Also erstmals: Es wird wahrscheinlich eine lange Einleitung. Erstens musste ich meinen Bericht gleich 2 mal teilen, wegen der neuen Regelung. Es gibt also Teil 1-3 von meinem Bericht „Angekommen.“. Da ich vom Teilen beim Schreiben noch nichts gewusst habe, ist die Teilung einfach nach ca. 8 ½ Seiten (habe insgesamt 25 ½). Es sind halt nicht besonders gute Stellen und ich bitte die Bewerterin darauf Rücksicht zu nehmen, da ich wie gesagt den Bericht nicht teilen wollte, sondern dazu „gezwungen“ werde. Von dem her sind also die 3 Teile nicht irgendwie abgerundet oder so, sondern halt einfach verschnitten nach 8 ½ Seiten da es die neue Regelung so will. Bei den nächsten Beris werde ich darauf achten, dass alle 8-10 Seiten einen sinnvollen Unterbruch gemacht werden kann… Aber nun wusste ich das noch nicht beim Schreiben… Zudem bin ich – wie ihr vielleicht schon wisst – bei meiner Cousine. Da ich bei mir zu Hause normalerweise an einem fest installierten PC tippe ist die Original-Version von Angekommen. auf dem PC zuhause und ich habe nur den Laptop mit, den ich hin und wieder nützen darf. Aber da ich die originale Version Korrektur gelesen habe, hat diese hier wahrscheinlich noch einige Fehler… Da ich aber keinen Bock habe das nochmals zu tun, aber euch auch meinen Bericht endlich zeigen will (im Juni hatte ich glaub auch keinen….) müsst ihr erstmals mit dem hier vorlieb nehmen. Werde aber in 2 Wochen sobald ich Zuhause bin, die korrekturgelesene Version mit der jetzigen tauschen, falls die Edit-funktion bis dahin noch geht und sonst lasse ich es halt so. Denkt daran, dass bei diesem Bericht eigentlich etwa der 19. Juni sein sollte und nicht 22. Juli 2013. ;) Last but not least: Viel Spass beim Lesen von 25 1/2 Seiten respektive 12166 Zeichen! :D
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Nr. 17 - Angekommen. (Teil 1)
Niemals würde ich diesen Tag vergessen. Nie. Er würde mir immer als diesen Tag in Erinnerung bleiben, an dem ich endlich das Gefühl hatte wirklich zu Deutschland und dem Davids-Silvermoon-Clan zu gehören. Angefangen hatte er ganz normal. Aufstehen, anziehen, essen,.... Es war ein Sonntag, weswegen ich nicht ins Reisebüro zum Arbeiten gehen musste. Ich zog Zoey das Halsband an und befestigte die Leine. Dann machte ich mich zu Fuss auf zum Hof, damit Zoey sich austoben konnte. Es war noch früh am Morgen und die Sonne war erst gerade aufgegangen und die Vögel gaben ihre Lieder zum Besten. Nach vierzig Minuten Wald und Wiesen kam der Hof in Sicht. Laska und Chica bemerkten uns als erstes. Die drei Hunde drehten eine grosse Runde über den Hof. Ich ging hinüber zu den Stallungen Lisa, die Danny gerade verlud, war auf den ersten Blick die einzige Person auf dem Hof. Ich ging zu ihr hinüber, um ihr viel Glück fürs Turnier zu wünschen. Kurz nach mir tauchte auch Nina auf. Sie hatte dieselbe Absicht wie ich. Wir plauderten einige Minuten, bis Lisa sich dann auf den Weg machte, nicht ohne das Nina sie mehrmals gewarnt hat, dass sie vorsichtig sein soll. Neben Nina ging ich schweigend hinüber zum Stall. Madonna stand in Auslauf ihrer Paddockbox und wieherte mir zu. „Guten Morgen meine Prinzessin, ich komme gleich“, meinte ich. Beim klang meiner Stimme hob Tirina eine Box weiter zwar den Kopf, aber sonst zeigte sie keine Reaktion. Es gab mir einen kleinen Stich ins Herz. Ich wusste noch genau, wie laut Tirina Sammy entgegengewiehert hatte. Naja egal, dachte ich. Du hast mit ihr schon viel erreicht, freu dich darüber. Ich pfiff Zoey zum mir und betrat den Stall. Zoey stürmte voraus und hielt vor Madonnas Box. Sie wusste genau, wo meine beiden Stuten standen. Ich