Black Beauty habe ich nur das Buch gelesen. Seitdem íst es kaputt weil ich so geheult habe. Den Film Stripes, ein Zebra im Rennstall mag ich auch sehr gerne der ist total witzig. Habe auch alles Immenhof gesehen aber die Filme fand ich doof weil sie so anders als das Buch waren. Empfehlen würde ich auch: Dreamer, ein Traum wird wahr. Es ist leider ein bisschen unrealistisch. Ein Rennpferd bricht sich das Bein und geht sieben Monate später wiéder ein Rennen und gewinnt. Ích fand diesen Film vor allem schön weil er sosehr sie Bindung zwischen Mensch und Pferd beschreibt und trotzdem lustig ist.
@Lucy: Ich habe es jetzt ja dann doch neu gemacht. Hast du aber wahrscheinlich eh gesehen oder? Ich bin mit mit der Länge gerade nicht so sicher. Mein Computer hat nämlich einen deutlich kleineren Bildschirm als der an dem ich vorher geschrieben habe. Ich weiß nicht ob dann die Seiten bei Word nicht auch kleiner sind...
So, jetzt kommt der ganze Bericht nochmal von vorne. Tut wirklich Leid. Mit Jungpferdeausbildung kenne ich mich (in der realen Welt) leider nicht so toll aus...
Ich wachte von einem lauten Vogelgezwitscher auf. Verwundert rieb ich mir die Augen. Und drehte mich zum Fenster. Mehrere Vögel hatten sich protestheischend auf den Ast vor meinem Fenster gesetzt. Was war denn mit denen los? Während ich mich darüber noch wunderte stand ich auf und zog mich an. Dann ging ich langsam in die Küche. Es war erst acht Uhr in der Früh. Und das an einem Samstag! Ich blickte blinzelnd auf den Kalender. Neues Pferd besuchen, stand da mit Rotstift geschrieben. Ach ja ich wollte ja heute Caprice besuchen. Nina hatte mir vor zwei Tagen erzählt das ein Deutsches Reitpony zum Verkauf stand. Das wollte ich mir heute ansehen. Er war noch nicht mal drei aber ich wollte ihn trotzdem unbedingt haben. Ein Pferd selber zuzureiten war schon immer mein Wunsch gewesen. Leider konnte der erst in Erfüllung gehen wenn Caprice (Das Pferd das ich kaufen wollte) vier war. Aber bis dahin konnte ich sicherlich auch noch viel machen. Ich brotete mir ein Toast. Äh! Ich toastete mir ein Brot. Genau, so. Dieses kam kurz darauf mit einem lauten Piepsen herausgesprungen und war wie immer... pechschwarz. Resigniert warf ich das in den Müll und legte ein neues Brot in den Toaster. Irgendwie mussten in letzter Zeit alle Elektrogeräte etwas gegen mich haben. Diesmal stellte ich den den Drehknopf nur auf eins und drückte das Ding herunter. Erleichtert setzte ich mich an den Tisch und wartete. Dann kam der Toast hops raus und war noch weiß. Manno! Ich stellte den Drehknopf wieder auf drei und toastete das Brot nochmal. Es war wieder kohlrabenschwarz. Wütend warf ich das auch in den Eimer. Offenbar musste das Frühstück heute ausfallen, denn ich hatte kein Brot mehr.
Kurz darauf war ich allerdings wieder fröhlich da ich endlich zu Fuego konnte. Ich lief zum Stall und öffnete die Stalltür bei den Hengstboxen. "Fuego!" Rief ich und ein lautes Wiehern kam zurück. Er hatte mich begrüßt. Ich öffnete seine Boxentür und gab ihm eine Karotte. "Heute besuche ich unser neues Familienmitglied." Flüsterte ich im zu und er schaute fast so als hätte er mich verstanden. Ich holte eilig das Halfter und streifte es ihm über. Dann band ich ihn links und rechts an und holte die Putzbox. Er beschäftigte sich solange mit dem Knoten. Ich bürstete mit Striegel und Kardätsche gründlich über sein Fell. Dann holte ich den Sattel. Zum allerersten Mal konnte ich mit meinem eigenen neuen Sattel reiten. Er war ziemlich sauber und leuchtete. Ich sattelte und trenste ihn, dann gingen wir in die Reithalle. "Tor frei!" Rief ich und kurz darauf kam "Ist frei!" Eindeutig von Lilly zurück. Sie longierte gerade Hylia als ich herein kam. "Hallo", begrüßte ich sie und Lilly grüßte zurück. Ich stellte die Bügel ein und saß auf. Leicht drückte ich mit den Schenkeln und er trat an. Das war ein schönes Gefühl. Nach zwei Runden gurtete ich noch einmal nach und nahm die Zügel ein bisschen auf. Der Hengst begab sich sofort in dressurmäßige Haltung. Ich ritt ein paar Zirkel und Volten und ließ ihn dann antraben. Ich trabte leicht und ging auf den Zirkel. Nun klopfte ich ihm den Hals. "Ein bisschen Dressurarbeit ist auch manchmal wichtig.", flüsterte ich ihm zu. Nahm die Zügel auf, legte mein äußeres Bein zurück und er sprang sofort richtig an. Sollte ich mal versuchen eine Volte im Galopp zu reiten? Ich hatte das selbst noch nie gemacht aber entschied es zu probieren. Die erste Hälfte klappte auch gut aber dann galoppierte er doch wieder geradeaus. Ich lobte ihn trotzdem schließlich war es meine Schuld. "Du musst den inneren Zügel stärker annehmen und außen Paraden geben.", empfahl mir Lilly. "Danke!", ich nickte. Und galoppierte ihn neu an. Ich machte es so wie Lilly es gesagt hatte und er ging tatsächlich eine tolle Volte. Ich parierte ihn durch und lobte ihn dann überschwänglich. Er wieherte als wollte er sagen: Das war doch selbstverständlich! Die Panne mit dem Brot hatte ich längst vergessen.
