1. Dandy, A-Springen, 4. Platz:

Dieser Tag war etwas ganz Besonderes; ich würde meine erste Prüfung mit Magic reiten! Da Dandy aber auch startete, war ich an diesem Tag mit zwei Pferden unterwegs. Ich flocht ihnen nacheinander die Mähnen ein und ging mehrmals von der Sattelkammer zum Hänger, bis ich endlich alles eingepackt hatte. Zuletzt holte ich die beiden Pferde. Als erstes kam Dandy, denn ich wusste, wie er reagierte.
Dann holte ich Magic, welche auch sehr brav in den Hänger hinein stieg. Ich konnte also ohne Komplikationen losfahren.
Schnell war ich am Turnierplatz angelangt, und eine halbe Stunde später war ich bereits mit Dandy auf dem Weg zum Abreiteplatz. Dort war auch schon eine Menge los, die anderen Teilnehmer für das A-Springen fingen auch gerade an, warm zureiten. Ich schaute kurz auf die Startertafel. Noch hatte es nicht angefangen, und ich war als zwölfter Teilnehmer an der Reihe. Da es auf dem Abreiteplatz ziemlich voll war und chaotisch zuging, ließ ich Dandy am Rand im Schritt auf und ab gehen. Währenddessen schaute ich mir den Parcours noch einmal an. Die Hindernisse waren alle sehr bunt und schön mit Blumen dekoriert. Manche Pferde würden bestimmt ihre Probleme damit haben, da viele Angst vor den Farben und Unterstellern hatten.
Ich klopfte Dandys Hals. Er würde mich bestimmt nicht im Stich lassen, er war nicht ängstlich, sondern genoß es vielmehr, sein Können zu demonstrieren.
Als der erste Starter in den Parcours ritt, ließ ich Dandy stehen bleiben und schaute ihn mir an. Das Pferd war ein wenig nervös, es schwitzte stark, sah aber sehr konzentriert und fit aus. Sein Reiter grüßte die Richter und ritt dann auf den ersten Sprung zu. Es war ein einfacher Steilsprung, der relativ niedrig war, um einen leichten Einstieg in den Parcours zu gewährleisten. Das Paar überwand das Hindernis ohne Schwierigkeiten, und so ging es auch den Rest des Parcours, bis die Wendung auf den letzten Sprung kam. Es gab zwei Möglichkeiten; entweder, man ritt hinter dem im Weg stehenden Hindernis herum und kam somit gerade auf den ziemlich hohen Steilsprung zu, oder man ritt vor dem Hindernis herum, hatte dann aber den Steilsprung aus der Wendung zu springen. Der Reiter lenkte eng herum, und versuchte die schwierige Wendung. Aber das Pferd reagierte nicht schnell genug und riss die oberste Stange herunter. Die Zuschauer stöhnten enttäuscht auf, als sie in den Sand viel.
Ich machte mich daran, Dandy warm zureiten. Auf dem Abreiteplatz ließ ich ihn antraben, und lenkte ihn in großen Zirkeln mit vielen Handwechseln über den Platz, zwischen den anderen Pferden hindurch. Ich konnte mich nicht so sehr auf Dandy konzentrieren, da ich ständig aufpassen musste, wo ich hinritt, um nicht mit jemandem zu kollidieren. Nach einer Weile ließ ich Dandy angaloppieren. Erst genügte ich mich damit, ihn im leichten Sitz ganze Bahn zu galoppieren, aber bald setzte ich mich in den Sattel und forderte ihn dazu auf, an Tempo zuzulegen. Er reagierte willig und beschleunigte. Jetzt bremste ich ihn wieder, indem ich mich schwer in den Sattel setzte und Paraden am äußeren Zügel gab. Damit er nicht in den Trab viel, musste ich jetzt umso mehr treiben. Am Anfang war Dandy noch etwas widerwillig, aber bald schon reagierte er sensibel auf jede meiner Paraden, und ich lobte ihn.
Schließlich lenkte ich ihn auf den niedrigen Übungssprung zu. Er zog an und flog sauber darüber hinweg.
„Feiiiiiner Junge!“, lobte ich ihn und strich mit einer Hand über seinen Hals, dann sprang ich noch ein paar Mal über die Hindernisse in der Mitte des Abreiteplatzes, bevor ich auch schon an der Reihe war.
Nachdem ich die Richter gegrüßt hatte, ließ ich Dandy angaloppieren, und trieb ihn zu einem flotten Tempo an, da es ja auch um die Zeit ging. Wir flogen über das erste Hindernis, und Dandy sprang sicher und mühelos. Ich ließ ihn in dem flotten Tempo weiter galoppieren, und wir überwanden die nächsten Hindernisse problemlos.
Dann kam das vorletzte Hindernis, ein breiter Oxer. Dandy taxierte, zog an und sprang sauber darüber. Noch während er sprang, schaute ich zum nächsten Hindernis. Bis dahin waren wir fehlerfrei, aber jetzt kam die schwierige Wendung, die entscheidend für eine Platzierung war. Dandy landete, und sofort lenkte ich ihn scharf nach links. Damit er nicht über die Schulter weg lief, trieb ich ordentlich mit dem äußeren Schenkel, und Dandy lief einen ordentlichen Bogen, ohne an Tempo zu verlieren. Ich setzte mich schwer in den Sattel, und gab zwei halbe Paraden, um Dandy wieder ein wenig aufzunehmen und zu versammeln, und noch ein Galoppsprung... und Sprung! Dandy stieß sich kraftvoll ab und wir segelten über den hohen Steilsprung. Als wir auf der anderen Seite ankamen, wusste ich; das war ein super Ritt! Wir waren fehlerfrei und in einer sehr guten Zeit, die bis jetzt erst einer erreicht hatte. Demnach lagen wir an zweiter Stelle! Überschwänglich lobte ich Dandy, während wir aus dem Parcours ausritten.
Am Ende reichte es noch für den vierten Platz, und ich nahm überglücklich die Schleife in Empfang. Stolz drehten wir unsere Ehrenrunde, und ich lobte Dandy überschwänglich.
Schließlich ritten wir wieder zurück zum Hänger, auf dem Magic schon wartete.

