Es war ein schrecklicher Morgen. Er fing schon schlecht an. Es stürmte und regnete. Mein Essen war alle und es war Sonntag! Gereizt setzte ich mich hin. Becky durfte heute doch keine Pferde ausprobieren und es reizte mich nicht bei Gewitter zu reiten. Caprice war da sowieso vollkommen verwirrt und Fuego schwitzte leicht und wenn es dann regnete… Vielleicht hörte es bis heute Abend auf. Ich entschied trotz des Sturmes ein bisschen spazierenzugehen. Ich zog mir eine Jacke über und schlüpfte in meine Reitstiefel. Ich trat aus dem Haus und lief durch Hofling zu den Feldern. Heute stand kein Pferd auf der Koppel. Konnte ich nur verstehen. Ich kam an eine Wiese. Es wuchs recht hohes Gras. Der Sturm wurde stärker. Im nächsten Moment blitzte es. Was sollte ich denn jetzt machen? Nirgendwo war ein Baum oder so. Ich war das höchste was zu sehen war. Blitzschnell duckte ich mich in eine Kuhle. Da hörte ich etwas fiepen. Es kroch auf mich zu. Was konnte das sein angespannt duckte ich mich tiefer in die Wiese. Das fiepende drückte sich neben mich. Ich zitterte. As war das? Dann riskierte ich doch einen Blick… und wäre die Lage nicht so ernst gewesen hätte ich lachen müssen. Direkt neben mir lag ein kleines zotteliges Hündchen. Ich lächelte. Es drückte sich eng an mich. Das Donnern schien ihm Angst zu machen. Und es fror. Ich zog es näher zu mir. Dann streichelte ich ihm den Kopf. Langsam zog das Gewitter weiter. Nach einiger Zeit hörte auch das Donnern auf. Ich stand auf und der Hund blieb eng neben mir. Zum ersten Mal sah ich ihn richtig. Es war ein Yorkshire oder so etwas in der Art. Klein und wuschelig. An seinem Gesicht sah ich das er es faustdick hinter den Ohren hatte…
Wir gingen über die Wiese. Der Hund sauste los. Er kläffte, das hieß so viel wie KOMM! So rannten wir nebeneinander über die Wiese. Dann kamen wir ans tiefe Gras. Der kleine Hund verschwand darin fast. Aber immer wieder sprang er hoch dass man seinen Kopf sehen konnte. Ich lachte mich halb tot. Man kann sich gar nicht vorstellen wie lustig das aussah. „Jetzt kommst du erst mal mit zu mir“, sagte ich, „und danach gehen wir in den Stall, vielleicht kennt da jemand deinen Besitzer.“ Wir liefen den Weg entlang. Es regnete immer noch, aber der Sturm war vollkommen vorbei. Als wir durch das Dorf liefen, kam uns Lessa entgegen. „Hallo“, rief ich ihr zu. „Hi“, antwortete sie. „Kennst du diesen Hund?“ Wollte ich wissen. Lessa nickte. „Der kommt aus dem Tierheim“, meinte sie, „wieso?“ Ich erzählte ihr die Geschichte vom Gewitter. „Ach so“, Lessa grinste, „du kannst einfach da an der Drogerie vorbei, dann siehst du es schon.“ Dankbar nickte ich und lief mit dem Hund, der offenbar einen Narren an mir gefressen hatte, zum Tierheim. Ich klingelte und eine Frau öffnete. „Cleo!“, rief sie und der Hund sprang auf sie zu. „Hallo“, sagte ich unsicher, „ich habe sie bei Gewitter auf einer Wiese angetroffen.“ „Das sieht ihr ähnlich“, die Frau nickte, „sie will immer alles erkunden.“ Ich lachte. „Hat sie schon einen Besitzer?“, wollte ich dann wissen. Die Frau schüttelte den Kopf „viele Leute wollen heutzutage etwas größere Hunde, oder wenn überhaupt Schoßhunde. Und ein Schoßhund ist sie leider nicht, sie will immer alles erkunden und kuschelt nur wenn man gemütlich abends zusammen am Sofa sitzt. Nachdenklich verabschiedete ich mich und lief samt meinen superschmutzigen Stiefeln zum Stall.