Nachdem ich abgeritten hatte führte ich ihn aus der Halle und sattelte ihn ab. Dann führte ich ihn zum Waschplatz den ich neulich gesäubert hatte. Ich band ihn dort an und ließ das Wasser laufen. Nun spritzte ich ihn ab. Er schien das zu mögen und machte den Hals ganz lang. Lächelnd lobte ich ihn und kurz darauf war er klatschnass. Nina kam gerade aus dem Haus. "Hallo Fiona!", rief sie mir zu. "Hi", antwortete ich und sie kam auf mich zu. "Ich gehe heute Caprice besuchen!", jubelte ich ihr zu. "Super! Er kommt an wenn er drei ist oder?", fragte mich Nina und ich nickte. "Willst du reiten?", Erkundigte ich mich und Nina nickte. "Ins Gelände", erklärte sie. "Viel Spaß!" "Danke." Ich zog Fuego mit dem Schweißmesser das Wasser ab und gab ihm aus einem Eimer der hier stand zu trinken. "Bist ja mein Bester!" Lobte ich ihn. Dann dachte ich über meine Worte nach. Würde er immer noch mein Bester sein wenn ich Caprice hatte? Und Hrimi auch? Eigentlich stand für mich fest: Natürlich!!! Aber Caprice würde auch mein Bester sein. Hoffentlich zumindest. Ich machte mir aus zwei Führstricken und dem Halfter Zügel und stieg auf das Anbindeteil vom Waschplatz. Von dort ließ ich mich auf seinen Rücken gleiten. Ich drüchte im leicht die Schenkel an die Seiten und er trat mit weiten Schritten an. Er sollte jetzt auf die Weide schließlich war das ja sonst gemein, wenn er als einziger im Stall bleiben musste. Ich ließ im die Zügel lang und legte meine Arme um seinen Hals. Dann ritten wir zur Weide. Davor saß ich ab, öffnete das Tor und ließ ihn laufen. Ich schloss das Tor und legte den Riegel davor das er nicht darauf kam auszuprobieren wie das Tor aufging...
Ich ging den Weg zwischen den Weiden zurück und überlegte was ich noch machen konnte. Es war erst elf und ich war erst um drei Uhr verabredet. Der Bus ging um halb zwei. Wie es der Zufall wollte kam mir Nina gerade entgegen. Sie saß noch im Sattel und wollte gerade losreiten. Im Vorbeireiten fragte sie mich ob ich noch Zeit hätte. "Klar!", antwortete ich ihr. "Willst du mit Brenda spazieren gehen?" Bat sie mich. "Klar!" Ich nickte und Nina erklärte mir noch wo die Sachen von Brenda waren dann ritt sie weiter. Ich freute mich sehr mit der hübschen Stute spazieren gehen zu dürfen. Langsam lief ich zum Stall zurück um ihre Sachen zu holen. Ich nahm das Halfter und stellte die Putzbox schon an den Putzplatz. Dann ging ich zur Weide. Brenda stand nah am Zaun und ließ sich auch brav aufhalftern. Wir marschierten zum Putzplatz wo ich sie anband. Sie war zum Glück recht sauber aber ich wollte trotzdem erst einmal Kontakt mit ihr aufnehmen. Sie schnaubte freundlich und ich strich ihr über die Nase. Mit ruhiger, geduldiger Stimme sprach ich auf sie ein und sie senkte entspannt den Kopf. Nun nahm ich den Striegel und fuhr ihr in großen, weiten Kreisen über das Fell. Als ich beide Seiten so bearbeitet hatte machte ich mit der Kardätsche weiter. Ein langer Strich nach dem anderen... Nach einiger Zeit nahm ich den Hufauskratzer und kratzte alle vier Hufe aus. Danach konnten wir los. Ich kehrte noch den Putzplatz und band sie dann ab. Langsam gingen wir los. In Richtung Wald. Am langen Strick gingen wir entspannt nebeneinander her. Sie hatte den Kopf gesenkt und wir kamen an eine Wiese. Ehe ich den Strick kürzer nehmen konnte knickte sie mit den Beinen ein und wälzte sich hin und her. Nach einiger Zeit erhob sie sich wieder. "Du Ferkel!" Rief ich und lachte. "Wenn Nina dich so sieht bekommt sie einen Riesenschock! Das heißt dann wohl duschen..." Seufzend ging ich mit ihr weiter.
Nach einiger Zeit kamen wir an einen schönen breiten Feldweg. Ich ruckte leicht am Strick und setzte mich in Trab. Brav kam sie neben mir her. Aber das Tempo was sie vorlegte machte mich fertig. So ein Trab sah schön aus aber wr ziemlich schnell. Ich stürmte nassgeschwitzt neben ihr her. Am Ende des Feldwegs ließ ich sie durchparieren und legte mich erschöpft ins Gras. Die eine Hand ließ ich am Führstrick während die Stute fraß. Nach ungefähr einer halben Stunde gingen wir in Richtung Wald. Am langen Strick knabberte sie hier und da ein Bäumchen an oder blieb stehen um am Gras zu kosten. Nach einiger Zeit erreichten wir den Hof wieder und ich ging mit Brenda direkt zum Waschplatz. Dort band ich sie an und holte ein Pferdeshampoo. Ich drehte den Wasserhahn auf und spritzte sie erstmal ab, mit der Hoffnung das Schlamm und Grasflecken auch so abgingen. Leider vergeblich. Nachdem sie klatschnass war nahm ich das Pferdeshampoo. Ich fing bei der Mähne an. Ich tat mir erstmal auf die linke Hand Shampoo und verrieb es dann. Mit beiden Händen seifte ich die Mähne kraftvoll ein. Jetzt machte ich mit dem Körper weiter. Als ich am Bauch ankam begann sie zu tänzeln. "Bis du kitzlig Süße?", fragte ich lachend, "keine Angst wir sind gleich fertig." Ich seifte auch die Beine und den Schweif ein. Jetzte kam ich wieder mit dem Wasserschlauch. Ich spritzte die Stute von Kopf bis Fuß an beiden Seiten ab. Hinterher glänzte sie wunderschön. Man konnte sich fast in ihr spiegeln. Das Shampoo war ja super! Ich fettete noch ihre Hufe ein und führte sie dann in die Box. Nina kam gerade zurück. "Hallo!", rief ich ihr zu und sie erwiderte meinen Gruß.