2. Magic Dream, L-Springen, 3. Platz:

Magic Dream schaute uns aufmerksam entgegen, und ich machte Dandy schnell transportfertig und widmete mich dann der braunen Stute. Ich holte sie aus dem Hänger aus und band sie daran an, dann bürstete ich sie noch einmal kurz über.
„Na, mein Mädchen, unserer erstes Turnier, freust du dich schon?“, redete ich mit ihr, um mich ein wenig von meiner einsetzenden Aufregung abzulenken. Aber Magic schnaubte nur zufrieden, und betrachtete neugierig das Geschehen rings um.
Wenig später war sie gesattelt und ich ließ sie kurz da stehen, um mir den Parcours anzusehen. Zum Glück benahm sie sich gut und war noch in Sichtweite, so ließ ich sie unbesorgt einen kurzen Moment alleine.
Die Hindernisse dieser Prüfung kamen mir schon ein Stückchen höher vor, aber ich wusste, das Magic und ich das schaffen konnten. Der erste Sprung war ein relativ niedriger Oxer, der ziemlich einladend an der langen Seite stand. Ein netter Sprung zum „reinkommen“, dann ging es sofort weiter links herum auf einen ziemlich hoch aussehenden Steilsprung zu. Aber das wirkte wohl nur so, da es vom Eingang weg nach „oben“ ging. Nach dem Steil gab es eine gebrochene Distanz auf einen breiten Oxer, nachdem ich sie abgegangen war, rechnete ich mir aus, dass wir wohl 6 Galoppsprünge brauchten, wenn wir die perfekte Distanz reiten würden. Aber wenn man ein wenig abkürzte, den Bogen etwas kürzer ritt, dann würde man einen Galoppsprung rausholen können, und somit auch Zeit sparen. Dann wäre allerdings der Winkel auf den Oxer nicht mehr so optimal. Es war ein Zeitspringen, aber dennoch entschied ich, dass ich lieber ordentlich reiten wollte, da es ja unsere erste Prüfung zusammen war und auf Zeit reiten konnte ich zu einem späteren Zeitpunkt immer noch, wenn ich mich sicherer fühlte.
Nach dem breiten Oxer ging es links rum weiter, durch die Ganze Bahn wechseln mit noch einer Distanz, diesmal eine normale. Allerdings war es erst Oxer, dann Steil, und es ging Richtung Eingang. Also musste ich darauf achten, dass ich sie nicht zu viel Fahrt aufnehmen ließ, und sie zusammen halten, damit sie die Höhe des Steilsprungs schaffte, ohne zu flach zu werden und zu reißen. Als nächstes kam ein Steilsprung auf der Mittellinie, der relativ einfach aussah, und in gebrochener Linie auf einen Oxer nach links stand. Nach diesem Oxer musste ich aber aufpassen, dass ich die Kurve wieder nach links nicht zu sehr schnitt, da danach die Kombination, Oxer, ein Galoppsprung, Steil, stand. Und danach auch noch eine Distanz, fünf Galoppsprünge Steil mit Wassergraben. Vor dieser Kombination hatte ich schon ziemlich Respekt, aber ich war zuversichtlich, dass Magic und ich das schon schaffen würden.