Caprice war zwischenzeitig in den Offenstall gezogen. Aus dem Grund ging ich zuerst in den Stall. Fuego begrüßte mich mit einem trompetenden Wiehern und begann gleich meine Hosentaschen auf Leckerlies zu untersuchen. Kurz darauf kam Lessa in den Stall. „Hi“, rief ich ihr zu „willst du heute Fuego reiten oder darf ich?“, Lessa grinste. „Du, er ist ja dein Pferd“ meinte sie. Sie sollte heute sowieso mit Brenda trainieren. Ich ging in Fuegos Box und band ihn auch gleich dort an. Ich holte mein Putzzeug und begann ihn zu putzen. Ich fing mit dem Striegel an. Aber da er heute noch nicht sonderlich schmutzig war konnte ich schon bald mit der Wurzelbürste weiter machen. Als ich damit fertig war kratzte ich noch die Hufe aus und sattelte. Dann führte ich ihn auf den Hof. Der Platz war momentan frei und ich ging dorthin. Ich gurtete noch nach und saß dann auf. Am langen Zügel ritt ich ein paar Runden im Schritt. Plötzlich klingelte mein Handy laut. Es hatte inzwischen aufgehört zu regnen und ich ging dran. „Wolkenwiese wer am Apparat?“ Wollte ich wissen. „Fiona bist du es?“ Wollte Becky (es war eindeutig Becky) wissen. „Ja!“, antwortete ich, „was ist denn?“ „Ich darf heute doch schon Pferde ausprobieren!“ Jubelte sie. „Wo denn?“ Wollte ich wissen. „Am Verkaufsstall Diamond“, gab Becky zur Antwort. Diesmal sollte sie die Pferde nicht selbst satteln aber darüber muss man sich ja nicht unbedingt wundern… Becky wollte mich in zwei Stunden abholen. Das hieß es blieb mir noch genug Zeit mit Caprice zu spielen.
Aber jetzt war erst einmal Fuego an der Reihe. Nach den zehn Minuten Schritt ließ ich ihn antraben.
Am langen Zügel ritten wir erst einmal ganze Bahn. Nach einer Runde nahm ich die Zügeletwas auf und ritt einen Zirkel. Danach ritt ich ein aus dem Zirkel wechseln und ging auf dem anderen Zirkel weiter. Nach noch zwei Zirkeln ritt ich eine Volte und ließ ihn daraus angaloppieren. Erst einmal ging ich im leichten Sitz ganze Bahn. Dann saß ich aus und ritt einen Zirkel. Jetzt eine Volte und danach parierte ich durch. Ich klopfte ihm den Hals und richtete ihn zwei Schritte rückwärts. Daraus ließ ich ihn erneut antraben und ritt eine Acht. Bei Punkt X ließ ich ihn angaloppieren, beendete die Acht und ritt ganze Bahn. Lilly kam mit Marry Me auf den Platz. „Hi“, begrüßte ich sie und sie grinste „klappt die Volte?“ Wollte sie wissen und ich nickte. Sie ritt erst einmal Schritt während ich mir ein paar Hindernisse in E-Höhe aufbaute (Fuego ging brav neben mir her). Als ich damit fertig war saß ich wieder auf und ließ ihn die Hindernisse erst in Ruhe angucken. Dann ließ ich ihn vor einem kleinen Kreuz angaloppieren. Ich trieb ihn energisch und war in Gedanken schon auf der anderen Seite. Fuego sprang genau richtig ab und ich entlastete ihn dabei. Ich klopfte ihm den Hals und lächelte. Lilly wollte mit Marry noch ins Gelände und ritt vom Platz. Jetzt ritten wir im flotten Galopp auf einen Oxer zu. Fuego sprang ab und wir landeten sicher auf der anderen Seite. Weiter ging es auf eine zweifache Kombination zu. Es passten in etwa zwei Galoppsprünge dazwischen. Flüssig sprang Fuego machte zwei Galoppsprünge und überwand geschmeidig das nächste Hindernis. Geschafft! Ich klopfte ihm den Hals und ritt ihn am langen Zügel trocken. Dann saß ich ab, zog die Steigbügel hoch und führte ihn zurück in die Stallgasse. Ich band ihn dort an und trenste ab. Danach sattelte ich noch ab und hängte Sattel und Trense in die Sattelkammer. Ich bürstete ihm noch mit der Wurzelbürste über und brachte ihn dann auf die Koppel. Caprice wartete schon am anderen Ende so dass ich meinen Kleinen gleich mitnehmen konnte. Ich führte ihn über die Wiese und merkte dass das Gras sehr hoch wuchs. So wie Cleo (der kleine Yorkshire Terrier) das am liebsten mochte. Ich muss an den kleinen Grashüpfer denken und ich sagte kurzentschlossen zu Caprice: „Süßer, wir bekommen ab heute Abend Familienzuwachs.“ Caprice sah mich verwirrt an, ging dann aber weiter neben mir her. Wir gingen gleich auf den Reitplatz damit ich noch rechtzeitig fertig wurde bis Becky kam.