Ich sah auf die Uhr. Halb eins. Ich hatte noch eine gute Stunde Zeit. Wenn ich mich jetzt fertig machte (in klitschnassen Klamotten konnte ich ja schlecht gehen) wäre ich gerade rechtzeitig am Bus. Also lief ich zurück nach Hause. Ich schloss die Tür auf und zog mir als erstes meine schlammigen Gummistiefel aus. Dann ging ich ins Schlafzimmer und schlüpfte aus meiner Jeans. Die Reithose hatte ich extra aufgehoben das sie nicht schmutzig wurde. Ich kämmte mir noch einmal die Haare und wählte dann Beckys Nummer. Sie ging zum Glück sofort ran. "Hallo Fio!" Rief sie fröhlich. "Gehst du jetzt dein neues Pferd anschauen?" "Ja!" Antwortete ich. "Ich hoffe ich kann sobald wie möglich kommen", meinte sie. "Ja das wäre cool.", erwiderte ich. Wir verabschiedeten uns. Ich legte auf und steckte mein Handy in die Hosentasche. Nun erhob ich mich langsam zog meine Reitstiefel an und ging aus dem Haus. Langsam lief ich in Richtung Bushaltestelle. Ich kam auch noch an Fuegos Weide vorbei. Der Hengst kam sofort auf mich zu getrabt und stupste mich in Erwartung einer Möhre an. Ich lachte und zog eine der beiden Karotten aus der Tasche. Die fütterte ich ihm. "He nicht füttern!" Hörte ich eine strenge Stimme hinter mir. Sie stammte von Luna. Als ich mich umdrehte wurde sie rot. "Tschuldigung..." murmelte sie. "Ich hab dich auf die Entfernung gar nicht erkannt." "Schon okay", antwortete ich. "Was machst du jetzt?", wollte sie wissen. "Ich gehe ein neues Pony für mich anschauen", erwiderte ich. "Cool!", rief Luna, "was für eines?" "Ein Deutsches Reitpony!", erzählte ich fröhlich. "Okay, ciao", verabschiedete sich Luna. "Tschüss!", antwortete ich.
Ich gelangte zur Bushaltestelle und setzte mich dort auf die Bank. Eine Karte hatte ich und der Bus kam in zehn Minuten. Ich sah mir noch ein Foto des jungen Pferdes an. Sein Fell hatte einen schönen Braunton und die dunkle Mähne gefiel mir. Er hatte auch ein lustiges Fohlengesicht und sein Trab sah wunderbar aus. Ich konnte es kaum erwarten in kennenzulernen. Der Bus bremste vor mir und die Türen öffneten sich. Ich stieg ein und suchte mir einen Platz weiter vorne. Der Bus rumpelte los und ich sah aus dem Fenster. Das Amulett von Becky hatte ich wie immer um den Hals. Draußen flog die Welt vorbei so wie es das Leben manchmal tat... Der Bus blieb stehen und es rumpelte hart. "Am Torplatz", plapperte der mechanische Sprecher. Ich schaute raus. Vor mir war ein großer Platz aus Teer. Es gab ein Eiskaffe, eine Lotterie und einen Brunnen. Außerdem stand da ein großer Stier aus Plastik zum klettern. Viele Menschen tummelten sich dort und aßen Eis oder saßen einfach im Schatten. Der Bus fuhr wieder an und ich lehnte mich zurück. Wir fuhren durch eine große Stadt. Von vorne hörte ich zwei Leute reden. "Und wen bekommst du für die aktuelle Saison?" Fragte eine ältere Frau eine jüngere Dame. "Ich soll die Atlanta nehmen", erwiderte die andere. "Aber die Atlanta ist doch...", die Frau konnte ihren Satz nicht zu Ende sprechen. Gleich kam die Antwort. "Ich weiß aber das bekomme ich schon hin." Aha es ging um ein Pferd.
"Reitstall Sommerfeld", kam es wieder von der mechanischen Stimme. Die zwei Frauen stiegen aus. Ich blieb weiter sitzen und der Bus fuhr an. Es ruckelte mal wieder und ich wurde von der plötzlichen Anfahrt nach vorne gerissen. Erst einmal wurde mir schwarz vor Augen. Als ich wieder aufwachte (vielleicht eine Minute später) saß ich im Fußraum vor meinem Sitz. Resigniert blieb ich hier sitzen, da ich noch nicht die Kraft in den Beinen hatte um aufzustehen. So was passierte aber auch nur mir!!! Neben einer der Frauen die dort standen saß ein kleiner Bobtail. Total süß. Ich hätte auch zu gerne einen Hund gehabt. Aber meine Eltern wollten nie einen. Und jetzt besaß ich bald zwei Pferde. Aber irgendwann wurde der Traum von einem Hund auch in Erfüllung gehen. Ich saß ruhig da und starrte nur geradeaus. Irgendwann hatte ich wieder die Kraft aufzustehen und mich auf meinen Sitz zu setzen.
