sein schien, bezog das Bett neben mir. Die Schwestern und Dr Müller kümmerten sich noch kurz um sie, erklärten alles und dann ließen sie uns alleine. „Hallo“, grüßte ich rüber zum Nachbarbett. „Hallo!“, antwortete die Frau freundlich. Sie hatte einen Gibs um ihr linkes Bein und war relativ blass. „Und, was hat sie hier rein gebracht?“, fragte ich freundlich, und hoffte, nicht zu neugierig zu wirken. Aber wenn man den ganzen Tag herumlag, ohne irgendetwas zu machen, suchte man jede Möglichkeit der Abwechselung. Die Frau seufzte. „Hach, ich hatte einen Reitunfall“, erklärte sie. „Wirklich?“, fragte ich interessiert, „Ich bin auch eine Reiterin!“ „Oh, das ist ja ein schöner Zufall! Ja, ich bin Angestellte auf dem Zuchtstall Meiningen, sagt ihnen das etwas?“ „Nein, aber ich bin auch erst vor kurzem hergezogen“, entgegnete ich. „Achso. Naja, das ist ein ziemlich großes Gestüt, und ich bin einen der Junghengste geritten, Callando, ein wunderschöner Rappe. Aber er ist leider ziemlich unvorsichtig und leichtsinnig, sodass wir in einen Oxer gekracht sind. Es hat nicht gepasst mit dem Abstand, und der Oxer war für seinen Ausbildungsstand echt hoch, deshalb konnte er es nicht mehr richtig ausgleichen. Jedes andere Pferd wäre in so einer Situation stehen geblieben, aber nicht Callando! Ich habe zwar versucht, ihn abzuwenden und durchzuparieren, aber es war zu spät, Callando ließ sich nicht mehr davon abbringen zu springen und sprang direkt zwischen die Stangen. Ihm ist zum Glück überhaupt nichts passiert – er ist ein harter Bursche und lässt sich so leicht nicht umhauen – aber ich hab mir das Bein gebrochen und eine Gehirnerschütterung hab ich auch“, erzählte die Frau. „Ach ja, ich heiße übrigens Andrea!“, erklärte sie dann lachend. Ich lachte mit und erwiderte: „Ich bin Lisa!“ „Und, was ist dir passiert, Lisa?“, fragte Andrea. „Ich hatte einen Busunfall, aber habe nur eine Gehirnerschütterung davongetragen, kann also in einer Woche wieder reiten, zum Glück!“, erzählte ich. „Du hast es gut!“, meinte Andrea, und da musste ich ihr zustimmen. Wenn ich daran dachte, wie sie das Bein gebrochen zu haben und mehrere Wochen nicht reiten zu können, kam mir die eine Woche wirklich lächerlich kurz vor, obwohl ich vorher dachte, es wäre ein halber Weltuntergang, eine Woche nicht reiten zu können! „Erzähl doch mal von dem Gestüt“, bat ich Andrea, „da wir weder Fernsehn noch Lesen dürfen mit Gehirnerschütterung, ist es echt langweilig, und ich würde gerne was über deinen Arbeitsplatz erfahren, dass muss doch unglaublich spannend sein, auf einem Gestüt zu arbeiten, oder? Mit all den Hengsten, und Fohlen die da geboren werden!“ „Ja, das ist es auch“, bestätigte Andrea glücklich lächelnd, „ Es ist wirklich mein Traumjob! Die Pferde sind traumhaft, eines schöner als das andere. Und die Fohlen sind total süß mit ihren kurzen Stummelschweifen und den irrsinnig langen Beinen! Aber mein Liebling ist und bleibt Callando. Er heißt eigentlich Meinings Callando SW, und ist ein Westfalenhengst. Er ist erst sechs Jahre alt und ich kenne ihn seit er ein Fohlen ist. Callando ist unglaublich vielseitig und ein ganz schönes Temperamentsbündel! Aber da er willig mitarbeitet, ist es eine pure Freunde, ihn zu reiten. Und das kann ich jetzt einige Wochen lang nicht! Ich werde das ganz schön vermissen“, sagte Andrea wehmütig. „Ja, das glaube ich, er hört sich echt gut an!“ „Er ist wirklich toll. Vorallem ist er total verschmust, was man ihm gar nicht zutrauen würde, weil er sonst eher der Draufgängertyp ist. Das liebe ich besonders an ihm. Und jetzt hat er seine erste Stute gedeckt, und da sie gut aufgenommen hat, bekommt er bald sein erstes Fohlen!“, erzählte Andrea begeistert. Ihre Begeisterung war richtig ansteckend. „Wirklich? Das ist ja cool! Was für eine Stute ist denn die Mutter?“, fragte ich neugierig. „Spy, also eigentlich Kailuas Spiegel der Seele ZM, ist die zukünftige Mutter. Und sie ist wirklich eine würdige „Frau“ für Callando! Eine wunderhübsche Stute, aber so genau kenne ich sie nicht, ich bin sie noch nie geritten. Aber sie ist ebenso vielseitig talentiert wie Callando, das weiß ich schon. Das Fohlen wird bestimmt ein Traum, bei den Eltern!“, schwärmte Andrea. „Das hört sich alles toll an!“, sagte ich begeistert, „So wie du die Pferde beschreibst, würde ich sie echt gerne mal kennen lernen!“ Andrea schaute ich nachdenklich an. „Warum nicht? Wenn ich hier raus bin kannst du mich ja mal besuchen kommen! Da ich wahrscheinlich alleine nicht auf den Hof kann, mit den Krücken und so, würdest du mir damit sogar einen Gefallen tun!“ „Super!“, strahlte ich.