Beim Warmreiten verhielt sie sich so eifrig und aufmerksam wie immer. Sie schien sich an dem Gewimmel auf dem Platz nicht zu stören, sondern reagierte willig auf all meine Hilfen. Scheinbar fand sie so viel Neues eher spannend, als erschreckend. Zufrieden streichelte ich ihren Hals, dann schaute ich mir noch den Reiter vor mir an, der den Steilsprung der Kombination riss, und schon war ich an der Reihe.
Ich ritt eine Runde im Galopp außen herum, um Magic den Platz zu zeigen, und zu warten, bis das Ergebnis des Reiters vor mir verkündet wurde. Dann stellte ich mich in der Mitte auf und grüßte die Richter ordentlich, bevor ich Magic angaloppieren ließ und in einem großen Zirkel auf den ersten Sprung, den einladenden Oxer, zuritt. Wir nahmen ihn spielend, und ich wendete auf den hohen Steilsprung ab.
„Brrt“, brummte ich leise, da Magic an Tempo zulegen wollte. Ich parierte leicht am äußeren Zügel und saß schwer ein, um sie zusammenzuhalten. Gleichzeitig trieb ich ein wenig, damit sie „nach oben“ galoppierte, und nicht nach vorne. Sie reagierte augenblicklich und versammelte sich ein wenig. Mit viel Platz flogen wir über den Steilsprung. Ich hielt den rechten Zügel straff, damit sie nicht abkürzte, und wendete erst dann ab, als wir eine gerade Linie auf den Oxer erreicht hatten.
„Vier, fünf, sechs“, zählte ich im Kopf und Magic drückte ab. Wir segelten über den Sprung. Auch die folgende Distanz bereitete uns keine Probleme, Magic ließ sich nach dem Oxer willig wieder versammeln, und wir schafften den Steilsprung ohne Berührung. Auch die folgenden beiden Hindernisse gelangen uns spielend, und so langsam machte das ganze richtig viel Spaß. Magic reagierte sensibel auf meine Hilfen, und flog gerade zu über die Hindernisse! Aber die Kombination, an der das Paar vor uns Probleme hatte, lag noch vor uns.
Ich hatte so einen Respekt vor der Kombination, dass ich den Abstand zum ersten Hindernis falsch einschätzte. Ein ganzes Stück zu weit vom Oxer entfernt mussten wir abspringen. Ich drückte Magic meine Beine in die Seite, und willig sprang mein braves Mädchen ab, immer bereit, alles zu tun, was ich verlangte. Mit einem großen, mit endlos lang vorkommenden Sprung segelten wir über den Oxer. Wir schienen zu fliegen...., und zu fliegen... viel zu weit in die Kombination hinein. Bedrohlich ragte der Steilsprung schon vor uns auf, aber meine gute, liebe, brave, tapfere Magic schaffte das scheinbar unmögliche:
Noch bevor ich den Steilsprung vor mir richtig im Blick hatte, warf sie sich auch schon wieder in die Luft, und ihr Wille schien ihr Flügel zu verleihen. Sie sprang, und landete sanft, ohne zu reißen! Ich war völlig geplättet von der Kombination, vor denen ich seit je her schon einen Heidenrespekt habe. Ich saß nur noch wie ein blinder Passagier auf ihrem Rücken, und natürlich verpatzten wir dadurch die Distanz zum letzten Sprung, dem Steil mit Wasser, wieder.
Aber Magic hatte weder Angst vor Wasser, noch ließ sie mich aufgrund der blöden Distanz und meiner passiven Reitweise im Stich. Sie sprang, und kam wieder darüber, ohne zu reißen! Ich war sehr stolz auf sie, aber in dem Moment war mir einfach nur schlecht. Ich parierte sie direkt durch und stieg ab, sobald ich aus dem Parcours draußen war.
„Feeiiiines Mädchen!“, lobte ich sie und streichelte ihren Hals, bevor ich mich etwas abseits auf einen Baumstumpf setzte, und erst mal wieder zu Atem kam. Ein netter Mann reichte mir ein Glas Wasser und lächelte mich verständnisvoll an. Dankbar nahm ich es und lächelte zurück, bevor ich es durstig leer trank.

Hab jetzt beides in einen Thread gemacht, ich hoffe das ist okay... obwohl ich es als 2 aufträge geschrieben hab ;)
dazu hab ich noch ne frage; soll ich nicht vlt lieber pro Pferd einen thread aufmachen, und dann eine dicke Überschrift über jeden beitrag, welches turnier es war, und dann darunter der jobberi? dann wären es nicht ganz so viele verschiedene threads^^
-> bin fleißig am sparen & arbeiten ;)

Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann find ich das nicht so gut, da ich mich sonst nicht richtig Orientieren kann. Das ist zu verwirrend wenn jedes Pferd seinen eigenen hat.
Am besten wär es, wenn du deinen eigenen hast und du jedes mal deine Anmeldung reinschreibst und dann den Bericht+welcher Platz, Hof, Turniername, Klasse und Preis es war, dann müst ihr die Erfolge nicht extra zu den Turniereintragungen reinschreiben. Zum Schluss kann ich immer drunter schreiben, ob das Geld schon überwiesen wurde und die Erfolge eingetragen wurden.
So wär's zumindest für mich am einfachsten. =)

PS: Geld überwiesen

okay, also jetzt hab ich das erst gelesen, ich ja leider schon etwas länger her :(
also bekommt jeder Turnierreiter seinen thread, da postet er dann die berichte, als Überschrift der berichte kommen dann die Fakten der Prüfung, richtig?
finde ich eine super Idee, vorallem dass wir dann nicht mehr zu den turniereintragungen alles schreiben müssen, ist immer ein wenig kompliziert bei so vielen verschiedenen threads :D

gut :)
finde ich auch einfacher, als immer in verschiedene Threads zu gehen & alles einzutragen...