Strandhotel Dünensause“, schnarrte wieder der Sprecher. Aha an der nächsten Station musste ich raus und dann noch zwanzig Minuten laufen. Endlich kam ich nach ewiger Zeit an. Ich stieg aus und fühlte mich allerdings trotzdem noch ziemlich unsicher auf den Beinen. Ich lief ein Stück über Straßen und bog dann auf einen Feldweg ab. Nach einiger Zeit kam ich an ein Tor wo ein Schild stand. Daran geschrieben war: GESTÜT ELWEN! Aha da war ich also. Ich kam auf den Hof und ging langsam zu einem Haus. Dort war gleich auch ein Büro. Ich klopfte dort an die Tür. "Herein!", ertönte eine freundliche Stimme. "Hallo", begrüßte ich die junge Frau die dort hinter dem Schreibtisch saß. "Hi", freundlich sah sie mich an. "Du bist diejenige die Caprice kaufen will oder?", erkundigte sie sich. Ich nickte. "Komm mit er wartet schon", ich lief ihr aus dem Haus hinterher zu einem Stall. "Ich bin übrigens Leila", stellte die Frau sich vor. "Fiona", stellte ich mich ebefalls vor. Wir gingen in einen Stall und in einer der Boxen stand er. Mein neues Pferd. Er hatte ein wunderhübsch glänzendes kastanienbraunes Fell und eine lange schöne Mähne.
Leila holte ihn am Führstrick heraus und er hüpfte erst einmal ein bisschen herum. Das gab sich aber kaum waren wir aus dem Stall im Freien. Wir gingen zu einem hübsch angelegten Platz. Leila löste den Strick. Caprice hob den Kopf und sah sich mit seinen wunderhübschen schwarzen Augen neugierig um. Dann trabte er an. Er hatte einen wunderschönen schwebenden Trab und eine passende Knieaktion. Nach ein paar Runden trieb Leila den Kleinen noch ein wenig mehr an. Er sprang sofort im Galopp an. Er hatte eine traumhaft weite Galoppade. Sein Kopf war ruhig erhoben und schaute interessiert. Irgendwann hatte der Braune es dann satt und kam einfach in die Mitte zu uns getrabt. Er blieb mit aufmerksamen Blick vor Leila stehen und schien etwas zu erwarten. "Er will immer spielen", erklärte Leila mir lachend und ich grinste. Dann baute sie ein kleines Hindernis auf.
Caorice sah sich neugierig um und dann trieb Leila ihn auf das Hindernis zu. Er galoppierte kurz vorher und machte dann einen kleinen Sprung da hinüber. Ich war vollkommen überwältigt von dem Anblick dieses Pferdes. Caprice kam nun wieder zu uns in die Mitte und schnoberte an mir. Jetzt legte Leila ein paar Trabstangen auf den Boden während ich irgendwie versuchte durch Caprices aufmunterndes Nasenstupsen nicht auf den Po zu fallen. Als Caprice diese Trabstangen sah wandte er sich von mir ab und trabte darauf zu. Leila trieb ihn leicht und er trabte darüber. Seine weiten Bewegungen passten sich an die Stangenweite an und es sah sehr elegant aus. Leila fing ihn danach wieder ein und führte ihn zu mir. Ich durfte ihn streicheln und dann gab sie mir den Führstrick. Neben mir benahm er sich noch nicht soo mustergültig aber das konnte ja noch kommen. Nach einer Runde im Schritt öffnete Leila mir das Tor und ich ging mit ihm hinaus. "Darf ich ihm eine Karotte geben?" Fragte ich und sie nickte. Ich packte die Karotte aus und gab sie ihm. Dann brachten wir ihn in den Stall und ich verabschiedete mich. Alles in allem war es ein schöner Tag gewesen. Ich fuhr noch nach Hause und schlief dort auf meinem Bett sofort ein.
Hi Hier ist mein nächster Bericht. Der mit dem Wanderritt muss leider noch ein bisschen warten. Aber damit ich Caprice möglichst schnell besuchen kann schreibe ich den jetzt erstmal und daneben an meinem anderen weiter. Davina kann Fuego natürlich trotzdem schon pflegen.
Ich wachte von einem lauten Vogelgezwitscher auf. Verwundert rieb ich mir die Augen. Und drehte mich zum Fenster. Mehrere Vögel hatten sich protestheischend auf den Ast vor meinem Fenster gesetzt. Was war denn mit denen los? Während ich mich darüber noch wunderte stand ich auf und zog mich an. Dann ging ich langsam in die Küche. Es war erst acht Uhr in der Früh. Und das an einem Samstag! Ich blickte blinzelnd auf den Kalender. Neues Pferd besuchen, stand da mit Rotstift geschrieben. Ach ja ich wollte ja heute Caprice besuchen. Nina hatte mir vor zwei Tagen erzählt das ein Deutsches Reitpony zum Verkauf stand. Das wollte ich mir heute ansehen. Er war noch nicht mal drei aber ich wollte ihn trotzdem unbedingt haben. Ein Pferd selber zuzureiten war schon immer mein Wunsch gewesen. Leider konnte der erst in Erfüllung gehen wenn Caprice (Das Pferd das ich kaufen wollte) vier war. Aber bis dahin konnte ich sicherlich auch noch viel machen. Ich brotete mir ein Toast. Äh! Ich toastete mir ein Brot. Genau, so. Dieses kam kurz darauf mit einem lauten Piepsen herausgesprungen und war wie immer... pechschwarz. Resigniert warf ich das in den Müll und legte ein neues Brot in den Toaster. Irgendwie mussten in letzter Zeit alle Elektrogeräte etwas gegen mich haben. Diesmal stellte ich den den Drehknopf nur auf eins und drückte das Ding herunter. Erleichtert setzte ich mich an den Tisch und wartete. Dann kam der Toast hops raus und war noch weiß. Manno! Ich stellte den Drehknopf wieder auf drei und toastete das Brot nochmal. Es war wieder kohlrabenschwarz. Wütend warf ich das auch in den Eimer. Offenbar musste das Frühstück heute ausfallen, denn ich hatte kein Brot mehr.
