Von mir aus kannst du sie haben, wenn bei mir ihr Name auch verlinkt ist.
Möchtest du sie schnell ein bauen oder lieber erst in ein paar Berichten später? Ich habe gerade den Anschein, dass bei dir genau wie bei mir gerade wahnsinnig viel passiert... Wir könnten auch zusammen einen Teil schreiben, wie wir uns entschliessen sie zu teilen & zu kaufen.
Das erste Herbstblatt fiel vor mit auf dem Boden. Jetzt ist der Sommer schon bald zu Ende, schoss es mir durch den Kopf. Unter mir spürte ich Tirinas gelichförmige Bewegungen, ich sass ohne Sattel auf ihrem Rücken und Zoey sprang fröhlich um uns herum. Ich genoss die Abendstimmung mit jeder Faser meines Körpers. Wie sehr ich den Sommer genossen hatte!
Da waren die vielen Ausritte mit Cate gewesen oder der Wanderitt mit den Einsteller von Tsubasa.... Das einzige weniger schöne war gewesen, also Colin zurück nach London flog nach Cate und meinem Geburtstag. Ich vermisste ihn schon stark, aber wenn ich mit ihm zurück nach England gegangen wäre, dann hätte ich Deutschland noch viel stärker vermisst. Ich wünschte mir manchmal, dass er nicht einfach hier her ziehen könnte... Aber in allem war ich sehr glücklich darüber gewesen, dass er hier war für eine kurze Zeit. Ach ja und wenn ich schon bei meinem Geburtstag bin, seit da bin ich ja nun volljährig und auf niemand mehr angewiesen. Aber ich habe auch das Erbe von meiner Mutter antreten müssen, was bedeutet, dass Bounty offiziell mir gehörte. Ich liebe die Stute nicht so wie Madonna oder Tirina. Ich liebe sie, weil sie die Stute von meiner Mutter ist. Respektive war. Das wurde mir im Lauf des Sommers immer bewusster. Tatjana Sommer war eine freundliche Frau, die super mit Pferden umgehen konnte. Bounty vertraute ihr bis aufs letzte und Tadij Bounty genauso. Auch wenn Tadij mir mehrmals gesagt hatte, dass es nun meine Stute sei, für mich war es ihre Stute oder eben die von meiner Mutter. Das ich aber meine Mutter nicht wieder bekommen würde, nur weil ich ihre Stute hatte, war mir auch klar. Obwohl ich krampfhaft versuche alles noch vorhanden von meiner Mutter zu sammeln, habe ich den Schritt gewagt und Tadij die Stute überlassen. Sie wollte sie nicht, wegen mir, weil es nicht wirklich ihre sei, weil es meine sei, weil... Doch schlussendlich habe ich es geschafft, ihr die Stute zu geben. Ich wollte sie ihr eigentlich schenken, als Dankeschön für die vielen Jahre Pflege, doch das wollte sie nicht. Sie liess es sich nicht nehmen, mir für Bounty einen beträchtlichen Betrag zu geben und auch im Vertrag festzulegen, dass ich jederzeit die Stute besuchen und sie ihrem Alter entsprechend zu bewegen. Obwohl Tadij weiter weg wohnte, hatte sie Bounty auf dem Gestüt meines Vaters stehen gelassen. Klar ging ich immer einmal bei ihr vorbei, um sie kurz zu streicheln. Doch es war leichter für mich geworden. Es war Tadij Stute, nicht mehr ganz so stark die von meiner Mutter...
Aber auch wenn ich Bounty verkauft habe, habe ich doch ein weiteres Pferd. Ja, es ist Orio. dass kleine Fohlen von Princes. Nach langem hin und her habe ich ihn am Ende gekauft, nicht zuletzt, weil ich das Geld von Bounty und ein Stück von Mom’s Erbe hatte. Das „Geburtstagsgeld-Erbe“ war deutlich grösser ausgefallen, als ich es mir durch Colins Beschreibung ausgemalt hatte. Orio war so ganz anders als meine beiden andern Pferde. Er war so voller Energie, Lebensfreude und Neugier. Er lernte sehr schnell, was mir die Ausbildung extrem vereinfachte. Gut, er wurde noch nicht geritten, aber ich war mit ihm auf unzähligen Spaziergängen und hatte ihn viel longiert oder andere Bodenarbeit mit ihm gemacht. Ich hatte bis jetzt meine Kaufentscheidung von ihm nie bereut... Und ja, er ich hatte die Anregung von Dad mir zu Herzen genommen, auch andern Pferden die Möglichkeit zu bieten mit mir zu reden. Ich hatte gewartet, ihm zugesprochen, ihm meine Liebe spüren lassen... am Ende hatte ich mit ihm geredet, auch wenn nur kurz und bisher nur zwei Mal.
