Also das ist noch der von März und Schicksal und Aufgabe alles dabei :D
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„Nein! Nein! Hilfe! Geh weg und komm nie wieder! Verpiss dich! Ich will nichts mehr von dir!“ schweißgebadet wachte ich auch und atmete schwer. Doch als ich mich in meinem Zimmer wiederfand war ich auch ein wenig erleichtert. Ich hatte einen Alptraum, mehr nicht. Ich hatte geträumt, dass Lukas nochmal bei mir auftauchte und wieder versuchte an mich ranzukommen. Für mich ein wahrer Alptraum. Andere hatten mich immer beneidet, dass ich mit ihm zusammen war und viele hatten auch versucht ihn mir auszuspannen. Lukas hatte blonde Haare, blaue Augen war ca. 1.82 groß und sportlich, sein Gesicht war auch hübsch, also eigentlich der Traumtyp schlecht hin. Eigentlich hatte er auch einen tollen Charakter, an dem ich aber seit dem ´Ausrutscher´, wie er es nannte, zweifelte. Früher hatte ich mich auch immer gefragt, wie ich an einen so tollen Typen gekommen war und wie er es fast 4 Jahre mit mir ausgehalten hatte. Ich hatte früher auch nur schöne Träume über ihn, war über beide Ohren verliebt und einfach nur glücklich. Jetzt bereitete er mir Angst und Alpträume. So wie jetzt. Ich lag in meinem Bett, bzw. saß mittlerweile und zitterte.

Nach ein paar Minuten konnte ich mich dann erheben und mir in der Küche ein Glas Wasser nehmen. Immer noch zitternd saß ich auf dem Küchenstuhl und versuchte mich zu beruhigen. Ich wusste noch nicht einmal wie viel Uhr wir hatten. Meine Küchenuhr verriet es mir dann. Wir hatten schon 10 Uhr. Ich hatte im Moment noch keine wirkliche Lust zum Stall zu gehen, aber es nutzte ja nichts. Karlos verpflegt sich nun mal nicht von selbst. Und außerdem tat meine Schulter auch nicht mehr so weh und ich konnte mich frei bewegen.

Mit Mühe stand ich auf, schlürfte ins Bad und machte mich fertig für den Stall. Meine Haare waren heute nicht so schlimm und ich war schnell fertig. Auch in meine Jacke und in meine Schuhe kam ich schnell rein. Essen wollte ich jetzt nichts, weil ich einfach nichts runter bekam. So stiefelte ich los zum Stall und bummelte vor mich hin.

Am Stall angekommen rannte ich natürlich sofort in Sarah rein.
„Oh. Sorry hab dich nicht gesehen und war in Gedanken versunken!“ entschuldigte ich mich und zupfte meine Jacke wieder zurecht.
„Nicht schlimm, ich habe auch nicht aufgepasst.“ Lachte sie und schaute mich an.
„Wo willst du hin?“ fragte ich neugierig.
„Ich muss kurz was von zuhause holen und dann komm ich wieder zum Stall.“ Sarah lächelte mich freundlich an und meinte dann:“Aber ich muss jetzt auch, sonst komm ich heute noch zu spät zu meinem treffen!“
„Ja okay, viel Spaß!“ meinte ich noch und ging weiter meinen Weg.

Nina und Julia liefen diskutierend zum Hof und bemerkten mich erst gar nicht. Naja. Musste ich nicht noch mehr reden. Auch Alexander grüßte mich nur mit einem einfachen „Hay“ und ging dann weiter. Naja. Wenn keiner reden möchte auch gut. Bis zu Stallgasse sah ich dann keinen mehr.
Doch in der Stallgasse stand Róisín. Mit ihr hatte ich bisher nicht so viel zu tun gehabt. Als ich näher kam sah ich noch eine Person. Chris. Er stand neben ihr und die beiden unterhielten sich. Über was konnte ich nicht hören. Dann verabschiedete er sich und ging.