Kurz darauf war ich allerdings wieder fröhlich da ich endlich zu Fuego konnte. Ich lief zum Stall und öffnete die Stalltür bei den Hengstboxen. "Fuego!" Rief ich und ein lautes Wiehern kam zurück. Er hatte mich begrüßt. Ich öffnete seine Boxentür und gab ihm eine Karotte. "Heute besuche ich unser neues Familienmitglied." Flüsterte ich im zu und er schaute fast so als hätte er mich verstanden. Ich holte eilig das Halfter und streifte es ihm über. Dann band ich ihn links und rechts an und holte die Putzbox. Er beschäftigte sich solange mit dem Knoten. Ich bürstete mit Striegel und Kardätsche gründlich über sein Fell. Dann holte ich den Sattel. Zum allerersten Mal konnte ich mit meinem eigenen neuen Sattel reiten. Er war ziemlich sauber und leuchtete. Ich sattelte und trenste ihn, dann gingen wir in die Reithalle. "Tor frei!" Rief ich und kurz darauf kam "Ist frei!" Eindeutig von Lilly zurück. Sie longierte gerade Hylia als ich herein kam. "Hallo", begrüßte ich sie und Lilly grüßte zurück. Ich stellte die Bügel ein und saß auf. Leicht drückte ich mit den Schenkeln und er trat an. Das war ein schönes Gefühl. Nach zwei Runden gurtete ich noch einmal nach und nahm die Zügel ein bisschen auf. Der Hengst begab sich sofort in dressurmäßige Haltung. Ich ritt ein paar Zirkel und Volten und ließ ihn dann antraben. Ich trabte leicht und ging auf den Zirkel. Nun klopfte ich ihm den Hals. "Ein bisschen Dressurarbeit ist auch manchmal wichtig.", flüsterte ich ihm zu. Nahm die Zügel auf, legte mein äußeres Bein zurück und er sprang sofort richtig an. Sollte ich mal versuchen eine Volte im Galopp zu reiten? Ich hatte das selbst noch nie gemacht aber entschied es zu probieren. Die erste Hälfte klappte auch gut aber dann galoppierte er doch wieder geradeaus. Ich lobte ihn trotzdem schließlich war es meine Schuld. "Du musst den inneren Zügel stärker annehmen und außen Paraden geben.", empfahl mir Lilly. "Danke!", ich nickte. Und galoppierte ihn neu an. Ich machte es so wie Lilly es gesagt hatte und er ging tatsächlich eine tolle Volte. Ich parierte ihn durch und lobte ihn dann überschwänglich. Er wieherte als wollte er sagen: Das war doch selbstverständlich! Die Panne mit dem Brot hatte ich längst vergessen.
Nachdem ich abgeritten hatte führte ich ihn aus der Halle und sattelte ihn ab. Dann führte ich ihn zum Waschplatz den ich neulich gesäubert hatte. Ich band ihn dort an und ließ das Wasser laufen. Nun spritzte ich ihn ab. Er schien das zu mögen und machte den Hals ganz lang. Lächelnd lobte ich ihn und kurz darauf war er klatschnass. Nina kam gerade aus dem Haus. "Hallo Fiona!", rief sie mir zu. "Hi", antwortete ich und sie kam auf mich zu. "Ich gehe heute Caprice besuchen!", jubelte ich ihr zu. "Super! Er kommt an wenn er drei ist oder?", fragte mich Nina und ich nickte. "Willst du reiten?", Erkundigte ich mich und Nina nickte. "Ins Gelände", erklärte sie. "Viel Spaß!" "Danke." Ich zog Fuego mit dem Schweißmesser das Wasser ab und gab ihm aus einem Eimer der hier stand zu trinken. "Bist ja mein Bester!" Lobte ich ihn. Dann dachte ich über meine Worte nach. Würde er immer noch mein Bester sein wenn ich Caprice hatte? Und Hrimi auch? Eigentlich stand für mich fest: Natürlich!!! Aber Caprice würde auch mein Bester sein. Hoffentlich zumindest. Ich machte mir aus zwei Führstricken und dem Halfter Zügel und stieg auf das Anbindeteil vom Waschplatz. Von dort ließ ich mich auf seinen Rücken gleiten. Ich drüchte im leicht die Schenkel an die Seiten und er trat mit weiten Schritten an. Er sollte jetzt auf die Weide schließlich war das ja sonst gemein, wenn er als einziger im Stall bleiben musste. Ich ließ im die Zügel lang und legte meine Arme um seinen Hals. Dann ritten wir zur Weide. Davor saß ich ab, öffnete das Tor und ließ ihn laufen. Ich schloss das Tor und legte den Riegel davor das er nicht darauf kam auszuprobieren wie das Tor aufging...