Wir plauderten noch eine Weile über Pferde und planten meinen Besuch. Das Gestüt war eine Stunde von hier entfernt, aber da das Krankenhaus in Hofling das nächste in der Nähe war, war Andrea – zum Glück! - hierher gebracht worden. Als das Abendessen kam wurden wir unterbrochen. Es gab ein paar Scheiben Brot, etwas Ost und Käse und Wurst. Nichts besonderes, aber man konnte es essen. Da ich aber nicht so viel Hunger hatte – schließlich hatte ich mich ja auch kaum bewegt – aß ich nur eine Scheibe. Andrea, die schließlich morgens noch ein paar Pferde geritten war, hatte mehr Hunger und aß alles auf. „Willst du noch meine restlichen Scheiben Brot? Ich hab keinen Hunger mehr“, bot ich ihr an, und sie nahm das Angebot dankbar an.
Da meine Kopfschmerzen wieder schlimmer geworden waren, bekam ich nochmal stärkere Schmerzmittel, und die machten mich wieder ganz schön schläfrig. Auch Andrea war erschöpft, so redeten wir nach dem Abendessen nicht mehr viel, sondern verfielen in ein angenehmes Schweigen. Sie war mir richtig sympathisch, und das, was sie erzählte, war richtig interessant. Ich freute mich schon auf den Besuch bei dem Gestüt. Vielleicht würde ich da ja ein Pferd finden. Und was ist mit Magic? Fragte ich mich. Sollte ich sie jetzt kaufen? Ich hatte ja entschieden, dass ich mir alles nur eingebildet hatte, also behinderte ja nichts meine Entscheidung für Magic. Ich gähnte. All das konnte noch später entschieden werden. Langsam sickerte ich in den Schlaf, der ebenso tief und traumlos war, wie der am Vortag. Ein wohltuender Schlaf, ausgelöst durch die Medikamente.
„So Süße, ich fahr jetzt, aber du schaffst das schon!“, versicherte mir Tanja, dann umarmte sie mich und stieg in ihr Auto. „Ciao!“, rief ich ihr hinterher und winkte. Langsam fuhr meine beste Freundin davon, wieder nach Hause, nach München. Wo auch mal mein Zuhause war, welches ich aber aufgegeben hatte. Mit hängenden Schultern drehte ich mich um und ging ins Haus zurück. Langsam stieg ich die Treppen zu meiner Wohnung hoch. War es ein Fehler gewesen, hierher zu ziehen? Zwar waren alle sehr nett, Magic Dream machte mir viel Spaß und meine Wohnung gefiel mir echt gut, ebenso wie mein Job. Aber die letzten Ereignisse hatten mich dennoch ziemlich erschüttert. Erst diese Sache im Wald, und jetzt auch noch Igor... Der Peiniger meiner Jugend. Ich seufzte schwer, dann schüttelte ich den Kopf und straffte die Schultern. Jetzt nur nicht melancholisch werden! Sagte ich mir und holte meine Tasche. Ich wollte Einkaufen gehen, denn ich hatte nicht mehr allzu viel im Kühlschrank übrig. Die Wohnung kam mir ein wenig leer vor ohne Tanja, die mich stets aufmunterte und dazu brachte, Sachen zu tun, die ich sonst nicht tun würde. Wie zum Beispiel in diese Disco gehen... Aber der Abend war – bis auf den Schluss – dennoch sehr schön gewesen, überlegte ich. Und schließlich konnte Igor, selbst wenn er weiterhin hier in Hofling sein würde, mir nicht mehr solche Streiche spielen wie damals, in der Schule. Seine ganzen Freunde waren ja wohl nicht auch noch hier! Und wir liefen uns nicht so oft über den Weg wie in der Schule, außer er würde plötzlich im Stall auftauchen, wovon ich wirklich nicht ausging. Er hatte noch nie etwas mit Pferden zu tun gehabt, und das würde sich jetzt wohl nicht ändern.