Als mein Kleiner das Frisbee sah war er sofort neben mir und stand abwartend da. Ich warf es und er stürmte hinterher. Sandbröckchen flogen auf. Zum Glück ritt hier momentan niemand. Er hob es auf und brachte es zu mir. Er legte es vor mir ab, damit ich es noch einmal warf. Ich nahm es und tat so als würde ich es werfen. Aber Caprice war schlau, er rannte erst los als ich wirklich geworfen hatte. Jetzt viel mir etwas ein. Ich baute einige Sprünge in der Höhe von dreißig Zentimeter auf. Hintereinander so dass es genau die Hälfte des Reitplatzes abzäunte. Ich und Caprice standen auf dem Zirkel bei A und ich wollte das Frisbee auf den Zirkel bei C werfen. Nur war da das Hindernis dazwischen. Mal sehen wie mein Kleiner darauf reagierte. Ich warf und das Teil kam unsanft auf dem anderen Zirkel an. Caprice rannte los und sprang ohne sonderlich darauf zu achten über das Hindernis. Er holte das Frisbee und brachte es mir wieder. Ich lobte ihn und erhöhte den Sprung auf fünfzig Zentimeter. Ich warf wieder und er schoss hinterher. Auch fünfzig Zentimeter interessierten ihn nicht sonderlich. Ich überlegte gerade ob ich es auf neunzig Zentimeter erhöhen sollte, da tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um und erkannte Beckys grinsendes Gesicht. Wir umarmten und da schoss ein Kopf zwischen uns. Es war Caprices. Becky lachte und kraulte dem Braunen die Nase. „Ich bin extra etwas früher gekommen damit du mir deine Pferde zeigen kannst“, sagte sie grinsend, „und wer ist das?“ Ich stellte ihr Caprice vor und sie kuschelte mit ihm. Dann gab ich meinem lieben Pony noch ein Leckerli und führte ihn mit Becky zurück auf die Koppel. Da stand auch schon Fuego. Der kam als er mich sah gleich auf uns zugetrabt und erwartete ein Leckerli. „Ist der Süß!“, Becky bewunderte mein Pferd, „am liebsten würde ich ihn reiten.“ Ich sah mich um ob jemand kam und legte dann Fuego Caprice Halfter an. Ich band zwei Stricke daran und drückte Becky meine Reitkappe die ich aus Versehen mitgenommen hatte. „Aber nur mit Kappe“, bemerkte ich grinsend und Becky starrte mich an. „Du meinst… ich soll…“ „Wieso nicht er ist ja mein Pferd“, bemerkte ich „es muss uns ja nicht unbedingt jemand sehen. Und ohne Sattel geritten bis du ja schon oft.“ Ich wusste dass es gefährlich war. Aber Becky hatte ja meine Kappe und ich vertraute Fuego voll und ganz.