„Hey.“ Grüßte ich Róisín und blieb stehen, wobei ich Chris noch nachschaute, bis er weg war.
„Hey. Du magst Chris oder?“ grüßte sie zurück und stellte mir die Frage.
„Ja…“ es war ein sehr leises ´ja´, aber ich war grade damit beschäftigt klare Gedanken zu bekommen und mich auf Róisín zu konzentrieren.
„Er mag dich auch!“
„Woher weißt du das?“ das was sie mir sagte wusste ich eigentlich schon, da ich mir aber nicht sicher war wollte ich alles diesbezüglich wissen.
„Naja ich würd sagen, wenn er ständig von dir redet, auch wenn er es nicht zugibt, mag er dich.“
„Ich mag ihn sehr gerne, weiß aber im Moment nicht wo ich bei ihm bin und was er wirklich von mir hält.“ Ich schaute kurz zu Boden und dann wieder in Róisíns Gesicht.
„Warum hast du zweifel?“
„Ich weiß es nicht. Ich kann das einfach nicht.“ Versuchte ich mich rumzureden, da ich ihr die ganze Story nicht auch noch vorbeten wollte.
„Was kannst du nicht?“ Ihr Blick war ruhig und irgendwie tröstend.
„Ich hab schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht…“ Ich schwieg kurz und beschloss ihr die Kurzform zu erzählen:“Mein bester Kumpel hat mich vor knapp 3 Monaten vergewaltigt, weil seine Freundin nicht wollte. Daraufhin habe ich keine Nähe mehr geduldet und mein Freund fand das nicht so toll hat dann mit meiner besten Freundin geschlafen. Und jetzt verfolgt er mich immer noch, weil er meint das das ein Ausrutscher war, das nie wieder passiert und er ohne mich nicht leben kann.“
„Oh, das versteh ich. Aber Chris ist ein klasse Typ. Der mag dich wirklich.“ Sagte sie nach kurzem schweigen.
„Danke. Ich mag ihn wirklich sehr, aber im Moment kann ich das noch und ich hoffe so, dass er mich nicht fallen lässt nur weil ich nicht so weit bin.“
„Das hoffe ich auch für dich.“ Sie lächelte freundlich.

Auf einmal kam Chris wieder, stoppte kurz als er mich sah und kam dann zu uns.
„Hey ihr zwei!“ grüßte er fröhlich und stellte sich zu uns, direkt neben mich.
„Hey.“ Ich lächelte und schaute ihn an. Róisín beachtete ich grade gar nicht mehr so wirklich.
„Ich.. ähm. Ich geh dann mal…“ meinte sie noch und ging davon.
„Ja okay.“ Meinte ich noch, lächelte ihr zu und wandte mich dann Chris zu.

„Was machst du denn heute mit deinem Dickerchen?“ fragte Chris und lachte.
„Ey der ist nicht dick, nur plüschig!“ verteidigte ich Karlos und musste auch lachen.
„Jaja, das würde ich jetzt auch sagen. Aber das war nicht die Antwort auf meine Frage!“
„Jaja. Ich wollte mal ein bisschen Bodenarbeit machen und ein paar Tricks kann er vielleicht auch noch lernen.“ Ich ging schon mal ein Stück in Richtung Box und hoffte, dass Chris mir folgte. Das tat er auch. Dann standen wir vor Karlos Box. Ich drehte mich zu Chris um und hatte nicht gemerkt, wie nah ich bei ihm stand. Ich stand nur ein paar cm vor ihm und konnte seinen Atem schon spüren, als ich ihm ins Gesicht gucken wollte. Ich traute mich nicht mich zu bewegen. Chris auch nicht. Auf einmal ging die Tür der Stallgasse auf und Lea betrat die Stallgasse. Ich und Chris fuhren wie ertappt auseinander und schauten Lea an.
Grinsend ging sie an uns vorbei, beachtete uns kaum und meinte noch:“Lasst euch nicht stören!“

„Ich geh dann mal! Muss noch arbeiten.“ lächelte Chris.
„Okay, aber können wir gleich nochmal reden?“ fragte ich und weil ich nicht so dumm da stehen wollte nahm ich seine Hand.
„Ja, ich komm bei dir vorbei, wenn ich Zeit hab.“ Sagte er freundlich, nahm meine Hand hoch, gab mir einen Handkuss und ging.