Ich verließ die Wohnung und ging rüber zum Drogerie-Markt. Als ich meine Einkäufe zusammengesucht hatte ging ich zur Kasse, um zu bezahlen. „Hallo!“, begrüßte der Verkäufer mich freundlich. „Hallo!“, antwortete ich und lächelte ihn an. „Bist du neu hier?“, fragte er schüchtern. „Ja, ist erst mein fünfter Tag heute“, antwortete ich, „Ich heiße Lisa!“, stellte ich mich dann vor. „Ich bin Micky“, gab er zurück und senkte den Blick auf die Waren, um abzukassieren. Als ich bezahlt hatte, verabschiedete ich mich von ihm: „War nett, dich kennenzulernen“, sagte ich, und er nickte und sagte: „Fand ich auch. Ciao!“ Ich schlenderte langsam über die Straße zurück zu meinem Wohnhaus, betrat es und stieg die Treppen hoch zu meiner Wohnung. Nachdem ich alles verstaut hatte, nahm ich mir ein Buch und setzte mich auf die Couch. Es war noch nicht so spät – erst 11 Uhr – und der Vormittag war irgendwie düster und wolkenverhangen, sodass ich noch nicht sonderlich viel Lust verspürte, in den Stall zu fahren. Aber irgendwie konnte ich mich auch nicht auf mein Buch konzentrieren, zuviele Gedanken schwirrten in meinem Kopf. Da war der Wald, Igor, und nicht zuletzt die Frage, was für ein Pferd ich mir kaufen wollte. Jetzt, wo ich einen Job hatte und Geld verdiente, konnte ich so langsam aber sicher doch mal damit anfangen, mich nach einem umzuschauen. Kurz entschlossen klappte ich mein Buch zu und sprang von der Couch runter. Ich schaltete meinen Laptop an und ging, während er hoch fuhr, nochmal in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen. Wobei man das nicht so richtig Kaffee nennen konnte. Ein kleiner Löffel (bei empfohlenen zwei) auf eine große Tasse Milch, und eineinhalb Löffel Zucker, sodass der „Kaffee“ fast schon mehr wie Kakao schmeckte als wie richtiger Kaffee. Aber was soll ich sagen? Ich stand eben auf süß. Als die Milch heiß war, schüttete ich sie in die Tasse und ging mit meinem Getränk zurück ins Wohnzimmer, indem mein Schreibtisch samt Laptop stand.
Ich pustete langsam auf den noch sehr heißen Kaffee, während ich mich durch verschiedene Seiten klickte. Da war ein Pferd, das vielleicht in Frage kommen konnte! Es war erst zwei, noch nicht eingeritten und ein wunderhübscher, sehr süßer Brauner. Ein Vollbluthengst. Vielseitig veranlagt, stand da. Ich speicherte die Anzeige und schaute weiter. Als nächstes war da ein sehr schicker Schimmel, ebenfalls ein Vollbluthengst, aber schon ein bisschen älter, er war 5 Jahre alt und bis zur Klasse A ausgebildet, Springen, Dressur, Vielseitigkeit. Er hörte sich auch sehr vielversprechend an, also speicherte ich auch diese Anzeige. Die beiden kamen sogar vom selben Hof, von den „Rising Sun Stables“. Vielleicht sollte ich mal da vorbei fahren? Langsam nippte ich an meinem Kaffee. Rasch war eine geeignete Busverbindung gefunden, ich würde ein bisschen mehr als eine Stunde unterwegs sein. Hmh. Kurz entschlossen rief ich bei dem Hof an, und hatte Glück. Die beiden Pferde waren zu besichtigen, wann ich wollte. Nur der Schimmel war am Wochenende immer auf Turnier, deshalb sollte ich lieber unter der Woche kommen. Ich fragte nach, ob es auch an diesem Tag möglich sein, und bekam sogar eine Zusage für 15 Uhr! Nachdem ich mich dankend verabschiedet hatte, kam mehr Bewegung in mich. Schluss mit rumhängen, wenn ich Magic vorher noch reiten wollte! Mittlerweile war es viertel vor Zwölf, also nichts wie los in den Stall!
Keine viertel Stunde später kam ich auf dem Hof an. „Hallo!“, rief ich zu Samantha und Catrice rüber, als ich am Putzplatz vorbei kam. Sie grüßten zurück und winkten. Mein Weg führte mich direkt zu Magic. Aber in der Box war sie nicht, also ging ich zur Stutenkoppel rüber. Friedlich grasend stand sie zwischen den anderen Pferden. „Magic!“, rief ich sie. Sie hob den Kopf – so wie die meisten anderen Pferde auch – und schaute mich an. Dann graste sie weiter, während ich zu ihr lief. Willig ließ sie sich einfangen und zum Tor führen. Bald hatte ich sie auf dem Putzplatz angebunden, der mittlerweile wieder leer war. „So, dann hol ich mal das Putzzeug!“, erklärte ich Magic, die mich aufmerksam anblickte. Mit Putzzeug, Gamaschen und Helm beladen kehrte ich zurück. Zuerst kratzte ich Magic die Hufe aus, dann bürstete ich ihr Fell mir einer Wurzelbürste sauber. Nur den Kopf bearbeitete ich mit einer weichen Kardätsche, dann kämmte ich noch rasch ihr Langhaar und war fertig. Bevor ich ihren Sattel holte, zog ich ihr die Gamaschen an, dann ging ich wieder zur Sattelkammer. Ayaka war mittlerweile angekommen, sie putze ihren Sattel. „Hey!“, begrüßte ich sie freundlich. „Hallo! Na, wie geht’s?“, fragte sie. „Gut, ich schau mir heute zwei Pferde an, die für mich in Frage kommen würden!“, verkündete ich. „Echt? Das ist ja cool! Ich hoffe, du findest das Richtige für dich!“, wünschte sie mir. „Ja, das hoffe ich auch“, sagte ich und nahm Magic's Sattel und die Trense. „Bis später!