„Na gut“, Becky schwang sich hoch. Schnell saß sie oben und strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Ich grinste sie an und sie drückte leicht mit den Schenkeln. Fuego war von dem plötzlichen Gewicht auf seinem Rücken zwar überrascht aber wie ich es mir gedacht hatte machte er keine Probleme. Jetzt durfte bloß kein Pferd nach ihm beißen, denn dann war echt die Hölle los. Aber es passierte nichts und bald ließ Becky Fuego antraben. Er ging schön, wenn auch etwas angespannt. Becky schien es zu gefallen, aber Trab ohne Sattel ist ja bekanntlich etwas unbequem. So gab Becky die Galopphilfen und Fuego sprang gehorsam an. Im flotten Tempo ritt Becky um die Koppel, am Zaun entlang. Zum Glück wollte kein Pferd unbedingt mitmachen. Bald kam sie zu mir zurück und saß ab. „Daumen hoch für dein tolles Pferd“, meinte sie begeistert. Danach gingen wir von der Koppel über den Hof und ich stieg neben Becky ins Auto. Diesmal war sie längst nicht mehr so nervös wie letztes Mal beim Gestüt Sommerwiesengrund. Wir fuhren los und es war eine recht lange Strecke. Irgendwann grinste Becky mich an und fragte: „Wie fändest du es wenn ich dich heute Abend zum Essen einlade? Ich kenne eine gute Pizzeria.“ „Super!“, rief ich begeistert. Ich dachte kurz daran das ich dann ja leider heute Abend noch nicht wegen Cleo fragen konnte aber das hatte auch bis Morgen Zeit. Nach einer ewigen Fahrt sahen wir endlich ein Schild mit einem Pferdekopf. VERKAUFSSTALL DIAMOND stand darauf und ich jubelte. Becky bog in den Hof ein und wir stiegen aus.
Ein ältere Frau und ein Mädchen longierte gerade auf dem Reitplatz ein Jungpferd. Das hatte wohl den Sinn einer Longe noch nicht so richtig erkannt. Jedenfalls rannte es ständig in die Mitte und blieb dort stehen. Die Frau kam zu uns und begrüßte uns freundlich. Wir stellten uns vor und sagten wieso wir gekommen waren. Die Frau nickte „Eine Pflegerin sattelt schon das erste Pferd für euch“, erklärte sie und dann warteten wir am Reitplatz. Kurz darauf kam eine junge Frau mit Pferdeschwanz mit einem mittelgroßen Braunen zu uns. Es war ein etwas kleinerer Araberwallach mit lieben Augen und einem langen Schweif. Er hieß Abdallah. Becky packte die Zügel und setzte ihr linkes Bein in den Bügel. Dann schwang sie sich hinauf. Abdallah blieb ruhig stehen und trat gehorsam an als Becky ihn dazu aufforderte. Er hatte nicht die schönsten Bewegungen, aber war brav und gehorsam. Nach drei Runden am langen Zügel ließ Becky ihn antraben. Brav trabte der Braune los. Becky ritt ein paar Zirkel und eine Volte. Daraus ließ sie ihn angaloppieren. Und dann kam Leben in den Braunen er trat schwungvoll an und sprang mit weiten schwungvollen Sprüngen geradeaus. Becky strahlte. Der Braune schien seine Beine davon zu werfen. Trotzdem ging er gehorsam Volten und Zirkel wenn man das von ihm verlangte. Nach einer Runde und drei Zirkeln parierte Becky durch und ritt den Braunen trocken. Sie saß ab und das Mädchen das vorher das junge Pferd longiert hatte brachte Abdallah zum Stall. „Na wie war er?“, Fragte ich als Becky wieder neben mir stand. „Bisschen langweilig im Schritt und Trab, aber ein super Galopp“, sagte sie. Und dann kam schon das nächste Pferd.
Das nächste war ein recht kleines Welshpony, das ziemlich viel Unsinn im Kopf zu haben schien. Schon als Becky aufsaß sprang es vorwärts. Als sie sich endlich zurechtgesetzt hatte begann das Pony zu tänzeln und wollte offenbar losrennen. Aber Becky hatte nicht umsonst jahrelang den frechen Svanur geritten. Sie gab eine harte Parade und ritt im Schritt an. Nach zwei Runden ganze Bahn wollte sie das Pony das übrigens Minja hieß auf den Zirkel reiten. Aber die Stute weigerte sich und sprang zur Seite. Die Frau gab Becky eine Gerte. Und Becky tickte Minja ziemlich fest an. Verwirrt ging die Schimmelstute auf den Zirkel. Becky ritt sie noch drei Zirkel und ließ sie dann antraben. Minja blieb auf die Trabhilfen hin stehen. Becky tickte sie an und sie ging wieder flott vorwärts. Nach einer halben Runde trabte sie auch an. Becky trabte leicht, musste jedoch energisch treiben. In einer Ecke galoppierte sie dann an. Das Pony schoss wie aus einer Kanone geschossen los und raste in einem unheimlichen Tempo um die Bahn. Becky lenkte sie auf den Zirkel und schaffte es schließlich sie im Arbeitsgalopp zu halten. Trotzdem war sie nach dem Absteigen völlig fertig. „Eine Katastrophe“, flüsterte sie mir zu.