Jetzt widmete ich meine Aufmerksamkeit auf Karlos. „Hey dicki.“ Begrüßte ich den Hengst und betrat die Box. Karlos brummelte, stupste mich an und knabberte dann an meine Tasche. „Ich hab nichts!“ lachte ich und kraulte seine Stirn. Dann nahm ich mir das Knotenhalfter vor seiner Box, machte es ihm drauf und wickelte den Strick um seinen Hals. Dann kratzte ich ihm schnell die Hufe aus, nahm die Decke ab und ging mit ihm Richtung Sattelkammer, wo wir einen kurzen Halt machten.
„Julia?“
„Ja?“
„Kannst du Karlos kurz halten?“ ich wollte noch eben ein paar Leckerlis holen und konnte Karlos ja nicht einfach hier stehen lassen.
„Klar.“ Meinte Julia und nahm den Strick.
Ich holte aus dem Spind ein paar Leckerlis und machte welche in meine Bauchtasche. Dann ging ich zu Julia, nahm den Strick, bedankte mich und ging weiter zur kleinen Halle.

Die Halle war leer und ich konnte einfach hineingehen. Ich löste den Strick aus dem Halfter und Karlos erst mal laufen. Nach ein paar schritten machte es „Rums“ und das dicke Tier lag im Sand und versuchte ich zu wälzen. „na gut, dass ich nicht geputzt hab.“ Lachte ich und ging auf Karlos zu, der mittlerweile wieder stand. Schweigend führte ich Karlos durch die Halle, um nicht direkt mit irgendwelchen Übungen anzufangen, bevor er wenigstens ein bisschen aufgewärmt ist. Okay, so viel wollte ich heute nicht machen, aber trotzdem.
Nach ca. 20 min rum eiern in der Halle stellte ich mich mit ihm in die Mitte und überlegte, womit ich denn anfangen sollte. Dann viel mir was einfaches ein und ich lies Karlos einfach in der Halle stehen. Dann holte ich mir ein paar Stangen und baute mir ein Stangen L.

„Dann wollen wir mal!“ meinte ich und nahm mir den Strick wieder. Erst mal ging ich im Schritt bis zum Knick. Da lies ich ihn kurz stehen, drehte ihn dann und ging weiter. Dann waren wir aus dem L wieder raus und ich drehte ihn davor. Dieses mal lief ich schnurstracks, ohne stehen zu bleiben, durch das L und blieb dann so stehen, dass er noch mit den Hinterhufen im L stand. „Guter Junge.“ Lobte ich Karlos und lies ihn dann rückwärtsgehen.
Problemlos trat er Rückwärts, bis zum Knick und blieb dann stehen. Vorsichtig manövrierte ich ihn um den Knick und lies ihn Rückwärts wieder rausgehen. „Super!“ lobte ich und gab ihm ein Leckerli. Das war einfach zu langweilig für ihn.

Deshalb legte ich 2 Stangen zu einem Kreuz. Dann ging ich auf die Mitte mit Karlos zu. Jetzt sollte er direkt diagonal rüber und nicht seitlich in die anderen beiden Felder rein treten. Als er grade mit dem linken Fuß in das linke Feld rein treten wollte, korrigierte ich ihn und danach ging er so, wie ich es mir erhofft hatte. „So ist es Richtig!“ lobte ich und gab ihm ein Leckerli. Das ganze wiederholte ich noch ein paar Mal. Nach dem dritten Mal hatte er es geschnallt und trat sauber über die Stangen. „Mhm. Auch zu langweilig für dich… Was machen wir denn jetzt?!“ meinte ich, während ich die Stangen wegräumte.

Eine Stange lies ich aber vor Karlos Füßen liegen. Dann nahm ich mir ein Leckerli und hielt es ihm vor die Nase. Dann wanderte ich mit dem Leckerli immer weiter weg, sodass er seinen Hals strecken musste. Die Stange durfte er dabei nicht übertreten. Ein paar mal wollte er über die Stange, doch ich korrigierte ihn und irgendwann befand ich es für okay und gab ihm das Leckerli.