rubbelte Madonna kurz die Stirn und gab ihr die Hälfte der mitgebrachten Karotte. Die andere Hälfte verfütterte ich Tirina, die mittlerweile ihr Kopf auch in die Stallgasse streckte, um ihr Anteil abzuholen. Als sie fertig war, streifte ich ihr das Halfter über und führte sie hinaus. Draussen auf dem Putzplatz band ich sie an und fing sie an zu putzen. Strich für Strich bürstete ich Staub und Dreck aus ihrem Fell. Sie stand entspannt da und liess sich die Sonnenstrahlen auf ihr Fell scheinen. Der Tag versprach schon früh am Morgen heiss, aber schön zu werden. Ich kratzte gerade ihre Hufe aus, als Nina wieder auftauchte. „Sag mal Lucy...“ druckste Nina rum. „Ja?“ fragte ich und ahnte schon, dass Nina meine Hilfe brauchte. „Könntest du vielleicht Galileo reiten? Im Gelände?“ Ich seufzte „Um halb zehn Uhr kommt mich mein Vater holen und bis dann muss ich noch meine beiden bewegt haben.“ „Deine beiden Stuten werden heute schon noch genügend Bewegung haben...“ „Nein, ich gehe mit Dad auf ein Turnier... Das kann spät werden.“ „Und wenn ich dir verspreche, dass ich mich heute Abend selbst noch um Madonna kümmere?“ „Wo liegt dann der Unterschied, ob du dich um Galileo oder Madonna kümmerst?“ „Naja weisst, du das geht halt nicht... weil...“ Nina stotterte herum. „Von mir aus, für ein Mal mache ich das, aber bitte nicht noch einmal, okay? Denn Sinn verstehe zwar nicht ganz...“ Nina atmete auf. „Danke, du bist die beste!“ sagte sie und machte sich schnell aus dem Staub. Verwirrt blieb ich zurück.
40 Minuten später verliess ich den kleinen Platz mit Tirina wieder. Ich hatte sie freilongiert. Anfangs ohne Sprünge, später habe ich dann noch welche eingebaut. Ich muss sagen, dass sie super sprang. Elegant – zumindest so elegant wie es ein Kaltblut machen konnte – sprang sie über die Cavalettis. Mein Herz hüpfte vor Freude, als ich das sah. Der einzige Markel an Madonna war – wenn das überhaupt einer ist –, dass sie Madonna nicht springen konnte... Ich brachte Tirina direkt auf die Weide. Die andern Stuten standen mittlerweile auch schon draussen und Tirina trabte davon. Ich sah noch eine Weile zu, bis mir einen Blick auf die Uhr verriet, dass ich mich schleunigst auf den Weg zum Galileo machen musste. Ich ging hinüber zum Hengststall. Davina war gerade damit beschäftigt Karlos zu putzen. „Na auch schon so früh im Stall.“ Davina verdrehte genervt die Augen. „Gezwungenermassen. Wenn ich mit Karlos und dann noch mit Espoir ins Gelände will ohne von Tausend Brämen gestochen zu werden, gibt es nichts anderes als am Morgen zu reiten.“ „Ja da hast du recht. Und du?“ „Mein Vater holt mich um halb zehn ab, ich gehe mit zum Turnier.“ „Und hast du deine beiden Stuten schon bewegt?!“ „Nee, Tirina schon, aber Madonna noch nicht.“ „Ach und da du sie im Stutenstall nicht findest konntest, dachtest du, dass sie vielleicht einen Ausflug in den Hengsstall gemacht hat?“ „Haha, Davi. Das machen nur deine Pferde. Respektive dein Karlos.“ „Was treibst du dann hier, wenn du Madonna noch bewegen musst?“ „Das ist gerade das verrückte! Nina hat mir Galileo noch aufgebrummt. Sie bewegt dafür am Abend Madonna.“ Davi sah mich verwirrt an. Hilflos zog ich die Schultern hoch. „Ich weiss, ich durchblicke die Sache auch nicht ganz. Aber Nina hat darauf bestanden.“ „Naja unsere Nina und so hecken manchmal ganz kluge Pläne aus.“ „Was soll das heissen und wen meinst du mit und so?“ „Solltest du nicht langsam Galileo fertig machen?“ „Danke.