Leider wollte dieser Bericht kein Ende mehr nehme und so geht dieser hier nur bis zum Mittag von einem Tag, an dem sehr viel passiert. Teil 2 (Mittag-Abend) kommt dann noch. ;)
Als ich aufwacht und mir die Sonne in die Augen schien. Ich setzte mich auf und sah mich verwundert im Zimmer um. Nicht Chloé lag neben mir im Bett, was eigentlich der Fall seine sollte! Und das Zimmer war auch irgendwie komisch...! Und da viel es mir wieder ein. Ich war in Hoflingen und die Person im Bett auf der gegnüberlingenden Seite war Roisin, mit der ich das kleine Häuschen teile. Beide hatten wir im Moment nicht viel Geld. Ich wahrscheinlich noch etwas mehr, aber dafür hatte ich noch keinen Job. Und obwohl ich schon ein paar Tage hier war, war es immernoch manachmal so, das ich am Morgen nicht recht wusste wo ich war. Doch heute war es irgendwie anders. Ich hatte wirklich das gefühlt gehabt Chloé (ABF im Internat in London) war im Zimmer und wir hätten miteinander geredet. Wenn ich die Augen schloss sah ich sie und mich zusammen sitzen und wie sie zum mir sagt:
„Lucy du MUSST nun was unternehmen. Glaub an dich und du wirst jede Hürde nehmen können und überhaupt, die meisten Hürden bildest du dir nur ein.“ Und wie ich dann antworte: „Chloé das geht nicht. Ohne dich ist alles so schwere, es gibt tausend Hürden. Und ohne eine solche Freundin wie dich, kann ich keine nehmen...“ Und dann schlang Chloé den Arm um mich und sagte: „Lucy, unsere Freundschaft ist einmalig und wird uns immer verbinden, aber auch da gibt es Menschen, die sich gerne mit dir anfreunden würden. Du musste es nur zulassen und du wirst sehen, Probleme werden sich von alleine lösen!“
Immer und immer wieder spielte sich die gleiche Szene vor meinen Augen ab, so als wäre alles real und ich beschloss auf Chloé zu hören.
„Lucy, so kenn ich dich aber gar nicht!“ rief Roisin als sie die Küche betrat. Ich machte gerade Frühstück. „Tja Roisin, ich glaube du hast mich in den letzten paar Tagen nicht so kennengelernt wie ich wirklich bin.“ „Aha. Und wie bist du dann wirklich?“ „Normalerwiese bin ich kein Morgenmuffel, hocke den ganzen Tag rum und mache nichts. Eigentlich bin ich ein richtiger Energiemensch, aber ich brauche ständig Leute um mich herum. Alleinsein, das mag ich nicht. Seit ich weiss, dass ich ein Zwilling bin, denke ich, vielleicht ist das der Grund. Aber wer weiss es. Im Internat hatte ich auf jeden fall immer Freund um mich und war nie allein. Durch ihre Anwesenheit fühlte ich mich viel Stärke und glaubte jede Hürde nehmen zu können...“ „Und jetzt bist du in ein tieges Loch gefallen und hattes nur noch Hürden gesehen, so hoch wie ein Hochhaus?“ „Ja, so in etwa.“ „Wenn ich eines kann, dann mit Hürden um zu gehen. Aber Menschenmengen hasse ich dafür.“ „Wirklich?!“ „In einer Familie aufzuwachsen, die kein Interesse an Dressur hat, ist nicht einfach.“ „Verstehe.“ „Also Lucy! Irgendwas muss nun geschehen. Ich möchte dir gerne helfen, aber kann das nicht, wenn du nicht mirmachst. Die Hürden sind nicht so gross wie du denkst und viel gibt es gar nicht.“ „Das sagte Chloé auch...“ „Chloé?!“ „Ich hatte so eine Art Traum, in dem sie und ich waren und sie mir Mut machte. So wie sie es immer getan hat.“ „Dann sind wir ja schon zwei. Hör zu Lucy: Ich bin zwar nicht umbendingt der kontaktfreudigste Mensch hier in Hoflinen, aber du musst was tun. Wie wäre es wenn du mich einfach den Morgen lang begleitest. Dann siehst du wenigestens einmal Hoflingen. Okey?“ Ich atmete tief durch und sagte: „Abgemacht.“