Ich knotete den Strick um Karlos Hals und lief mit ihm durch die Halle. Er folgte mir ohne alles, blieb stehen als ich es wollte und lief immer so, dass ich ihn sah, seine Schulter aber nie weiter vorne als meine war. Ich hatte in der letzten Zeit, als er krank war viel Bodenarbeit gemacht und er vertraute mir schon viel mehr. Irgendwann wollte ich mich an das Hängerproblem wagen, aber noch nicht jetzt. Nach ein paar mal stehen bleiben und loslaufen, hörte ich auf und blieb irgendwo in der Mitte stehen.
Dann hockte ich mich neben sein linkes Vorderbein und hielt ein Leckerli zwischen seinen Beinen zu seiner Schnauze. Er folgte dem Leckerli und streckte sich so, dass er sich verbeugte und sein Arsch fast schon auf dem Boden war. Dann nahm er das Leckerli und wollte sich wieder aufrichten, als er hinten wegrutschte und auf dem Arsch saß. Ein wenig verdutzt schaute er mich an, schnaubte einmal und stand dann wieder auf. Als er sich schüttelte und ich merkte, dass er sich nichts getan hatte, musste ich einfach lachen. Es sah einfach zu süß aus.“Du bist so ein Depp!“ lachte ich und kraulte meinen Hengst.
„Wir müssen aber mit was positiven aufhören. Also noch einmal.“ Meinte ich, ging eine Runde mit ihm und lies ihn wieder stehen. Dann hielt ich ihm das Leckerli nochmal hin und dieses mal stellte er sich nicht so blöd an und nahm das Leckerli ohne sich auf den Arsch zu setzen. Damit beendete ich das Training und ging zurück zur Box.

An der Box angekommen, nahm ich mir eine Wurzelbürste, die davor lag und bürstete ihn über. Dreckig war er nicht. Geschwitzt hatte er auch nicht. Also machte ich ihm seine Stalldecke drauf und stellte ihn in die Box. „Fertig für heute!“ ich klopfte seinen Hals und verschwand in die Sattelkammer.
In der Sattelkammer packte ich meine Sachen weg und schloss den Spind.

„Hey, ich hab jetzt Zeit, wollen wir uns ins Stübchen setzen?“ Chris stand hinter mir und drehte mich zu sich.
„Ja, können wir!“ lächelte ich und ging mit Chris zum Stübchen.
Als wir das Stübchen betraten, kam uns Natalia entgegen, grüßte kurz und ging weiter. Dann setzten wir uns nebeneinander und schwiegen kurz.
„Erzähl mir mal was über dich, ich weiß so gut wie nichts, vor allem nicht über deine Vergangenheit.“ Ich schaute ihn direkt an und er nahm meine Hand.
„Okay, aber meine Vergangenheit ist auch nicht viel besser als deine.“ Er schwieg kurz und redete weiter:“Schon als kleines Kind habe ich meine Mutter verloren. Sie starb bei einem Autounfall. Mein Vater war starker Alkoholiker und hat mich geschlagen, eingesperrt und solche Sachen. Irgendwann sind unsere Nachbarn darauf aufmerksam geworden und haben das Jugendamt gerufen. Von denen wurde ich dann ins Heim gebracht. Da habe ich auch viel scheiße gebaut, geklaut andere verprügelt und so. Mit 18 bin ich dann da raus und habe versucht mich zu ändern und war auf Jobsuche. Hatte zwischenzeitlich einen Job, dann nicht und jetzt bin ich hier.“
„Mhm, echt nicht besser. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass du mal so warst.“ Meinte ich, während ich mich vorsichtig an seine Schulter lehnte.
„Ja, ich habs dir ja gesagt!“ er legte seinen Arm um mich und drückte mich an sich.
„Aber warum hast du das alles gemacht? Also geklaut und so.“
„Weil ich Aufmerksamkeit wollte, cool sein wollte und meine Sorgen irgendwie unterdrücken, bzw. verdrängen wollte.“
„Mhm. Kann ich nachvollziehen. Ich würde das so zwar nicht machen aber vllt. ist das bei Jungs ja so!“
„Ey, keine Vorurteile hier!“ lachte Chris und pikste mir in die Seite.“