“, rief ich über die Schulter zurück und verließ die Sattelkammer wieder. Magic blickte mir schon aufmerksam entgegen. „So, dann wolln wir mal“, sagte ich zu ihr und legte den Sattel behutsam auf ihren Rücken. Erst legte ich ihn ein Stückchen weiter nach vorne als üblich, dann zog ich ihn langsam in die richtige Position, sodass alle Haare darunter glatt waren. Auf der anderen Seite richtete ich die Schabracke noch, dann ließ ich den Gurt runter. Schnell war Magic fertig gesattelt und bald auch getrenst, sodass ich los reiten konnte. Nur wusste ich noch nicht so genau, was ich heute machen wollte. Vielleicht konnte ich ein wenig Springen? Aber alleine war das doof... Erst mal ließ ich Magic auf einen der Plätze gehen, ich konnte beim Schritt reiten ja immer noch überlegen. Als ich gerade zehn Minuten Schritt geritten war, kam Judith vorbei. „Hey!“, rief sie und winkte. „Hallo“, entgegnete ich. Judith kam an den Zaun und lehnte sich dagegen. „Und, was hast du heute mit ihr vor? Oder bist du schon fertig?“, fragte sie mich. „Ich weiß noch nicht so genau...“, sagte ich unentschlossen, „ich hab überlegt ob ich vielleicht mal mit ihr Springen soll, dass bin ich bis jetzt noch nicht...“ „Soll ich dir vielleicht helfen?“, bot Judith an. „Gerne!“, lächelte ich, „Das wäre wirklich super!“
Also gingen wir zum Springplatz rüber. Während ich die Bügel zwei Löcher kürzer schnallte und noch einmal nach gurtete, baute Judith einen der Steilsprünge in ein kleines Kreuz mit Vorlegestange um. „So gut?“, fragte sie mich. „Perfekt!“, entgegnete ich und ließ Magic antraben. Wie am Tag zuvor trabte sie locker und elastisch. Sie nahm das Gebiss gut an und wölbte bald auch ihren Rücken auf. Nachdem ich ein paar Minuten lang achten und andere Handwechsel am halblangen Zügel getrabt war, nahm ich die Zügel auf und ritt ein paar Schritt-Trab-Übergänge. Schließlich ließ ich Magic angaloppieren, und galoppierte ein Paar Runden auf jeder Hand im leichten Sitz, bevor ich wieder im Sattel Platz nahm und durch parierte. Da Magic sehr willig und aufmerksam war, brauchte ich sie nicht noch mehr Dressur reiten, sonder trabte direkt auf das Kreuz zu, dass Judith aufgebaut hatte. Kurz vor der Stange saß ich aus und trieb ein bisschen. Magic zog willig an und sprang ab. Ich ging geschmeidig mit und gab mit der Hand nach. Hach, Springen war doch schon etwas tolles! „Sieht super aus!“, lobte Judith, und stellte das Kreuz nach zwei weiteren Sprüngen etwas höher. Auch das höhere Hindernis bereitete uns keine Probleme, sodass Judith es wieder in einen Steilsprung umbaute. Später sprangen wir noch einen ganzen Parcours, und Magic flog nur so über die Hindernisse. „Braaaves Mädchen!“, lobte ich sie nach dem letzten Hindernis überschwänglich und klopfte ihr fröhlich den Hals. Sie schnaubte und galoppierte ruhig weiter. Ich parierte sie durch zum Trab und ließ sie noch ein wenig vorwärts-abwärts traben, bevor ich sie zum Schritt durchparierte. „Das war toll, oder?“, strahlte ich Judith an. „Ja, sah auch echt super aus!“, gab sie lächelnd zurück. „Vielen Dank für deine Hilfe!“ „Gern geschehen, das macht mir Spaß, euch zuzuschauen, und hatte ja auch nicht viel zu tun heute.“ Ich ritt Magic noch eine kleine Runde im Gelände trocken, da ich keine Lust hatte, auf dem Platz im Kreis zu reiten. Ich verabschiedete mich von Judith, sie wollte wieder nach Hause fahren. Am langen Zügel ließ ich Magic den Weg entlang gehen und versank in Gedanken. Bald würde ich zwei Pferde anschauen, die vielleicht die richtigen für mich wären! Leichte Aufregung kribbelte in meinem Bauch und ich lächelte voller Vorfreude. Magic schnaubte, und ich streichelte ihren Hals. „Du bist ja auch eine ganz tolle, stimmts? Ich hoffe, du findest den Richtigen für dich, jemand der perfekt zu dir passt und sich ganz viel um dich kümmert. Du hast das echt verdient“, erklärte ich ihr. Ohne Reaktion stiefelte sie weiter den Weg entlang und ich seufzte. Ja, sie war ein tolles Pferd, wir kamen auch gut miteinander zurecht, aber wir hatten nicht diese gewissen Bindung zueinander, und ich hatte nicht das Gefühl, dass so eine noch entstehen würde. Aber seit wann meinte ich, dass ich eine Intuition hätte? Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte noch nie so Gefühle gehabt, und immer relativ rational abgewogen, was ich tun sollte. Spontan und gefühlsbetont konnte man mich wirklich nicht nennen. Also was tun? Ich entschloss, erst mal die beiden Hengste anzuschauen, und wenn sie nichts waren, würde ich Magic doch kaufen. Genau. In dem Moment kam ein Windstoß auf und fuhr durch die Baumkronen, sodass die Blätter im Wind rauschten. Plötzlich bekam ich am ganzen Körper Gänsehaut. „Höre auf dein Herz, es wird dir den richtigen Weg weisen!“, flüsterte eine tonlose Stimme, oder interpretierte ich in das Rauschen der Blätter zu viel hinein? Schaudernd wendete ich Magic und ritt rasch wieder zurück zu den Tsubasa Stables. So ein Quatsch! Das waren bestimmt immer noch nur die Nachwirkungen von dem Sturz im Wald. Das war zugegebener Maßen auch wirklich sehr gruselig gewesen, weil das Gewitter kam und es so dunkel war, aber mehr war da auch wirklich nicht. Nichts Übernatürliches, Tanja war schließlich später auch da gewesen, und es war nichts passiert. Ob der Fallensteller wohl geschnappt werden konnte?