Gesagt, getan. Nach dem Frühstück zog ich meinen Trainier – den ich schon etlich Tage lang an hatte – aus uns suchte eine Jeans, T-shirt und ein Jacke heraus. Duschte mich und zog die frischen Sachen an. Ehrlich gesagt, fühlte ich mich schon viel besser. Dann setzte ich mich an den Laptop und schrieb Chloé eine Mail mit dem Inhalt was ich bis jetzt getan hatte: nichts. Egal, dachte ich, Chloé wird sich schon einfach freuen, zu wissen das ich noch lebe. Schon bald war auch Roisin fertig und wir brachten mit Tao auf. Wie jeden Tag, ging Roisin ersteinmal in die Stadt. Dort erledigt sie allerlei Dinge unter anderm ging sie auch zur Polizei, um zu sehen ob sie den Dieb schon hatten. Ich setzte mich auf eine Bank vor dem Kendler. Und sah mich einfach etwa um. Eine Frau mit drei Tottweiler (Julia, aber das wusste ich noch nicht) ging quer über den Platz. Der kleine Welpe musste fast doppel so schnell gehen, wie die beiden grossen. Mir wurde schon etwas kalt, als ich das schwarze Brett entedeckte das auf dem Marktplatz stand. Ich ging, eigentlich nur aus langweile, hin und betrachtete die Anzeigen wie „Putzfrau gesucht“. Und dann blieben meine Augen an einer eher unauffälligen Anzeige hängen.
Sie sind spontan und lieben das Abenteur, sind kontaktfreudiger Menschen, sie mögen fremde Länder und Kulturen, sprechen fliessend Englisch und Deutsch und warten noch auf den passenden Beruf. Dann meldenen sie sich! Das Reisebüro an der Dorfstrasse 9 braucht dringen neune Aufwind.
Was es genau war, das mich daran so faszinierte, wusste ich nicht. Aber da der Land unweit entfernt war, beschloss ich einmal hin zu gehen. Eine älter Frau sass im Landen, der einen recht dreckigen und heruntergekommenden Eindruck machte. Ich klingelte, da ein „heute geschlossen“ Schild an der Tür hing. Die Frau setzte sich auf und schien sichtlich verwirrt zu sein. Ich machte den Anfang: „Guten Tag, ich bin Lucinda Davides und habe ihre Anzeige gesehen.“ – „Mm...Ach... ja, das hat mein Enkel nun wirklich noch aufgehängt?! Scheint so. Der ist leider nicht da, aber kommen sie einmal rein. Ich bin Frau Kern.“ Ich folge ihr und setzt mich auf einen Stuhl, der so schien es mir, nächsten auseinaderbrach. Ich hoffe, das dies nicht bei mir passierte und überhaupt, wo war ich hier gelandet! „Mein Enkel meint, ich wäre nun zu alt für das hier. Der Laden müsse endlich verkauft werden. Keiner von meiner Familie will ihn weiter führen. Und langsam kann ich nicht mehr alleine wohnen. Seit Karl tot ist, ist der Laden ein einziges Chaos und ich bekomme nichts mehr auf die Reihe. Auch davor lief das G eschäft nicht mehr so gut, aber es lief noch.“ Frau Kern schien genauos gerne zu reden wie ich und irgendwie wurde mir die zerstreute Frau sympatisch. „Und jetzt suchen sie jemand, der den Laden weiterführt?“ – „Mein Enkel meint, wenn wir Glück haben können wir noch das Haus weiter verkaufen zu einem mehr oder weniger guten Preis, mehr nicht. Aber ich habe ihn gedrängt, mindestens zu versuchen, eine Person zu suchen, die das alles weiter führt. Er glaubte nicht dran, aber er hat es wohl doch getan. Ich ruf ihn an.“ Ich war nun ziemlich überrumpelt. Wo war ich da nur gelandet? Aber irgendwie übernahm die Abenteurlust mich und ich blieb sitzen. Frau Kern sprach lange mit ihrem Enkel, bevor sie mir den Hörer weiter gab. „Hallo?“ sagte ich. „Entschuldigung, aber meine Grossmutter wusste ihren Namen schon wieder nicht. Sie ist ziemlich vergesslich. Mein Name ist Sanders.“ „Guten Tag, Herr Sanders. Lucinda Davides ist mein Name.“ „Wiessen sie, ich hab nicht viel Zeit. Muss gleich zu einem Meeting. Aber meine Grossmutter erzählte so freudig von ihnen, als seien sie eine Fee.“ Ich musste lachen und mochte Herr Sanders auf anhieb. „Also, es sei wie es sei. Können sie mir kurz etwas über dich erzählen?