“ Knurrte ich etwas verunsichert durch Davinas plötzlichen Themenwechsel und ging zu Galileo. Benahmen sich heute alle so seltsam im Stall? Oder war ich das? Als der Schwarze Riese vor mir stand, verbannte ich alle meine Sorgen in die hinterste Ecke meines Gehirns und begrüsste den Friesen erst einmal. Zum Glück war er noch recht sauber und das putzen dauerte nicht lange. Schon 10 Minuten später wollte ich vom Hof reiten, als mir einfiel, dass Zoey immer noch in Tirinas Box war, wo ich sie eingesperrt hatte, damit sie währen ich mit Tirina arbeitete nicht davonlief. So band ich Galileo nochmals vor dem Stall an – zu den Stuten konnte ich ihn schlecht mitnehmen – und halte meine Hündin aus der Box. Dann begab ich mich im gemütlichen Schritt vom Hof. Unser Rund führte durch den Wald. Als der Boden nicht mehr so viele Kieselsteine aufwies, liess ich Galileo antraben. Ich brauchte nur die kleinsten Hilfen zu geben und der Hengst gehorchte. Galileo war schon ein riesen Schatz, Hengste konnten manchmal ganz anders sein! Schon bald kam die von vielen Reitern rege genutzte Galoppstecke. Der Friese zog am Zügel, doch ich hielt ihn zurück, da wir Zoey noch dabei hatten. In einem flotten Trab ging es den Weg entlang, bis wir aus dem Wald kamen. Dort bog ich nach rechts ab und folgte einem kleinen Fluss im Schritt zurück zum Hof. Als wir dort ankam, legte sich Zoey sofort vor die Stalltür zum Stutenstall. Ich liess sie dort und versorgte Galileo. Als ich aus dem Stall kam, bog der grosse Gestüt Silvermoon Transporter gerade auf den Hof ein. Ich rannte die Stallgasse des Hauptstalles hoch zu Madonnas Box, schnappte mir die Leine von Zoey und meine kleine Tasche und ging dann wieder nach draussen. Als ich dann zum Parkplatz kam, sprang Cate gerade aus dem Wagen. Sie habe gedacht, dass ich schon nicht mehr komme, sagte sie und umarmte mich. Ich verfrachtete Zoey in den Kofferraum. Dann setzte ich mich neben Cate auf die Rückbank und begrüsste Dad, der das ganze Gefährt steuerte. Ich war leicht verwundert, dass sonst niemand dabei war, doch noch bevor ich fragte, bekam ich die Antwort. Max, Tina und Rufus waren bereits vor einer Stunden losgefahren. Wir fuhren ungefähr eine halbe Stunde bis zum Turnierort. Es war ein spezielles Turnier, das wusste ich. Es wurde vom Züchterverband der deutschen Warmblutzucht in Süddeutschland organisiert. In den letzten zwei Tagen sowie heute werden vor allem noch nicht besonders Turniererfahrene Pferde ihre an Prüfungen starten. Die meisten waren eigene Nachzuchten aus den verschiedenen Gestüten. Hin und wieder gab es aber natürlich auch andere. Es sei ein kleines Turnier, versicherte mir Dad, es sei kein internationales. Für mich war das Turnier trotzdem riesig. Wo hin ich nur auch sah, Transporter an Transporter an Transporter! Mein Vater stellte unser Hänger ohne Mühe zwischen den andern ab. Dann stiegen wir aus. Ich sah mich erst einmal um und kam aus dem Staunen fast nicht mehr heraus. Pferde wurden hin und her geführt, aus dem Lautsprecher wurden Resultate verkündet, auf den verschiedenen Abreitplätzen – ja es waren mindestens 4 – wimmelte es nur so von Reitern. Obwohl ich schon einmal mit Dad und Cate auf einem Turnier war, bei dem wir sogar übernachteten und auch schon drei, vier mal nur mit Cate an einer Dressur oder Springprüfung, dauerte es eine Weile, bis ich das geschäftige Treiben des Gestüt Silvermoon-Teams um mich herum wahr nahm. Rufus und Tina waren eingetroffen und stellten mit Cate Gitterelemente auf. Dad telefonierte mit Max, der gerade die Ankunft des Gestüt Silvermoons meldete. Ich machte mich nützlich und half den andern, noch die letzten Elemente aufzubauen. Danach kletterten wir in den Anhänger. Tina und Rufus sicherten hinten die Rampen. Es waren 4 Pferde im Hänger: FR Klees Anouk B, Move the