Als ich wieder auf dem Hof war sattelte ich Magic rasch ab und brachte sie auf die Weide, zu den anderen Stuten. Dort stieß ich auf Lucy, die am Zaun stand und Tirina, ihre schwarze Stute, betrachtete. „Hey!“, begrüßte ich sie. „Hallo! Na, bist du fertig mit reiten?“, fragte sie mich. „Ja, ich bin gesprungen“, antwortete ich. „Und, wie wars?“ „Super, Magic ist toll gesprungen, sie ist wirklich ein Klasse Pferd“, schwärmte ich. „Und dennoch nicht die Richtige für dich...“, meinte Lucy. „Ich weiß nicht...“, zögerte ich, „ich glaube, ich hab meine Meinung dazu geändert. Also, ich geh nachher zu den Rising Sun Stables – kennst du die? - und schaue mir da zwei Hengste an, die sich in der Beschreibung wirklich super angehört haben. Und wenn die nichts sind... Dann nehme ich Magic!“, erklärte ich. „Cool! Ja, hab schon mal davon gehört, soll ein echt schicker Hof sein. Aber warum hast du deine Meinung geändert? Hast du jetzt doch das Gefühl, dass Magic „die Richtige“ sein könnte?“ „Nein, aber ich höre nicht auf dieses Gefühl. Bis jetzt hat es mir noch nie was gebracht, irgendwelchen vermeintlichen Gefühlen nachzugehen“, sagte ich mit leichter Verbitterung in der Stimme, denn ich dachte an eine Szene vor ein paar Jahren...
„Hallo Igor“, begrüßte ich den Neuen freundlich. „Was willst du?“, blaffte er zurück. Ich seufzte. So war er immer. Zu allen. Aber ich hatte so das Gefühl, dass das nur seine äußere Fassade war, dass er eigentlich ein netter Kerl war. Und da er noch niemanden kannte, wollte ich versuchen, mich mit ihm anzufreunden. Ich glaubte nicht, dass er so ein Widerling war, wie er sich hinstellte. Warum, konnte ich nicht erklären. Er gab den Lehrern immer freche Antworten, war unfreundlich zu allen und das Schlimmste war, dass er die kleineren Kinder ärgerte. Er schubste sie, wenn sie an ihm vorbeiliefen und ich hatte sogar beobachtet, wie er einem Kind die Tasche abnahm und darin wühlte, bis er Geld gefunden hatte. „Nein, dass ist das Geld für mein Mittagessen!“, protestierte der kleine Junge mit großen, ängstlichen Augen. „Schutzgeld“, erwiderte Igor nur verächtlich und war den Rucksack auf den Boden, bevor er sich wegdrehte und davon ging. Ich gab dem kleinen Jungen von meinem Geld, damit er sein Mittagessen kaufen konnte, aber das Erlebnis hatte ihn natürlich trotzdem mitgenommen und er heulte laut. Also wies Igors Verhalten weiß Gott nicht darauf hin, dass er ein netter Kerl war. Aber irgendetwas in mir drin sagte mir, dass es so war. So ein Gefühl hatte ich noch nie in meinem Leben gehabt, aber ich wollte auf meine neue Intuition hören, und so kam es, dass ich Igor nach der Schule abfing und ansprach. „Ich wollte nur kurz mit dir reden“, antwortete ich schüchtern. Sein gutes Aussehen, eisblaue, strahlende Augen von schwarzen, dichten Wimpern umgeben und schwarze, kurze Haare, noch dazu sein schöner Mund mit den vollen, zart wirkenden Lippen, verunsicherte mich ziemlich. Und sein Ausdruck war alles andere als freundlich. Aber ich vertraute auf mein Gefühl. „Ich will aber nicht mit dir reden!“, gab er zurück und drehte sich weg. Ich lief schnell neben ihm her. „Warum tust du immer so unfreundlich?“, fragte ich ihn, „Ich glaube nicht, dass du so wirklich bist. Ich glaube, dass ist nur eine Fassade, um mich abzuwimmeln. Aber ich will dir nicht schaden, wenn du das denkst!“, erklärte ich ihm. Da blieb er stehen und ich lief fast in ihn hinein. Langsam drehte er sich um. Eiskalt schauten seine Augen mich an, und ich duckte mich unwillkürlich. „Das denkst du also, ja? Du kleine, verwöhnte Göre. Nur weil bei dir Friede-Freude-Eierkuchen den ganzen Tag ist und jeder zu dir freundlich ist, denkst du, ich müsste das auch sein, was? Ich hab gesehen wie du dem Jungen dein stickendes Geld gegeben hast, was du von deinen Eltern in den Arsch geschoben bekommst. Mich kannst du damit nicht beeindrucken. Verpiss dich, und wag dich nie wieder, mich anzusprechen!“ Er drehte sich um und ging weg. Ich blieb zurück, völlig erstarrt. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte jemand so mit mir gesprochen. Ich hatte Angst gehabt, was ich noch nie zuvor verspürt hatte. Mir kamen die Tränen, und ich heulte auf dem gesamten Nachhauseweg. Am nächsten Tag fing es an. Igor hatte mich als Zielscheibe seiner Gehässigkeit auserkoren, und von da an wurde es immer schlimmer. Mein Gefühl hatte mich gewaltig getäuscht, ich hatte auf es gehört und es wurde alles viel schlimmer. Wahrscheinlich war es gar kein Gefühl gewesen, sondern ich hatte mir das nur eingebildet und mich von Igors gutem Aussehen blenden lassen. Aber wenn man ihn so betrachtet, mit diesem angewiderten, bösen Gesichtsausdruck, sah er überhaupt nicht mehr gut aus.