“ fragte er. „Ja, klar. Als ich wurde in Deutschland im Jahr 1994 geboren und lebte dann 3 Jahre da. Bis vor ein paar Tagen lebte ich in England, London um genau zu sein. Aber jetzt bin ich wieder in Deutschland. Englisch spreche ich daher sehr gut, besser als Deutsch. „ „Es tut mir wirklich leid, aber ich habe fast keine Zeit mehr. Das mit dem Englisch ist perfekt und Deutsch reden sie auch sehr gut, man merkt es ihnen jedfalls nicht an, dass sie so lange in London lebten. Ich bin in nächster Zeit mal in Hoflingen, vielleicht können wir uns da treffen. Können sie mir noch ihre Mail geben?“
Als ich Roisin alles erzählte, konnte sie es fast nicht glauben. Den ganzen Weg über bis in den Stall musste ich ihr alles bis ins Detail erzählen und sie hatte immer noch nicht genug. Irgendwie konnte sie die Lucy, die sie die letzten Tage gekannt hat, nicht mehr mit der von jetzt verbinden. Ist auch verständlich! ;)
1 Stunde später ritt Roisin Commander auf dem Platz. Tao lag bei meinen Füssen und schnarchte mal wieder!!! Aber langsam gewöhnte ich mich daran. Mitlerweile wusste ich, wer die Frau mit den Hunden am Morgen war. Julia. Zusammen mit Nina leitete sie dieses Stall hier. Beide waren sehr nett zu mir und ich fühlte mich auf anhiebt wohl. Julia musste leider schnell wieder weg und so zeigte mir Nina alleine den Hof. Als ich Roisin und Commander sah, wäre ich am liebsten auch in den Sattel gestiegen, aber das ging leider nicht. Plötzlich tauchte eine weiter Person auf. Sie führte eine Stute und ein Fohlen. „Espoir jetzt hör sofort damit auf! Und du auch Style. Von dir hat es Espoir das Teather und nicht von meinem lieben Karlos.“ Schimmpfend kam das Trio näher. Doch irgendwie, auch wenn man sich die Person so anhörte, erstmals nicht dachte, strahlte sie freude und liebe aus. Ich stand auf, was Tao nicht einmal bemerkte, und ging auf sie zu. „Soll ich helfen?“ – „Oh ja gerne. Kannst du ein Pferd führen?“ – „Klar, ich bin zwar noch nicht lange hier. Aber ich reite schon lang, allerdings in England. Es sei denn deutsche Pferde müssen anders geführt werden als solche von England.“ Die Person musste lachen und gab mir den Strick. „Hier! Kannst dein Glück mal versuchen. Ach ja und ich bin Davina. Davina Schulz, aber nenn mich ruhig beim Vornamen.“ – „Alles klar. Ich bin Lucy.“ – „Alles klar.“ Als wir die beiden in der Box hatten, zweigte mir Davina noch Karlos, der Vater von Espoir. Er war wunderschön, genauso wie das Fohlen. Obwohl es ein Weideunfall war, wie Davina sagte. „Sag mal Lucy, wie lang bist du schon hier? Du errinerst mich an irgendwer, aber ich weiss nicht wer.“ – „Keine Ahnung wer das ist, denn mich hast du hier bestimmt noch nie gesehen. Mein Name ist eigentlich Lucinda, aber das Hilft dir wahrscheinlich auch nicht viel.“ Ich wollte eigentlich nicht lügen, aber ich konnte nicht anders. Ich wusste an wer sie sich erringerte Cate, Catherine Davides. Meine Zwillingsschwester. „Ach, auch gegal.“ antwortete Davina, „Komm ich zeige dir noch mein 3. Pferd. Milford.“ Wir gingen eine paar Boxen weiter und betrachteten ihn. „Ich muss Madonna noch putzen, Nina hat mich darum gebeten. Wenn du willst kannst du Milford putzen. Donna kann ich dir leider nicht gaben, da sie nicht mein Pferd ist. Aber Milford liebt es geputz zu werden. Er wurde zwar heute schon einmal geputz, aber er liebt das sehr.“ – „Klar, das mach ich gerne. Vorausgesetzt er versteht die englisch putzweise!“ rief ich lachend. „Und ob er die versteht. In Amerika spricht man schliesslich auch Englisch!“ Und dann konnten wir uns fast nicht mehr halten vor lachen. „Was in aller Welt ist dann hier los?