Night MW, More Matters MW und Astal Projektion. Zeit zum alle zu begrüssen, blieb mir nicht, da Cate schon untern den Pferdehälsen hindurchschlüpfte und Move the Night die Rampe herunter führte. Ich folgte ihr mit Astral und übergab sie meinem Vater, der die Stute am Hänger festband. Cate hat Move the Night Tina übergeben, die den leicht überdrehten Hengst beruhigend auf und ab führte. Die beiden andern Pferde wollten auch hinaus und so beeilten wir uns auch die andern beiden aus dem Transporter zu holen. Sie machten keine Probleme. Die drei Stuten standen friedlich nebeneinander. Sie waren zwar sehr aufmerksam, aber nicht ängstlich oder nervös. Da Tina gleich mit 3 Pferden an Prüfungen starten würde, übernahm ich das Putzen von Anouk, Cate das von More Matters. Rufus kümmerte sich selber um Astral mit der er ein A Springen bestreiten würde. Move und More Matters würden eine A Dressur gehen und Anouk eine M Dressur. Als Max dann endlich auftauchte, war es für Tina schon Zeit, um ihre beiden A-Dressur-Pferde aufzuwärmen. Da sie nicht 2 auf einmal reiten konnte, übernahm Cate das eine Pferd. Ich fragte mich, warum sie mit Carry Me oder einem andern Pferd von ihrem Vater heute nicht startete, aber ich fragte nicht. Stattdessen folgte ich Max auf die Tribüne, der die Zeit und Konkurrenz im Auge hielt. Mein Vater ging mit zum Abreitplatz und Rufus blieb bei den Pferden. Da einige Meldungen zurückgenzogen wurden, kam Tina auf Move the Night viel früher als erwartet dran. Obwohl mich das gewaltig aufregte, liess sich Tina auf Move the Night nicht ansehen. Sie ritten ein und legten eine zwar nicht ganz saubere, aber dennoch akzeptable Leistung hin. Auch mit More Matters hatte Tina keine schlimmen Patzer in der Vorstellung. Als die beiden ersten Starter durch waren, viel schon einmal ein grosser Teil der Anspannung von mir ab. Ich war doppelt, wenn nicht dreifach so nervös wie Tina. Dabei war ich ja nicht einmal die Reiterin! Zusammen mit Max schlenderte ich zurück zum Arbeitsplatz. Cate sass nun auf dem Hengst und liess ihn am langen Zügel gehen. Wieder einmal mehr bewunderte ich meine Schwester, wie perfekt sie im Sattel sass und wie sie problemlos auf jedes auch noch so unruhige Pferd eingehen konnte. Ich könnte das nie! Ich war so weit weg mit meinen Gedanken, dass ich gar nicht merkte, dass Dad Anouk geholt hatte. „Na Lucy, Lust zu Reiten?“ Ich sah ihn verwirrt an. „Ich?“ „Ja, du. Ich kann More Matters schon auch am langen Zügel im Schritt bewegen, aber schliesslich hast du noch die Reithose an und meine liegt noch im Auto...“ Ich sah an mir herunter. Tatsächlich trug ich noch meine dreckigen Stallsachen. Auf meinem T-Shirt prangte quer durch eine grüne Spür, Madonna hatte diese Gestern Abend darauf gezaubert und ich hatte das T-Shirt heute morgen ohne zu zögern angezogen, schliesslich wurde es im Stall nur noch dreckiger. Unsicher sah ich Dad an. „Aber...?“ „Hier.“ Meinte Max und warf mir ein dunkelblauer Stofffetzen zu, der sich als T-Shirt entpuppte, mit dem Gestüt Silvermoon Logo auf der linken Brust und auf dem Rücken der Name des Gestüt. Cate hatte auch so ein T-Shirt an. Überhaupt alle vom Hof! Und das besondere war, dass auf dem Rücken unter dem Hof von jedem der Vorname stand. Mit zitterigen Händen faltete ich es auseinander. Auf dem Rücke prangte: Lucy Davids. Da ich nur ein Trägertop trug, zog ich mir das etwas weite T-Shirt einfach über. Es fühlte sich wunderbar an und am liebsten hätte ich laut gerufen: Schaut her, wie sehe ich aus? Gut? Währenddessen war Tina zu uns gekommen und von More Matters abgesprungen, die Dad nun hielt. Sie war gerade dabei auf Anouk