Ich ging den Weg zwischen den Weiden zurück und überlegte was ich noch machen konnte. Es war erst elf und ich war erst um drei Uhr verabredet. Der Bus ging um halb zwei. Wie es der Zufall wollte kam mir Nina gerade entgegen. Sie saß noch im Sattel und wollte gerade losreiten. Im Vorbeireiten fragte sie mich ob ich noch Zeit hätte. "Klar!", antwortete ich ihr. "Willst du mit Brenda spazieren gehen?" Bat sie mich. "Klar!" Ich nickte und Nina erklärte mir noch wo die Sachen von Brenda waren dann ritt sie weiter. Ich freute mich sehr mit der hübschen Stute spazieren gehen zu dürfen. Langsam lief ich zum Stall zurück um ihre Sachen zu holen. Ich nahm das Halfter und stellte die Putzbox schon an den Putzplatz. Dann ging ich zur Weide. Brenda stand nah am Zaun und ließ sich auch brav aufhalftern. Wir marschierten zum Putzplatz wo ich sie anband. Sie war zum Glück recht sauber aber ich wollte trotzdem erst einmal Kontakt mit ihr aufnehmen. Sie schnaubte freundlich und ich strich ihr über die Nase. Mit ruhiger, geduldiger Stimme sprach ich auf sie ein und sie senkte entspannt den Kopf. Nun nahm ich den Striegel und fuhr ihr in großen, weiten Kreisen über das Fell. Als ich beide Seiten so bearbeitet hatte machte ich mit der Kardätsche weiter. Ein langer Strich nach dem anderen... Nach einiger Zeit nahm ich den Hufauskratzer und kratzte alle vier Hufe aus. Danach konnten wir los. Ich kehrte noch den Putzplatz und band sie dann ab. Langsam gingen wir los. In Richtung Wald. Am langen Strick gingen wir entspannt nebeneinander her. Sie hatte den Kopf gesenkt und wir kamen an eine Wiese. Ehe ich den Strick kürzer nehmen konnte knickte sie mit den Beinen ein und wälzte sich hin und her. Nach einiger Zeit erhob sie sich wieder. "Du Ferkel!" Rief ich und lachte. "Wenn Nina dich so sieht bekommt sie einen Riesenschock! Das heißt dann wohl duschen..." Seufzend ging ich mit ihr weiter.
Nach einiger Zeit kamen wir an einen schönen breiten Feldweg. Ich ruckte leicht am Strick und setzte mich in Trab. Brav kam sie neben mir her. Aber das Tempo was sie vorlegte machte mich fertig. So ein Trab sah schön aus aber wr ziemlich schnell. Ich stürmte nassgeschwitzt neben ihr her. Am Ende des Feldwegs ließ ich sie durchparieren und legte mich erschöpft ins Gras. Die eine Hand ließ ich am Führstrick während die Stute fraß. Nach ungefähr einer halben Stunde gingen wir in Richtung Wald. Am langen Strick knabberte sie hier und da ein Bäumchen an oder blieb stehen um am Gras zu kosten. Nach einiger Zeit erreichten wir den Hof wieder und ich ging mit Brenda direkt zum Waschplatz. Dort band ich sie an und holte ein Pferdeshampoo. Ich drehte den Wasserhahn auf und spritzte sie erstmal ab, mit der Hoffnung das Schlamm und Grasflecken auch so abgingen. Leider vergeblich. Nachdem sie klatschnass war nahm ich das Pferdeshampoo. Ich fing bei der Mähne an. Ich tat mir erstmal auf die linke Hand Shampoo und verrieb es dann. Mit beiden Händen seifte ich die Mähne kraftvoll ein. Jetzt machte ich mit dem Körper weiter. Als ich am Bauch ankam begann sie zu tänzeln. "Bis du kitzlig Süße?", fragte ich lachend, "keine Angst wir sind gleich fertig." Ich seifte auch die Beine und den Schweif ein. Jetzte kam ich wieder mit dem Wasserschlauch. Ich spritzte die Stute von Kopf bis Fuß an beiden Seiten ab. Hinterher glänzte sie wunderschön. Man konnte sich fast in ihr spiegeln. Das Shampoo war ja super! Ich fettete noch ihre Hufe ein und führte sie dann in die Box. Nina kam gerade zurück. "Hallo!", rief ich ihr zu und sie erwiderte meinen Gruß.
Ich sah auf die Uhr. Halb eins. Ich hatte noch eine gute Stunde Zeit. Wenn ich mich jetzt fertig machte (in klitschnassen Klamotten konnte ich ja schlecht gehen) wäre ich gerade rechtzeitig am Bus. Also lief ich zurück nach Hause. Ich schloss die Tür auf und zog mir als erstes meine schlammigen Gummistiefel aus. Dann ging ich ins Schlafzimmer und schlüpfte aus meiner Jeans. Die Reithose hatte ich extra aufgehoben das sie nicht schmutzig wurde. Ich kämmte mir noch einmal die Haare und wählte dann Beckys Nummer. Sie ging zum Glück sofort ran. "Hallo Fio!" Rief sie fröhlich. "Gehst du jetzt dein neues Pferd anschauen?" "Ja!" Antwortete ich. "Ich hoffe ich kann sobald wie möglich kommen", meinte sie. "Ja das wäre cool.", erwiderte ich. Wir verabschiedeten uns. Ich legte auf und steckte mein Handy in die Hosentasche. Nun erhob ich mich langsam zog meine Reitstiefel an und ging aus dem Haus. Langsam lief ich in Richtung Bushaltestelle. Ich kam auch noch an Fuegos Weide vorbei. Der Hengst kam sofort auf mich zu getrabt und stupste mich in Erwartung einer Möhre an. Ich lachte und zog eine der beiden Karotten aus der Tasche. Die fütterte ich ihm. "He nicht füttern!" Hörte ich eine strenge Stimme hinter mir. Sie stammte von Luna. Als ich mich umdrehte wurde sie rot. "Tschuldigung..." murmelte sie. "Ich hab dich auf die Entfernung gar nicht erkannt." "Schon okay", antwortete ich. "Was machst du jetzt?", wollte sie wissen. "Ich gehe ein neues Pony für mich anschauen", erwiderte ich. "Cool!", rief Luna, "was für eines?" "Ein Deutsches Reitpony!", erzählte ich fröhlich. "Okay, ciao", verabschiedete sich Luna. "Tschüss!", antwortete ich.