Dann schwiegen wir erst mal und saßen noch ein wenig einfach so da. Doch irgendwann wurde die Ruhe gestört.
„Davina! Kann ich mal mit dir reden?!“
„Was willst du hier? Und warum jetzt?“ verärgert und entsetzt schaute ich mein gegenüber an.
„Ich will mit dir reden, weil ich erst dachte ich kann es verdrängen, aber es quält mich doch und ich möchte mit dir über das noch mal reden!“
„Ja, dann rede. Was willst du reden? Ich finde es gibt nichts mehr zu reden. Du bist ein Arsch und das wars.“ Meine Miene verhärtete sich, ich setzte mich aufrecht an und sah aus dem Augenwinkel, dass Chris mich unsicher ansah.
„Ich weiß, dass ich ein Arsch bin oder war. Aber ich würde dir gerne noch einige Sachen sagen… Unter 4 Augen.“ Er kam einen Schritt auf mich zu, musterte mich, dann Chris und schaute wieder zu mir.
„Wenn es dir so wichtig ist, dann kannst du mir auch jetzt sagen. Chris kann das ruhig hören!“ meine Augen funkelten vor Wut.
„Okay. Ich wollte dir sagen, dass mir das alles furchtbar leid tut, ich an dem Abend nicht bei vollem Bewusstsein und ziemlich genervt war!“
„Was soll ich jetzt darunter verstehen, dass du nicht in vollem Bewusstsein warst?“ entsetzt starrte ich ihn an.
„Ich habe Drogen konsumiert und das auch an dem Abend.“
„Das ist aber trotzdem keine Entschuldigung dafür, was du gemacht hast! Du hast mir mein Leben zerstört, meine Beziehung kaputt gemacht und mich zu einem Haufen elend werden lassen. War es das, was du wolltest?“ meine Stimme wurde immer wütender, dass was Marko getan hatte, war nicht zu verzeihen. Ich wusste auch nicht, warum ich ihn nicht angezeigt hatte.
„Ich weiß. Ich weiß, dass das nicht richtig war, dass das nicht zu verzeihen ist und ich weiß auch, dass ich dein Leben zerstört habe. Aber ich möchte, dass du weißt, dass ich deswegen nicht schlafen kann, ich mir Vorwürfe mache und mir alles unendlich leid tut.“
„Das hättest du dir alles eher überlegen können. Jetzt ist es zu spät und du musst jetzt damit leben… Wie hast du mich eigentlich gefunden?“
„Ich weiß. Lukas hat es mir gesagt.“
„Seit wann redet Lukas wieder mit dir? Und woher wusstest du das ich hier im Stübchen bin?“
„Lukas hat mir verziehen und ist wieder mein Kumpel. So eine Natalia hat es mir gesagt!“
Ich lachte sarkastisch und meinte:“Achso. Verzeiht dem Typen, der seine damalige Freundin vergewaltigt hat und den er danach zusammen geschlagen hatte.“
„Ja, so siehts aus.“
„Ihr seid alle gleich!“ sagte ich empört, stand auf und ging auf Marko zu:“Geh!“ Ich schrie ihn an, doch er rührte sich nicht. Die Wut kochte in mir hoch und ich schlug ihm ins Gesicht und schrie:“Geh jetzt! Geh und komm nie, aber wirklich nie mehr wieder! Und sag Lukas er soll auch nie mehr wieder kommen!“
Danach schaute Marko nur noch einmal entsetzt und ging.