aufzusteigen. Tim drückte mir wortlos die Zügel in die Hand. Machte mir eine Räuberleiter und ich sass auf dem Rücken von More Matters. Ich machte die Steigbügel noch zwei Löcher kürzer. Max gab mir einen Helm. Stimmt es herrschte hier Helmpflicht. Erst als ich schon losgeritten war, fiel mir auf, dass es meiner war. Warum war der hier? Doch ich konnte dem Gedanken nicht lange nachhängen, da ich aufpassen musste, niemandem in den Weg zu kommen. Ich straffte meinen Rücken, streckte meine Beine und bemühte mich um eine korrekte Haltung. Trotzdem fühlte sich mein Magen an, also ob er Achterbahn fahren würde. Warum mussten auch nur so viele Menschen um den Abreitplatz stehen? Die vielen Reiter würden mir weitaus reichen! Die Sonne schien auf mein Gesicht und mit jedem Schritt von More Matters blendete ich eine Person mehr um mich herum aus. Am Ende war da nur noch ich und More. Ich liess die Stute am langen Zügel durch die Bahn gehen. Sie ging entspannt unter mir, achtete aber dennoch auf die kleinsten Hilfen. Cate ritt neben mich und deutete auf den Ausgang. Ich folgte ihr und wir ritten durch die Menge zum Transporter rüber. Dort sprangen wir vom Rücken unserer Pferde runter. „Was ist mit der Siegerehrung?“, fragte ich, als Cate den Sattel vom Rücken nahm. „Mist!“, schimpfte Cate und legte den Sattel wieder auf den Rücken. Da Rufus gerade aufkreuzte, sparte sie sich einen Anruf bei Dad. In 15 Minuten mussten wir beim Viereck sein, erfuhren wir. Tina würde gerade als erste mit Anouk in der M-Dressur starten, was bedeutet, gerade nach der Siegerehrung.
2 Stunden später war ich fix und fertig. Alle 4 Pferde waren gestartet, wobei sich 2 von Tinas Pferden platzieren konnten. Astral war nur knapp an einer Platzierung vorbeigeschrammt. Ich genoss es nun total einfach nichts zu machen. Ich sass auf der Rampe des Transporters und Zoey lag neben mir. Hin und wieder musste ich zwar einen Blick auf die Pferde werfen, die in der aufgebauten Gitterumzäunung standen und am Heunetz knabberten, aber das war nur eine kleine Aufgabe. Ich schloss die Augen und lehnte mich an die Seitenwand. Ich hätte ewig so sitzen bleiben können. „Na alles klar bei den Pferden?“, fragte mich und liess sich neben mir nieder. „Ja.“ Sagte ich. Sah er das nicht selber? Und warum setzte er sich nun neben mich, da er vorher so vehement fürs Dableiben und weiter Zuschauen war? Max spielte am Saum seines T-Shirt rum. So kannte ich ihn gar nicht. „Was ist los Max?“ Ich merkte wie er die Luft anhielt. In die Ferne schaute und begann zu erzählen: „Ich habe etwas getan, weil ich dachte, es sei richtige...“ Nachdem er eine Weile geschweigen hatte, fragte ich: „Und jetzt hast du das Gefühl, das es falsch war?“ „Ja, so ungefähr...“, sagte er und stand auf, „kommst du kurz mit?“ „Und die Pferde?“ „Tina wird gleich hier sein.“ Ich griff nach Max Hand, die mich auf meine Beine zog. Zoey schüttelte sich und drängte sich an mich. Ganz klar, sie wollte mit und nicht wieder beim Transporter warten. Max achtete gar nicht auf mich und auch nicht auf Zoey sondern lief einfach los. Ich bannte mir den Weg durch die Menschenmengen. Hinter der grossen Halle war ein kleineres Haus vor dessen Tür Max stehenblieb. Als er sah, dass ich neben ihm war, trat er ein. Ich folgte ihm. Ich stand in einem langen Gang, links und rechts Türen zu Büros: Veterinär, Richter,... Mir war schnell klar, dass dies das Warmblutzucht Verbandshaus – oder wie das auch immer hiess – sein musste. „Was machen wir hier? Dürften wir hier einfach so rein?“, fragte ich. „Während Turnieren nicht unbedingt, aber ich muss dir was zeigen. Max ging ein paar Schritte weiter und deutete auf ein Schwarzweissfoto. 