Ich gelangte zur Bushaltestelle und setzte mich dort auf die Bank. Eine Karte hatte ich und der Bus kam in zehn Minuten. Ich sah mir noch ein Foto des jungen Pferdes an. Sein Fell hatte einen schönen Braunton und die dunkle Mähne gefiel mir. Er hatte auch ein lustiges Fohlengesicht und sein Trab sah wunderbar aus. Ich konnte es kaum erwarten in kennenzulernen. Der Bus bremste vor mir und die Türen öffneten sich. Ich stieg ein und suchte mir einen Platz weiter vorne. Der Bus rumpelte los und ich sah aus dem Fenster. Das Amulett von Becky hatte ich wie immer um den Hals. Draußen flog die Welt vorbei so wie es das Leben manchmal tat... Der Bus blieb stehen und es rumpelte hart. "Am Torplatz", plapperte der mechanische Sprecher. Ich schaute raus. Vor mir war ein großer Platz aus Teer. Es gab ein Eiskaffe, eine Lotterie und einen Brunnen. Außerdem stand da ein großer Stier aus Plastik zum klettern. Viele Menschen tummelten sich dort und aßen Eis oder saßen einfach im Schatten. Der Bus fuhr wieder an und ich lehnte mich zurück. Wir fuhren durch eine große Stadt. Von vorne hörte ich zwei Leute reden. "Und wen bekommst du für die aktuelle Saison?" Fragte eine ältere Frau eine jüngere Dame. "Ich soll die Atlanta nehmen", erwiderte die andere. "Aber die Atlanta ist doch...", die Frau konnte ihren Satz nicht zu Ende sprechen. Gleich kam die Antwort. "Ich weiß aber das bekomme ich schon hin." Aha es ging um ein Pferd.
"Reitstall Sommerfeld", kam es wieder von der mechanischen Stimme. Die zwei Frauen stiegen aus. Ich blieb weiter sitzen und der Bus fuhr an. Es ruckelte mal wieder und ich wurde von der plötzlichen Anfahrt nach vorne gerissen. Erst einmal wurde mir schwarz vor Augen. Als ich wieder aufwachte (vielleicht eine Minute später) saß ich im Fußraum vor meinem Sitz. Resigniert blieb ich hier sitzen, da ich noch nicht die Kraft in den Beinen hatte um aufzustehen. So was passierte aber auch nur mir!!! Neben einer der Frauen die dort standen saß ein kleiner Bobtail. Total süß. Ich hätte auch zu gerne einen Hund gehabt. Aber meine Eltern wollten nie einen. Und jetzt besaß ich bald zwei Pferde. Aber irgendwann wurde der Traum von einem Hund auch in Erfüllung gehen. Ich saß ruhig da und starrte nur geradeaus. Irgendwann hatte ich wieder die Kraft aufzustehen und mich auf meinen Sitz zu setzen.
Strandhotel Dünensause“, schnarrte wieder der Sprecher. Aha an der nächsten Station musste ich raus und dann noch zwanzig Minuten laufen. Endlich kam ich nach ewiger Zeit an. Ich stieg aus und fühlte mich allerdings trotzdem noch ziemlich unsicher auf den Beinen. Ich lief ein Stück über Straßen und bog dann auf einen Feldweg ab. Nach einiger Zeit kam ich an ein Tor wo ein Schild stand. Daran geschrieben war: GESTÜT ELWEN! Aha da war ich also. Ich ging hinein und sah einen Riesenbetrieb. Ponys wurden für den Reitunterricht gesattelt, Springen trainiert und viele kamen vom ausreiten. „Hallo“, wandte ich mich irgendwann verzweifelt an irgendwen, aber er antwortete nicht. Ich kam mir vor wie unsichtbar. Vielleicht war ich das ja auch. Ich sah an mir herunter. Nein ich selber sah mich noch…
„Hallo wer bist du denn?“ Fragte mich jemand. Es war eine junge Frau. „Ich, ich bin hier um mir ein Pferd anzuschauen“, meinte ich. Eine gewisse Erleichterung packte mich, also war ich doch zu sehen. „Welches denn?“, erkundigte sich die Frau. „Caprice LW“, nannte ich den Namen des Ponys. „Aha, für den bin sowieso ich zuständig, der ist gerade auf der Koppel“, antwortete sie und lief vor mir zur Koppel. Hier war das einzige Paradies. Jungpferde tobten buckelnd über die Weide oder lagen gemütlich im Gras. „Caprice!“ Rief die Frau neben mir. „Ich bin übrigens Leila“, stellte sie sich vor. „Fiona“, antwortete ich. Dann wurden wir durch ein lautes Wiehern unterbrochen. Ein wunderhübsches Pony mit elegant pechschwarzer Mähne und kastanienbraun leuchtendem Fell. Ich war seinem Charme sofort verfallen. Das musste Schicksal sein…
Leila öffnete das Tor und nahm einen Führstick. Sofort beschnupperte mich Caprice gründlich. Er schien mit meinem Geruch zufrieden zu sein und legte den Kopf auf meine Schulter. „Er will immer spielen oder kuscheln“, erklärte Leila grinsend und drückte mir einen Strick in die Hand. Ich befestigte den Panikhaken am Halfter und führte den Braunen neben mir her. Leila schloss hinter mir das Tor. Wir gingen über den vollen Hof zum Putzplatz und ich band ihn dort mit Pferdeknoten an. Leila brachte mir das Putzzeug. „Ich muss jetzt leider weiter, aber du kannst ihn putzen. Ich bin bei einem der Ställe und hole mir eines von den Pferden und dann können wir zusammen mit denen spazieren gehen. Ich nickte und sie ging zu einem Stall. Ich begann mit der Kardätsche gründlich über Caprices Fell zu fahren. Er versuchte in die Bürste zu beißen und hüpfte herum. Ich lachte und spielte mit aber nach zehn Minuten hatte auch Caprice keine Lust mehr und ich konnte ihn in Ruhe putzen. Ich hatte es verstanden. Caprice war eines der Ponys das lieber spielte als zu arbeiten. Na ja, okay das war doch schön. Ich mochte so was. Irgendwann ließ er dann sicher auch mit sich arbeiten. War ja kein Problem. Ich war bald fertig mit putzen und auch Leila kam gerade mit einer hübschen Fjordpferdestute. „Das ist Aura“, stellte sie die Stute vor.