Immer noch wütend ging ich langsam zurück zu Chris, setzte mich neben ihn und versank in seinen Armen. So stark, wie ich grade gewirkt hatte war ich gar nicht. Chris legte seine Arme um mich und hielt mich einfach nur fest. Diese Nähe fand ich grade voll okay.
Wir saßen noch länger so da. Chris fragte nicht wer, bzw. was das war. Fand ich auch gut so. Ich hatte grade keine Lust weiter darüber zu reden.

Irgendwann schneite Nina rein, grinste als sie uns sah und meinte:“Hey ihr zwei. Davina, kannst du mit den Fohlen mal einen Spaziergang machen, damit sie sich noch besser führen lassen?“ sie mekrte nicht, wie beschissen es mir grade ging. Aber nun gut…
„Hey, ja kann ich machen.“ Meinte ich, setzte mich grade hin und sah sie an.
„Lass dir am besten von Lessa helfen. Ach und Chris. Musst du nicht arbeiten?!“ sie grinste Chris blöd an und fügte noch hinzu:“Nein Spaß. Wenn du willst kannst du Davina auch helfen. Alex schafft den Rest auch erst mal alleine!“
„Ja, tut mir sehr leid. Ich musste meiner Freundin grade beistehen. Aber jetzt kann ich Alex auch wieder helfen, die beiden schaffen die Fohlen schon!“ sagte er und drückte mir zur Verstärkung seiner Worte noch einen Kuss auf die Wange. Meinte er jetzt Freundin oder Freundin Freundin?! Naja, wie auch immer…
„Ja dann ist gut.“ Lachte Nina und verlies das Stübchen.
„Viel Spaß mit den 4 Sturköpfen. Ich geh dann wieder an die Arbeit!“ meinte Chris und stand auf.
„Danke.“ Sagte ich und konnte schon wieder lächeln. Dann stand ich auch auf und ging mit Chris raus. Doch dann trennten sich unsere Wege und ich suchte Lessa.

Lessa war schnell gefunden. Sie war mit den 4 Fohlen auf einem Paddock. Mittlerweile konnte man die Fohlen auch schon eine längere Zeit von ihren Müttern trennen. „Hey, Lessa!“ begrüßte ich sie und stellte mich zu ihr.
„Hey!“ begrüßte sie mich.
„Nina meinte, wir sollten mit den Fohlen einen kleinen Spaziergang machen.“ Erklärte ich und streichelte Angel.
„Ja, hat sie mir schon gesagt. Sie meinte auch, das wir die beiden Stuten zusammen nehmen sollen und dann die Hengst. Also müssen wir 2 Runden laufen. Wollen wir mit den Stuten anfangen?“ sie lächelte und schaute mich und dann die Rasselbande an.
„Ja können wir machen. Ich würde gerne Nightmare nehmen. Okay?“ die kleine Stute stand schon neben mir und lies sich von mir kraulen.
„Ja, ist okay. Dann nehme ich Angel!“

Mit den beiden Stuten am Strick verließen wir den Paddock und ließen die beiden Hengste zurück. Ich folgte Lessa, weil ich den Weg um den Hof noch nicht so ut kannte und Nightmare sowieso die ängstlichere war. Der Weg über den Hof klappte gut. Auf dem Feldweg neben der Straße waren beide auch noch friedlich. Beide guckten zwar, wurden mal schneller oder blieben kurz stehen, aber ansonsten nichts. Hinter der Kurve stand dann eine Gruppe Menschen und die beiden bekamen angst. Auch Angel, die sonst so Entdeckungsfreudige Stute blieb erschrocken stehen und schaute blöd. „Komm. Ist nicht schlimm! Die tun dir nichts!“ redete Lessa beruhigend auf die Stute ein, die sich nach ein wenig zureden auch wieder weiter bewegte und interessiert an der Truppe vorbeilief. Nightmare zögerte etwas länger, trabte ein Stück, bis ich sie wieder in einen ruhigen Schritt bekam.
Danach passierte nichts schreckliches mehr und beide liefen einigermaßen ruhig neben uns. Als wir dann auf dem Hof waren und sie die Umgebung wiedererkannten, wurden sie noch ruhiger und folgten Problemlos in die Box.