1974 stand darüber. Ich betrachtete das Bild genauer und eine Gänsehaut lief mir den Rücken runter. Ich sah Max fragend an, er nickte nur. Ja es war mein Vater, ca. 5 Jahre alt und seine Eltern – meine Grosseltern! Er sass auf einem kleinen auf dem Foto schwarz erscheinenden Pony. Links sein Vater auf einem Warmblut und rechts seine Mutter, ebenfalls auf einem Warmblut. Max führte mich ohne ein Wort weiter zum nächsten Bild. Es sah dem Letzen ziemlich ähnlich, nur das mein Vater schon etwas grösser war. Ich sah mir das Datum an: 1975. Zwanzig Jahre vor meiner Geburt, durchschoss es mich. Schnell lief ich zum nächsten. Nun war es eine Farbfotografie und ich konnte sehen, dass es ein kleines Rappenpony war. Daneben ein Fuchs und eine Brauner. „Cadillac war das erste Pony deines Vaters“, meinte Max. „Cadillac, so wie die Autos?“ Max nickte. „Hatte mein Vater ihn lange?“ „Geritten hat er ihn nur noch 1 Jahr nachdem dieses Foto entstanden ist. Er hatte Rückenprobleme und wurde unreitbar. Aber Tim hat sich nicht von ihm trennen können, auch als er Quentin bekam.“ Ich ging wieder ein Foto weiter, 1977. Und tatsächlich nun sass mein Vater auf einem um einiges grösseren braunen Ponywallach. Seine Eltern wieder rechts und links, wobei auch die nicht mehr auf denselben Pferden ritten. Fasziniert lief ich die Wand ab: 1978, 1979,1980... Jahr für Jahr war Dad auf Quentin zu sehen, daneben seine Eltern. Als ich im Jahr 1987 – Dad war da ungefähr 16 oder 17 Jahre alt – sass er das erste mal nicht mehr auf Quentin, sondern auf einer hübschen Schimmelstute. Samjuna, wie ich von Max erfuhr. Silvermoon war ihr Bruder. Ich betrachtete das Foto lange. Auch wenn ich Silvermoon nur als altes Pferd kannte, konnte sah ich die Ähnlichkeit. Ich konnte mir gut vorstellen, wie Silvermoon wohl früher ausgesehen haben musste. Nachdenklich drehte ich mich zu Max um. „Warum hängen diese Bilder hier? Die Davids sind doch nicht die Gründer dieses Verbands...“ „Nein, Lucy“, Max fuhr sich mit der Hand über den Kopf. Ich merkte, dass da mehr dahinter war. „Jedes Jahr seit dieser Verband von Süddeutschland hier gegründet würde, fand am Ende des Tages ein spezielles Turnier statt. Darin traten die verschieden Züchterfamilien gegeneinander an, im Dreierteam. Die Davids haben immer Gewonnen.“ „Meine Grosseltern hatten auch ein Gestüt?“ „Du weißt das nicht? Hat Tim dir nie von seinen Eltern erzählt?“ „Ich dachte sie sind tot... Ich weiss nur, dass er mit Pferden aufgewachsen ist. Aber das sie auch ein Gestüt hatten...“ Mir kamen die Tränen. Warum hatte mir das Dad nie erzählt. „Nicht weinen Lucy.“ Max nahm mich in seine Arme. „Tim meint das nicht böse, seine Eltern reden nicht mehr mit ihm, er wollte wahrscheinlich nicht, dass du dich verletzt fühlst, weil sie euch nicht besuchen kommen.“ „Seit wann reden sie nicht mehr mit ihm?“ Ich merkte, wie Max sich versteifte. „Das ist nicht so wichtig Lucy.“ „Doch.“ „Na gut du hast es so gewollt. 1998.“ In mir wurde alles zu Stein. „Ich bin Schuld, oder?“ „So darfst du nicht denken. Was zwischen Nataly und Tim vorgefallen ist und die ganze Gesichte danach mit seinen Eltern, ist nicht deine Schuld.“ „Warum Max? Warum hassen sie meinen Vater. Was hat er getan?“ „Nataly und du seit Ende des Sommers gegangen. Als im nächsten Frühling wieder dieses Turnier stattfand, meldete Tim das die Davids-Family unter dem Namen des Gestüt Silvermoons nicht mehr.“ „Weil er und Cate nur noch 2 waren, oder?“ „Genau. Eigentlich hätte sein Vater mitreiten können, das wäre legal gewesen, aber das wollte Tim nicht. Er würde nicht zum Silvermoon-Davids-Clan gehören.