Wir gingen vom Hof auf einen schönen Feldweg. Caprice hüpfte herum und Leila errötete. „Das führen ist noch nicht so ganz ausgereift…“, meinte sie entschuldigend. „Kein Problem“, ich lachte. Wir gingen stumm nebeneinander her und Caprice beruhigte sich auch irgendwann. Wir kamen an einen Wald und bogen dorthin ab. Leila schlug einen Trab vor und ich nickte begeistert. Caprice begann etwas zu zeihen aber als er merkte dass er mich nicht umreißen konnte beruhigte er sich. Am langen Strick trabte Leila entspannt mit Aura vor und ich hielt den Strick kürzer und kam hinterher. Wir parierten zum Schritt durch und kamen an die Straße. Ein Lastwagen fuhr rumpelnd vorbei aber Caprice blieb vollkommen ruhig, das kannte er ja. Wir gingen über die Straße und kamen an eine große Wiese. „Hier kannst du ihn loslassen“, meinte Leila. Ich starrte sie überrascht an. „Rennt er dann nicht weg?“ Fragte ich verwundert. „Wieso sollte er?“ Erkundigte sich Leila gelangweilt und ließ Aura los. Damit Caprice mich nicht umriss musste ich schließlich auch den Panikhaken lösen. Der Wallach raste buckelnd los und hinterließ eine Staubwolke. Wir husteten gleichzeitig. Nach zehn Minuten war Caprice im Wald verschwunden und Aura auch. Leila pfiff und kurz darauf kam Aura aus dem Gebüsch. „Ruf mal Caprice“, forderte Leila mich auf. „Caprice!“ Rief ich unsicher. Kurz darauf kam der Braune aus dem Gebüsch gerast und wir machten uns auf den Heimweg.
Ich puzte Caprice zum Abschied noch mal und gab ihm eine Möhre. „Bald kommst du zu mir“, flüsterte ich und brachte ihn auf die Koppel. Ich verabschiedete mich noch von Leila und fuhr dann nach Hause.
Als erstes putzte ich das Vielseitigkeitsset. Ich nahm Trense und Sattel erst einmal auseinander und platzierte sie auf zwei Sattelböcken. Ich putzte bei Sattel und Trense die Einzelteile, ließ alles trocknen und baute es wieder zusammen. So schwer wars nicht.
Als nächstes kam das Springset. Ich machte es wieder zu Einzelteilen und nahm dann einen Lappen Sattelfett. Ich rieb leider etwas zu feste aber es wurde trotzdem nicht schlecht. Nach dem trocknen baute ich alles wieder zusammen und hängte es auf.
Jetzt das Dressurset. Ich baute diesmal erst Sattel und dann Trense auseinander. Nacheinander putzte ich alle gründlich und passte diesmal besser auf um nicht zu fest zu reiben. Ích baute es zusammen und hängte es nach dem trocknen auf.
Als viertes kam das Freizeitset an die Reihe. Ich fing wieder mit dem Satel an und putzte ihn. Hinterher die Trense. Das äußerst schmutzige Gebiss weichte ich ein. Ich baute alles wieder ordentlich zusammen, fuhr nochmal über die Bügel und hängte es auf.
Nun kam das Spring und Dressurreitset an die Reihe. Ich wusch auch die dreckigen Gamaschen und wandte mich dann wieder der Lederpflege zu. Als ich fertig war ließ iches trocknen, baute es zusammen und holte die Gamaschen vom Platz zum trocknen.
Das Westernset kam noch und ich war wegen dem anderen Sattel sehr vorsichtig beim säubern. Ich schaffte es kaum ihn auseinander zu bauen aber irgendwann klappte es doch und ich konnte mit dem Putzen anfangen, schnell war ich fertig damit.
Als letztes kam das Kleinponyreitset. Da es langhe nicht benutzt worden war war es ziemlich sauber aber das Leder auch sehr hart. So war ich einige Zeit beschäftigt. Das Mini-Martingal machte ich als letztes. Ich ließ es trocknen und hängte es dann auf.
Sorry das sind jetzt nicht immer nur zwei Zeilen, aber bei mir sah es so aus. Ist das trotzdem okay?
Hallo
Ich habe mich ja zu einer Reise nach Irland angemeldet und jetzt habe ich ein Problem:
Ich würde gerne die ganze Reise in einem Bericht verfassen. Und meine Frage dazu wäre: Darf ich das oder muss ich es in einzelnen Tagen schreiben?
Ich kam an den Waschplatz und sah ihn verwundert an. Seit Julia mir gestern meinen ersten Auftrag als Pferdepfleger gegeben hatte, hatte ich mir ausgemalt wie das dort wohl aussehen würde. Es war tatsächlich alles dreckig und der Abfluss war verstopft. Ich éntschied das das wichtigste erstmal der Abfluss war. Mit irgendsoeinem Ding das dafür helfen sollte versuchte ich ihn zu säubern. Ich musste meinen Arm fast ganz herein stecken bevor ich den Abfluss gesäubert hatte. Eswar sogar ein altes Taschentuch darin gesteckt. Iiiihh... nun nahm ich den Schlauch und spülte den Waschplatz ab. Fertig! Mein erster Auftrag in meinem Job war erledigt.