„Das hat ja schon mal gut geklappt!“ bemerkte ich.
„Ja. Mal sehen, wie sich die beiden Chaoten anstellen!“ lachte Lessa und schnappte sich Majestro. „Nimmst du dann Remind?“ fragte sie und schaute mich an.

Ich nickte, schnappte mir Remind und schon gingen wir mit den beiden los. Die beiden tänzelten aufgeregt neben uns her und wir beide hatten schwer zu kämpfen. Einmal sah ich, wie Lessa am Strick und somit am Halfter rupfte:“Am besten nicht so rupfen. Die Nackenbänder bei Fohlen sind noch nicht so fest und wenn man dann am Halfter rupft und es darauf drückt, kann es zu schlimmen Schäden führen und im schlimmsten Fall kannst du das Pferd auf die Rentnerwiese schicken oder einschläfern.“
„Oh. Das wusste ich gar nicht! Danke das du es mir gesagt hast!“ meinte sie bedrückt und man merkte, dass sie nun viel vorsichtiger war.
„Jetzt weißt du es ja.“ Lächelte ich und meinte noch:“Ach und wenn ein Fohlen oder Jungpferd versucht dich zu beißen, hau niemals auf die Nase! Ein Klaps ist zwar okay, aber dann auf die Brust sonst wird es Kopfscheu! Ist natürlich auch bei ausgewachsenen so aber bei Fohlen und Jungpferden muss man da noch vorsichtiger sein!“
„Ja das mit nicht vor den Kopf wusste ich, ist ja auch logisch!“ grinste Lessa und wir gingen weiter die Straße entlang.
Jetzt waren die beiden ruhig, sahen sich um und guckten manchmal blöd. Dis ganze Straße lang ging alles gut, bis Remind sich auf einmal vor einer Fliege erschreckte und Majestro auf den Arsch sprang. „Hey!“ motzte ich und beruhigt Remind wieder. Majestro hatte auch einen Satz nach vorne. Lessa hat Majestro schnell wieder in den Griff bekommen. „Was war das?“ fragte Lessa. „Remind hat sich vor einer Fliege erschreckt und ist nach vorne gesprungen.“ Meinte ich nur und konzentrierte mich auf Remind. Dann klappte alles reibungslos. Die beiden liefen neben uns her wie 2 Lämmchen und auch den Weg in die Box meisterten sie Problemlos.

„Das hat ja auch gut geklappt!“ meinte Lessa.
„Ja, finde ich auch und danke, dass du geholfen hast.“ Bedankte ich mich.
„Kein Problem! Aber ich muss jetzt auch los.“ Meinte sie.
„Ja okay. Tschüss!“ verabschiedete ich mich und ging nochmal zu Karlos.

„Na dickerlie.“ Meinte ich und kraulte Karlos über die Stirn, als ich die Boxentür öffnete und vor Karlos trat. Mein Hengst beschnupperte mich kurz, stupste mich an und versank in meinen Armen. Er kuschelte sich an mich und wollte gekrault werden. So hatte ich ihn noch nie erlebt. Er war zwar immer schon verschmust, aber so wie jetzt. Naja, ich fand es schön mit ihm zu kuscheln und konnte all meine Sorgen so vergessen.
Mindestens 10 min. kuschelte ich mit ihm, bis er nicht mehr wollte und weiter Stroh mümmelte. „Ich geh dann kleiner!“ verabschiedete ich mich, wuschelte nochmal durch den Schopf und schloss dann die Tür und ging Richtung Hoftor.

„Hey, warte mal!“ rief jemand mir hinterher. Ich drehte mich um und erblickte Chris.
„Hey!“ grinste ich.
„Hast du noch Lust irgendwo hin zu gehen?“ fragte er und legte seinen Arm um meine Taille.
„Mhm. Eigentlich eher nicht. Aber…“
„Was aber?“ fragte er neugierig.
„Aber wenn du willst kannst du noch mit zu mir kommen.“ Sagte ich zögerlich.
„Wenn das für dich okay ist, gerne.“ Meinte er und fügte hinzu:“Wenn du kurz wartest, können wir zusammen fahren.“ Ich nickte eifrig und wartete brav, bis er wieder kam.
Schweigend stiegen wir in Chris Auto und ich erklärte ihm den Weg zu meiner Wohnung.