“ „Und dann?“ „Deine Grosseltern hatten immer schon den Ruf, nur auf den Sieg aus zu sein und das war eine grosse Schande, dass Tim nicht einmal um den 25. Familien Sieg in Folge antreten wollte.“ „Das war alles?“ „Naja, als sie sich dann Scheiden liessen, war das der 2. Skandal. Eine Scheidung in einer solch angesehen Familie wie Davids, ging für deine Grosseltern gar nicht... Ich weiss, es sie schwer zu verstehen, aber glaub mir, deine Grosseltern hättest du nie in Jeans und einer Mistgabel auf einem Miststock gefunden. Dein Dad aber schon!“ Ich musste lachen, auch wenn alles so verdammt traurig und tragisch war. Ich war Max dankbar dafür. Es stimmte, mein Vater fand man auf dem Miststock und meine Grosseltern liefen wahrscheinlich im Anzug über den Hof. Er schob mich ein Stück weiter. Ich war wieder in der Vergangenheit, ging die Bilder ab. Mein Vater war auf verschiedenen Pferden zu sehen. Bis zum Jahr 1997 noch ein zweites Mal auf Samjuna. In allen andern Jahren ritt er immer ein anderes Warmblut. Wahrscheinlich waren das immer die besten Pferde des Stalles. Und dann kam das Foto, das mir einen Stich ins Herz gab. 1998. Auf diesem Bild blickten mit erstmals andere Gesichter entgegen. „1998 war das erste Jahr, in dem dein Vater genügen Mut aufbrachte nicht mehr mit seinen Eltern zu reiten, sondern mit der eigenen Familie. In der Ansicht seiner Eltern, völlig Schwachsinn, wenn er gewinnen wollte. Doch sie...“ Ich blendete Max stimme ganz aus. Starte einfach auf das Foto. Dad, Cate, Mom und ich. Tränen liefen mir die Wange runter. „Meine Mutter hat an diesem Turnier teilgenommen?“ „Ja. Die Braune Stute mit dem kleinen Stern hiess Bounty. Es war ihre Stute, Max hatte sie ihr zur Hochzeit geschenkt.“ Noch mehr Tränen liefen mir die Wange runter. Meine Mutter hatte mir nie von ihrem eigenen Pferd erzählt! „Warum hatte meine Mutter sie nicht nach London geholt? Hat sie Bounty nicht geliebt?“ „Doch Lucy. Genau so stark wie dein Vater. Praktisch alles was sie über Pferde wusste, hatte sie zusammen mit Bounty gelernt. Aber sie hat Tim auch zurückgelassen, den sie liebte... Sie wollte wahrscheinlich alles hinter sich lassen...“ Schnell rechnete ich nach. Das Foto war wahrscheinlich wenige Tage vor oder nach meinem dritten Geburtstag aufgenommen worden. Das heisst, wenn die Stute damals ca. 8 Jahre alt gewesen wäre, wäre sie heute 23.“ „Lebt Bounty noch?“ fragte ich Max. Meine Stimme zitterte und drohte zu versagen. Ich fühlte mich wackelig. Eigentlich wollte ich die Antwort nicht wissen. Wollte ich, dass die Stute meiner Mutter noch lebte oder wollte ich, dass sie nicht mehr lebt? Wollte ich ihr überhaupt gegenübertreten. Dem Pferde, das meine Mutter ihr Herz geschenkt hatte... „Ja“, kam Max zögerliche Antwort hervor. „Mein Dad hat sie verkauft?“, war das erste, das mir einfiel. Auf dem Gestüt gab es kein Pferd, welches den Namen Bounty trug. Doch das mein Vater die Stute verkauft hatte, traute ich ihm auch nicht wirklich zu. „Ich habe sie verkauft.“ Ich sah Max an. ER? „Du? Warum?“ „Dein Dad hat sich um die Stute gekümmert, nach dem deine Mutter verschwunden ist. Er ging mit ihr sehr liebevoll um, aber ich konnte sehen, dass ihr Anblick, sein Herz jedes Mal wieder zu Stein werden liess. Er versuchte sich mit Arbeit und Turnieren abzulenken, aber wenn er an ihrer Box vorbeiging, wurde er an Nataly erinnert. Und auch Bounty ging es nicht gut. Sie verstand nicht, warum Nataly weg blieb. Jedes mal, wenn jemand die Stalltür vorne aufmachte, hob sie den Kopf spitze die Ohren und sah erwartungsvoll hinüber. Doch jedes Mal wurde sie enttäuscht, ich konnte es ihr