Das nächste Pferd war ein Isländer mit Wuschelmähne. Er hieß Vinur. Becky saß mit Schwung auf und ritt ihn im Schritt um die Bahn. Er war leicht zu reiten aber nicht so zombiemäßig wie Abdallah. Nach dem abreiten saß Becky tief ein und gab ihrem Pferd die Hilfen zum antölten. Und da veränderte sich dieses Pferd. Er nahm den Kopf hoch und töltete sprudelnd um die Bahn. Becky strahlte. Vinur war ja wirklich ein tolles Pferd. Nach einer Runde nahm sie ihn jedoch zurück. Sie ließ ihn antraben und trabte leicht. Sie gingen ruhig um die Bahn und ritten Zirkel und Volten. Dann saß Becky aus und galoppierte an. Vinur (ausgesprochen Finnur) sprang gehorsam an und sie ritten im flotten Tempo um die Bahn. Doch dann trieb Becky ihr Pferd zu mehr Tempo an. Er wurde flacher und ging in den Renngalopp über. Becky lächelte. Sie konnte ihn leicht wieder durchparieren und saß lächelnd ab. Sie klopfte dem Wuschelmähnenpferd noch den Hals und kam dann zu mir. Diesmal sagte sie: „Ein Traum…“
Das waren alle Pferde gewesen. Auch hier wollte Becky ein Pferd reservieren lassen. Es war… ratet mal! Richtig! Es war Vinur. Bis in sechs Tagen sollte sie sich melden. Ich grinste und stieg neben Becky ins Auto. Es war achtzehn Uhr und um halb sieben kamen wir an LUIGIS PIZZA! Wir gingen rein. Es war ein großer Raum mit gemütlichen Tischen und einem leckerem Geruch nach Pizza. Wir setzten uns hin und kurz darauf kam ein Mann an unseren Tisch. „Seniora hier die Karte“, sagte er mit einem starken Akzent ins italienische. Die Karte kam wie gerufen. Es gab die üblichen Pizzasorten und die Luigispecial. Auf der waren Gurken, Würstchen, drei Sorten Käse, Tomatensoße, Tomatenstücke, Pepperoni und Champignons. Diese bestellten Becky und ich zusammen. Margherita gab es schließlich überall. Wir hatten uns unheimlich viel zu erzählen. Becky erzählte das gerade ein Ferienkind von Svanur gefallen war und sich das Bein gebrochen hatte. Und ich erzählte ihr von allem was in letzter Zeit so passiert war. Bald kam unsere Pizza. Es war ein Riesending, zum Glück hatten wir sie zusammen bestellt. „Und wie geht es Hrimi?“, wollte ich wissen. „Super, er war in den Reiterferien voll lieb, das Mädchen das ihn geritten ist konnte sich kaum von ihm trennen.“ Erzählte Becky. „Vollkommen veratändlich“, antwortete ich. „Wann darfst du eigentlich die nächsten Pferde ausprobieren? Und wo?“, fragte ich. „Auf dem Islandpferdegestüt WindInDerMähne übermorgen“, erzählte Becky. Inzwischen hatten wir unsere Pizza aufgegessen. Wir zahlten und gingen dann aus dem Restaurant.
Ich stieg neben Becky ein und wir fuhren los. Inzwischen war es stockdunkel. Die Fahrt erschien mir noch länger als heute Mittag. Als wir endlich bei mir zu Hause waren, war es elf Uhr. Ich verabschiedete mich von Becky und ging ins Haus. Dort warf ich mich gleich ins Bett und schlief ein…