Weiter schweigend betraten wir meine Wohnung.
„Bitte das Chaos nicht beachten!“ meinte ich und wir zogen Jacke und Schuhe aus..
„Bei mir sieht es nicht besser aus.“ Grinste er und schaute sich um.
„Willst du was trinken?“ fragte ich höflich.
„Ja gerne. Tee?!“
„Ja okay. Geh doch schon mal ins Wohnzimmer!“ meinte ich und deutete auf eine Tür. Chris folgte meiner Anweisung und betrat das Wohnzimmer.

Mit dem Tee tapste ich auch ins Wohnzimmer, stellte die Sachen ab und mit einem:“Bin gleich wieder da!“ verschwand ich ins Schlafzimmer. Dort zog ich mir meine Jogginghose und ein T-Shirt an und ging zurück zu Chris. Ich hatte keine Lust mehr auf meine Reitklamotten und weggehen wollten wir ja eh nicht mehr.

„Deine Wohnung ist echt schön!“
„Naja… Unordentlich aber okay.“ Grinste ich und setzte mich neben Chris auf meine riesen Couch.
„Ach komm. Bei mir sieht es eindeutig schlimmer aus. Also deins ist echt schlimm aber meine Wohnung.“
„Ey! Darfst du soetwas sagen?!“ lachte ich und boxte ihn gegen die Schulter:“Du musst mich ermutigen, dass das gar nicht so schlimm ist.“
„Und sollst du mich schlagen!?“ lachte er und zog mich zu sich. Dann fing er an mich zu kitzeln. Ich musste so lachen, schlug um mich, traf ihn, glaub ich, auch ein paar mal und trat wie ein wild gewordenes Pferd. Ich konnte mich einfach nicht beherrschen. Ich war einfach viel zu kitzelig. Chris leider nicht. Also musste ich mich weiter mit Händen und Füßen wehren.

Irgendwann bekam ich fast keine Luft mehr vor lachen, schrie lachend, das er aufhören sollte und hielt mir meinen Bauch krampfhaft, weil er so weh tat.
„Alles okay?“ fragte er grinsend, leicht über mich gebeugt.
„Ja… hab nur zu viel gelacht!“ ich musste immer noch schmunzeln.
Dann schwiegen wir und schauten uns nur an. Ich lag mit dem Rücken auf der Couch und Chris kniete rechts von mir und war über mich gebeugt, also links und rechts von mir die Hände abgestützt. Irgendwie war es schön, aber irgendwie war es auch unangenehm, dar zu liegen und Chris anzustarren, vor allem nach meiner ganzen Vorgeschichte. Dann konnte ich einfach nicht mehr und musste es probieren. Ob ich damit klar kam… keine Ahnung!
Also fasste ich mir ein Herz, legte meine Hand in Chris Nacken und zog ihn zu mir runter. Dann küsste ich ihn einfach. Nach kurzem zögern erwiderte Chris den Kuss. Dann stoppte er kurz, löste sich von mir und schaute mich fragend an. Ich lächelte, nickte kurz und küsste ihn wieder. Chris legte seine Hände an meinen Kopf und Nacken. Ich hatte meinen inneren Schweinehund überwunden!
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P.s: ich hasse ihn :DDDD

was ich hasse ihn hö???
ja ehm der Bericht hat sich über den ganzen Monat gezogen und da kann es vorkommen das ich mal unlogisch geschrieben hab und jaa die gefühle... ICH HAB HALT KEINE :( xDD ne Spaß aber ja... nächstes mal
ich komm mir da immer so blöd vor.... aber wenn du meins :P

JEEEEEY ich wills PFERDIIII :D

ja :D

höhö du bis so böse ^^ :D
und danke :)

wie kommst du jetz dadrauf o.O :D

jop gesehen ^^
hab die bilder von meiner katze auch drin :D