richtig ansehen. Von Tag zu Tag, von Woche zu Woche verlor sie das leuchten in den Augen. Tim auch. Nach einem halben Jahr hielt ich es nicht mehr aus und fand eine nette Frau, die sie übernahm und sie Freizeitmässig reiten wollte. Sie wohnte nicht weit weg, aber weit genug entfernt, dass Tim nicht auf sie stossen würde... Als er an einem Wochenende auf einem Turnier war, brachte ich sie hin. Ich sagte ihm, dass sie ganz plötzlich gestorben ist“, Max bracht ab. Was ich da erfuhr brach mir das Herz. Ich wollte Max gerade fragen, wie es weiter ging, da begann er wieder zu erzählen: „Ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen. Jeden Tag hatte ich die letzten 15 Jahre Gewissensbisse, wenn ich an ihrer ehemaligen Box vorbeiging. Doch ich sagte mir, dass ich für beide die richtige Entscheidung getroffen hatte. Bounty lebte bei der Frau auf. Mit jedem Besuch bei ihr stellte ich fest, dass sie Stück für Stück das Leuchten in den Augen zurückbekam. Und ich glaube auch Tim ging es dann besser... Ach Lucy, ich weiss nicht ob ich das richtige getan habe... Ich wollte doch nur helfen.“ Nun weinte Max. Es war das erste mal, dass ich dies mitbekam. Hilflos stand ich da. Da schloss ich ihn in meine Arme. „Du wolltest helfen und somit hast du das Richtige getan.“
Fortsetzung im Teil 2 (das waren jetzt einmal die ersten 8 1/2 Seiten meines Monsterberis)
Also, ich finde du hast den wieder sehr schön geschrieben, war spannend und ich bin jetzt traurig, weil ich keine zeit hab weiterzulesen :( aber die Rechtschreibfehler merkt man schon, vorallem wenn du ganze wörter oder so verdrehst, dass hat ein, zwei mal den lesefluss gestört. aber ich bin mal gespannt, wie es weitergeht... ich hab schon so ne Vermutung :D
nur den teil mit tirina hätte ich mir auch ein bisschen ausführlicher gewünscht, das hast du ziemlich knapp geschrieben, und ich finde es nach wie vor spannend, wie ihr "zusammenwachst" :)
Ausführlichkeit: 38/50 Personen 24/30 (hmh, mal sehen ob ich sie alle zusammen bekomme: Nina, Lisa, Davina, Tim, Cate, Rufus, Tina, Max) Schicksal des aktuellen Monats: -/20 Aufgabe des aktuellen Monats: 10/10 Handlung: 37/50 Gesamt: 109
1934 + 109 = 1043 Punkte
25.Level ab 1950 Punkten: Du wirst -wenn du möchtest- in einen anderen Arbeitsplatz mit mehr Gehalt versetzt
tjaa... die anderen beiden bewerte ich lieber nicht, gibt keine Level mehr, die du erreichen könntest^^ das war das letzte :D
Also, ich finde du hast den wieder sehr schön geschrieben, war spannend und ich bin jetzt traurig, weil ich keine zeit hab weiterzulesen :( aber die Rechtschreibfehler merkt man schon, vorallem wenn du ganze wörter oder so verdrehst, dass hat ein, zwei mal den lesefluss gestört. aber ich bin mal gespannt, wie es weitergeht... ich hab schon so ne Vermutung :D
nur den teil mit tirina hätte ich mir auch ein bisschen ausführlicher gewünscht, das hast du ziemlich knapp geschrieben, und ich finde es nach wie vor spannend, wie ihr "zusammenwachst" :)
Ausführlichkeit: 38/50 Personen 24/30 (hmh, mal sehen ob ich sie alle zusammen bekomme: Nina, Lisa, Davina, Tim, Cate, Rufus, Tina, Max) Schicksal des aktuellen Monats: -/20 Aufgabe des aktuellen Monats: 10/10 Handlung: 37/50 Gesamt: 109
1.934 + 109 = 2.043 Punkte
25.Level ab 1.950 Punkten: Du wirst -wenn du möchtest- in einen anderen Arbeitsplatz mit mehr Gehalt versetzt
tjaa... die anderen beiden bewerte ich lieber nicht, gibt keine Level mehr, die du erreichen könntest^^ das war das letzte :D
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22.07.2013 09:39 (zuletzt bearbeitet: 22.07.2013 09:49)
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