„Hey, Erde an Lisa!“, holte mich Lucy wieder in die Gegenwart zurück. „Äh, ja, wie dem auch sei, ich höre nicht mehr auf Gefühle“, erklärte ich endgültig. „Hmh... Also, ich finde, dass man schon darauf hören sollte“, erwiderte Lucy vorsichtig. Sie hatte gemerkt, dass ich bei diesem Thema nicht sehr positiv gestimmt war. „Ich nicht.“, gab ich knapp zurück, und damit war das Thema für mich abgehakt. „Na gut, das ist ja bei jedem anders“, meinte Lucy. „Ich wünsche dir auf jeden Fall fiel Glück bei den beiden Pferden nachher, und viel Spaß. Ich liebe es, fremde Pferde auszuprobieren und mir andere Ställe anzuschauen!“ Ich lächelte und nickte. „Ja, ich auch. Das ist immer wieder etwas Besonderes.“ Damit verabschiedeten wir uns und ich machte mich auf den Weg zum Bus. Ich hatte Glück, und es kam direkt einer. Als er gerade losfahren wollte, sah ich Ayaka angelaufen kommen. Wie wild fuchtelte sie mit den Armen. „Halt, warten sie, da kommt noch jemand!“, rief ich und der Busfahrer hielt wieder an. Ayaka sprang schwer atmend rein und ließ sich auf den Sitz neben mir fallen. „Puh, Glück gehabt!“, meinte sie. „Und danke!“ „Keine Ursache!“, lächelte ich, und sie lächelte zurück. Den Rest der Fahrt verbrachten wir schweigend. Ich schaute zum Fenster raus und betrachtete die Landschaft, ohne einen festen Gedanken zu fassen. „Hey, wir müssen hier raus!“, weckte Ayaka mich aus meiner Trance, und gemeinsam stiegen wir aus. An ihrer Tür verabschiedeten wir uns und ich ging noch eine Treppe weiter hoch, zu meiner Wohnung. Still und leer war es darin, aber mir war das gerade recht. Obwohl ich nie alleine gelebt hatte und eigentlich immer jemanden um mich herum gehabt hatte, genoss ich es, alleine zu sein. Irgendwie war ich schon eher der Typ Einzelgänger, der zwar ab und zu gerne mal auf eine Party geht, und auch meistens gut mit anderen zurecht kommt, aber im Grunde bin ich nicht so das Gesellschaftstier. Ich konzentrierte mich meistens nur auf eine Sache, was genauso viel Vorteil wie auch Nachteil ist. Einerseits konnte ich mich dadurch richtig reinhängen und meistens viel erreichen, andererseits kam dabei alles andere oft zu kurz. Zum Beispiel war ich mit Tanja so richtig gut befreundet, wir verbrachten fast jeden Tag miteinander, dafür hatte ich kaum andere richtige Freunde, mit denen ich viel zu tun hatte. Nur durch Tanja hielt ich den Kontakt zu den anderen. Und dann die Phase mit Micah. Ein halbes Jahr lang hatte ich dadurch Tanja echt vernachlässigt, und ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen deswegen. Aber Tanja kennt mich, und sie weiß auch genau wie das bei mir ist, mit meiner Einseitigkeit. Ein gutes Beispiel ist auch das Essen. Ich hab immer Phasen, manchmal eine Apfel-Phase, da stehe ich total auf Äpfel und esse die ganze Zeit nur Äpfel. Oder eine Kornflakes-Phase, da esse ich täglich eine Packung von dem Zeug, was natürlich nicht so gut ist wie wenn ich die Apfel-Phase habe! Aber so bin ich schon immer gewesen. Und im Moment war die Pferde-Phase, ich konzentrierte mich darauf, ein Pferd zu finden, und hatte auch gar keine Lust, groß was anderes zu Unternehmen. Rasch aß ich etwas kleines zu Mittag, dann ging ich zur Bushaltestelle, um zu den Rising-Sun-Stables zu fahren.