“ fragte plötzlich eine weitere Person. Ayaka wie ich erfuhr. Doch leider konnten wir ihre Frage nicht beantworten vor lachen und so ging sie einfach mit ihrem Hengst El Shamir weiter. Irgendwann beruhigte sich Davina wieder etwas und sagte zu mir: „Bald kennst du den ganzen Hof! Das eben war Ayaka. Judith und die beiden kleinen Schwestern von Nina und Julia fehlen nur noch. Aber denen werden wir schon noch über den Hof laufen.“ Und zumindest 33,3% traf ein. Denn Judith lief tatsächlich über den Hof. Allerdings war sie zu weit weg um, sich mit ihr zu unterhalten. Doch dafür unterhielt ich mich Davina mehr. Sie erzählte mir, dass sieWesternunterricht gab. Und ich entschied mich für ein Schnupperkurs, das genau Datum, stand noch nicht fest, aber Davina hat mir versprochen, noch diese Woche mit mir eine Stunde zu machen. Als Davina dann Donna holte, verschlug es mir erstmals die Sprache. Die Stute übertraff alle Pferde die ich je gesehen hatte! Zumindest in meiner Ansicht. Auf anhieb hatte ich das Gefühlt mit ihr verbunden zu sein. Und nach einigem betteln überliess mir Davina dann Donna und putzte Milford, obwohl er nicht allzu dreckig war und eigentlich ja nur ein zweites mal geputz werden durfte von mir, weil er es so gerene hatte. ;) Aber was Davina noch nicht wusste, war, das es für sie ein Vorteil war. Denn einige Zeit später kam Alex und Chris. Alex führte ein Pony, Sweety, wie sich herausstellte. Und Chris vermisste Madonna, naja er hatte sie zumindest nicht in ihrer Box gefunden und so gedacht, sie sei noch irgendwo auf der Weide. Doch schnell war alles geklärt. Chris war beim Artz gewesen und Nina dachte, er käme viel später zurück. Deswegen bat sie Davina Donna zu putzen, die es wiederum mir weitergab. Doch weder Chirs noch Davina ärgerten sich darüber, denn so konnten sie Zeit miteinader verbringen, denn Milford war schnell geputz gewesen und sie brachten in wieder in die Box, bevor er nach dem Mittag auf die Weide durfte. Das und noch mehr erfuhr ich von Alex, dem besten Freund von Chirs.
Als ich gegen Mittag zusammen mit Tao und Roisin den Hof wieder verliess, war es irgendwie komisch. Ich hatte hier so viele neue Menschen kennengelernt und musste sie schon wieder verlassen. In den Stunden auf dem Hof war ich so glücklich wie noch nie zuvor. Ich fühlte mich willkommen, nicht als Eindringling. Chloé hatte recht gehabt. Sie ist und blieb für immer meine ABF aus London, aber es gab noch viele weitere Menschen, die auch ein offenes Herz hatten. Und ich hatte ja einen Vorwand zu ihnen zurück zu kehren: die Reitstunde bei Davina.
Der Beri ist ja schöööön :DDDD Der Text von Cloe (oder wie man sie schreibt) war ja echt herzerwärmend <3
Night Baron: He´s the gentle Shadow that follows you into the Night... Theodor: He will fight and he will win! Cyrano: Identical to a brilliant sword, he will show us the strange and shine for all... Chica´s Rubin: She will protect her Heart in pure Ruby and save them...
*Profilbild* Ja, das sollte ein Pferd darstellen und Ja, ich hatte die passenden Öhrchen ;D
Night Baron: He´s the gentle Shadow that follows you into the Night... Theodor: He will fight and he will win! Cyrano: Identical to a brilliant sword, he will show us the strange and shine for all... Chica´s Rubin: She will protect her Heart in pure Ruby and save them...
*Profilbild* Ja, das sollte ein Pferd darstellen und Ja, ich hatte die passenden Öhrchen ;D
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18.04.2012 17:25 (zuletzt bearbeitet: 18.04.2012 17:26)
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