Die beiden Pferde die mir dort vorgestellt wurden, waren wirklich supertoll. Beide waren schick und wundervoll gebaut. Als erstes durfte ich mit den jüngeren anschauen, es war ein wunderschöner Brauner. Da er noch nicht eingeritten war, wurde er mir so in der Halle vorgeführt. Beim Freispringen beeindruckte er mich richtig, er flog über die Hindernisse und zeigte eine schöne Bascule. Er war außerdem echt brav und lieb, er ließ sich gerne streicheln und war sehr freundlich. Aber als er mir vorgetrabt wurde, konnte ich erkennen, dass er wirklich keine schönen Gänge hatte. Für eine A-Dressur würde das vielleicht noch reichen, aber mehr auch nicht. Das war wirklich Schade, denn ansonsten gefiel er mir echt gut. Aber da ich schon mindestens mal L-Dressur reiten wollte, kam er leider nicht in Frage. Das hört sich vielleicht jetzt hart an, aber schließlich wollte ich rational denken, und mir machte Dressur genauso viel Spaß wie Springen, das wollte ich wirklich nicht missen. Das andere Pferd erwies sich leider als viel zu teuer, da er schon international vorgestellt wurde und ich ihn mir somit preislich nicht leisten konnte, was sehr sehr schade war. Bei ihm könnte ich mir vorstellen, dass er gut für mich wäre. Er hatte enormes Potenzial, sowohl in der Dressur als auch im Springen. Wenn da der Preis nicht wäre... Ich bedankte mich bei der Leiterin von den Rising-Sun-Stables dafür, dass sie mir ihre beiden Pferde gezeigt hatte, die zwar wirklich toll waren, aber für mich leider nicht in Frage kamen.
Bald saß ich wieder im Bus auf dem Heimweg. Also sollte ich wohl Magic Dream kaufen. Ja, ich würde gleich zu Nina gehen und mit ihr sprechen, ich würde Magic Dream kaufen, entschied ich. In dem Moment ertönte plötzlich ein ohrenbetäubendes Krachen und der Bus wurde schlagartig langsamer, sodass ich nach vorne gegen den Sitz vor mir geschleudert wurde. Die Leute in dem Bus fingen an zu schreien und ich sah, wie vor uns ein riesiger Baum umkippte. Es kam mir vor wie in Zeitlupe, als er langsam auf die Straße krachte und nur noch Blätter und Äste zu sehen waren. Dann prallte der Bus auch schon gegen den mächtigen Stamm und ich wurde noch mal nach vorne geschleudert. Ich prallte mit dem Kopf gegen eine Lehne und alles fing sich an zu drehen, dann wurde es schwarz vor meinen Augen.
Es war ganz ruhig, alles um mich herum. Totenstill. Ich konnte nichts sehen, es war alles schwarz und wie betäubt. Plötzlich hörte ich eine Stimme, die Stimme des Waldes, das Wispern des Windes in den Baumkronen, das Tonlose Zischen von heute Morgen, und von vor zwei Tagen im Wald... „Du musst lernen, auf dein Herz zu hören, es wird dir den Weg weisen“, wisperte es in meinem Kopf, denn außer mir schien es nichts zu geben in dieser tintenschwarzen Dunkelheit. „Höre auf dein Herz, sträube dich nicht dagegen, sonst wirst du in dein Unglück rennen“, warnte die Stimme, und dann breitete sich wieder Stille um mich herum aus.
Plötzlich wurde diese Stille von einem schrecklichen Piepen unterbrochen. „Piep.....piep.....piep....“ Ein stechender Schmerz zischte durch meinen Kopf und ich keuchte auf. Ich riss die Augen auf, und nahm die Umgebung um mich herum wahr. Grelles Licht beleuchtete weiße Wände. Ein Gesicht tauchte in meinem Blickfeld auf und lächelte beruhigend. „Hallo, schön dass sie zu sich gekommen sind. Die Schmerzen werden gleich weg gehen, sobald die Schmerzmittel wirken. Machen sie sich keine Sorgen, sie hatten einen kleinen Unfall, aber es ist nichts Schlimmes passiert“, versuchte die Schwester mich zu beruhigen. Ich schloss die Augen und dachte nach. Ich saß im Bus, als plötzlich dieser Baum auf die Fahrbahn krachte. Oh Gott, und dann diese Stimme. Schnell öffnete ich die Augen wieder. „Geht es den anderen gut?“, fragte ich leise, da mein Kopf dröhnte. „Ja, nur der Busfahrer hat ein paar Kratzer abbekommen, aber niemand hat es so schlimm getroffen wie sie. Sie sind mit dem Kopf gegen einen Sitz geprallt und haben jetzt ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma. Sie wurden schon geröngt und ins MRT gebracht, aber ansonsten ist alles in Ordnung. Also hatten sie Glück im Unglück“, erklärte die Schwester geduldig, und ruhig. „Sollen wir jemanden für sie benachrichtigen?“, fragte sie dann. „Ähm“, machte ich leicht verwirrt. „Nein, danke. Wie lange muss ich denn hier bleiben?“ „Nur zwei Tage zur Beobachtung, um eine Hirnblutung vollständig auszuschließen“, antwortete die Schwester. Nur?! Dachte ich mürrisch, sagte aber nichts dazu. Sie meinte es schließlich nur gut. „Und den anderen, die im Bus waren, sind alle unverletzt?“, fragte ich noch mal nach. „Ja, genau. Es ist ein großes Glück, dass nicht noch mehr passiert ist“, antwortete die Schwester. „Hmh...“, machte ich. „Ich habe ihnen ein Schmerzmittel gespritzt, das wird sie müde machen. Schlafen sie ruhig ein bisschen, das ist gut für sie. Leider sind fernsehen oder lesen für sie Tabu, sie müssen sich erst einmal nur ausruhen. Wenn sie noch Fragen haben, drücken sie hier auf den Knopf, dann kommt jemand zu ihnen“, erklärte die Schwester und lächelte mich an, bevor sie den Raum verließ. Zum ersten Mal blickte ich mich so richtig um. Es war ein typisches Krankenhauszimmer, sehr karg eingerichtet, mit zwei Betten, wobei das eine davon leer war. In dem anderen lag logischerweise ich, mit einer Nadel in der Hand. Das Gerät, dass so gepiepst hatte, war jetzt still. Es war wohl dass Gerät, dass meinen Herzschlag anzeigte, aber da ich jetzt wieder bei Bewusstsein war, war es wohl nicht mehr notwendig und die Schwester hatte es scheinbar ausgeschaltet. Aber wann? Ich hatte es gar nicht mitbekommen. Ich fühlte mich wie benommen und irgendwie nicht ganz wach. Leichtes Schädel-Hirn-Trauma. Also eine Gehirnerschütterung. Kein Wunder dass ich benommen war. Aber warum in aller Welt war ich die einzige, die verletzt war? Und warum war der Baum überhaupt erst umgekracht? Es war überhaupt kein Wind da gewesen, oder sonst etwas, dass als Auslöser in Frage kommen könnte. Was war passiert? So ein mächtiger Baum wie dieser krachte doch nicht einfach so um. Ich dachte an die Stimme, die mich gewarnt hatte. Ich solle mich nicht gegen meine Gefühle sträuben, auf mein Herz, meine Intuition hören. Genau dass, was ich beschlossen hatte nicht zu tun, und zwar in dem Moment, in dem der Baum umkrachte... Aber das war ja wohl Irrsinn, zu glauben, dass der Baum aus diesem Grund umgekracht war und es eine Warnung sein sollte, dass ich mich meinen Gefühlen beugen sollte, oder? So langsam zweifelte ich daran. Es gab so viele Zeichen, die erst nach dem Sturz im Wald passiert waren. Als erstes war da Tanja's Traum mit der Warnung – Warnung vor was? - fragte ich mich. Vor diesem Unfall hier? Wohl kaum, wenn meine Theorie stimmte. Nach der Warnung gab es nämlich noch die Stimme in den Bäumen, und schließlich während meiner Ohnmacht. Hatte ich mir all dies nur eingebildet? Sollte ich mir das weiterhin einreden und weiter machen, wie bisher? Also Magic kaufen und alles andere ignorieren?
Naja, es gab ja nur zwei Möglichkeiten. Erstens, ich nahm Übernatürliche Dinge war, die mich vor etwas warnten und mir im Hinblick dessen rieten, auf mein Herz zu hören. Wobei „rieten“ etwas zu schwach formuliert war. Wenn der Unfall tatsächlich darauf beruhte, dass ich mich „falsch“ verhalten hatte, war es kein „zu etwas raten“ mehr, sondern eher ein befehlen, oder „zu etwas drängen“. Die zweite Möglichkeit war, dass ich schlichtweg verrückt wurde. Dass ich mir alles nur einbildete, dass mein Kopf verrückt spielte und ich mich dringend in psychiatrische Behandlung begeben sollte.
Resignierend schloss ich die Augen. Mir war schwindelig, mein Kopf dröhnte und ich fühlte mich wie betäubt. Das war mir alles ein wenig zu viel, ich wollte jetzt nicht darüber nachdenken. Außerdem legte sich langsam eine bleierne Müdigkeit über mich, mein Körper fühlte sich schwer an und ich gab dem verlockenden Ruf nach, und ließ mich fallen, in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Das mit dem verlieben (und nie wiedersehen) kenne ich :'(
aber ich hatte das glück mehrere Jahre mit ihm verbringen zu können... & jetzt bin ich neu verliebt :) (aber immer noch manchmal traurig, obwohl es jetzt schon über drei jahre her ist :( )
aber du hast trotzdem glück, dass du mal in Afrika warst & dann auch noch da reiten konntest! *neidisch.sei*
Sau cool :)
wie wars da? erzähl doch mal :)
okay :)
ich hätte gerne auch einen Hund -.-
was für einer ist das denn? & ist das Pony auf deinem bild deine RB? schade wenn man zu groß für ein Pferd wird... ich hab da glück, bin sehr klein geraten & werde auch nicht mehr wachsen, bin schon 19.. :)