Ich ritt ein Stück weiter. Tirina hatte ich in letzter Zeit nicht mehr so oft geritten, warum? Ja das ist eine ganz einfach Antwort. Als in London die Sommerferien anfingen, stand Sammy eines Tages ganz plötzlich wieder im Stall. Da ich sowieso mich noch um Orio kümmern musste und ich mir vorstellen konnte, wie sehr Sammy Tirina vermisste, hatte ich ihr angeboten, sie mehrere Male pro Woche zu reiten oder sonst was mit ihr machen. Sammy ist die ganzen Ferien bei uns geblieben. Sie durfte bei Nina wohnen und essen, arbeitet dafür halbtags im Stall. Sie half jeweils am Morgen die Boxen zu misten, füttern, brachte Pferde auf die Weide, ritt dann ein Pferd, dass Nina und Julia für das Gestüt gekauft hatten und erledigte Allerlei andere Sachen. Nachmittags kümmerte sie sich um Tirina, ging mit den Mitglieder des Hofes ins Kino, shoppen oder machte andere Ausflüge. Ihre Deutschkenntnisse hatten sich in den Wochen sehr stark verbessert, die Lehrer im Internat werden staunen! Nur ich hatte mir ihr Englisch gesprochen, es war mir irgendwie komisch vorgekommen mit ihr Deutsch zu sprechen...
Und fast hätte ich es vergessen, ich hatte noch eine andere negative Sache diesen Sommer erlebt. Tobias. Schon von Anfang an war unsere Beziehung nie auf starken Pfosten gebaut gewesen. Er kam äussert selten in die Region Hofling und ich konnte unmöglich jedes Wochenende bis in die Stadt fahren, wo er studierte. Unsere Treffen waren immer weniger geworden. Ich hatte mich dazwischen nie lange nach ihm gesehnt. Die Zeit mit ihm war toll, aber er war eher so was wie ein guter Freund, den man hin und wieder sieht. Ihm ging es wohl ähnlich, denn ohne dass es einen grossen Streit gegeben hat, haben wir das ganze beendet. Trotzdem sehen wir uns hin und wieder und gehen dann ganz normal miteinander um. Nur Dad weiss das noch nicht. Gut er weiss auch nur beschränkt, dass es mir mit Tobias zeitweise etwas mehr als „nur ein Freund“ gewesen war. Cate? Ja, Cate weiss es natürlich, aber ich habe sie gebeten mit Dad nicht darüber zu sprechen. Ich weiss gar noch nicht, ob ich ihm sagen soll, dass da mal mehr war – wahnsinnig viel war ja sowieso nie gewesen – oder lieber gleich alles lassen. Ich grübelte vor mich her. Ich merkte erst gar nicht, dass Tirina ganz selbst ständig den Weg Richtung Trabstrecke gewählt hatte. „Na, Lust auf einen Trab?“ fragte ich sie. Ich wusste, dass sie mir so nicht antworten konnte, doch ich wusste die Antwort eh. Ich wusste nur, dass ich keine Sattel auf hatte, da ich eigentlich nur einen gemütlichen Schrittausritt geplant hatte. Doch ich vertraute meiner Stute. Ich liess sie antraben. Es war gar nicht so leicht den Trab auszusitzen. Ich liess sie nur langsam Traben, damit ich es aussitzen konnte und damit Zoey noch mit kam.
Als ich wieder zurück im Stall war sah ich nach Amarena. Julia hatte mich gebeten, mich um die Stute zu kümmern. Respektive ihr Fress- und Trinkverhalten zu überprüfen. Irgendetwas fehlte der Stute nämlich, da sie in letzter Zeit dünner geworden war. Ich ging also hinüber zu ihrem Paddock. Das Heu hatte sie zwar gefressen, getrunken hatte sie auch, aber das Kraftfutter lag immer noch fast unangerührt da. Ich seufzte auf und legte die Stirn an ihr Hals. Ich schloss die Augen. An was konnte es liegen, dass sie nicht mehr frass... Ohne die kleinste Absicht fragte ich mehr mich selbst als jemand anders: Warum, kannst du mir das nicht sagen? Warum frisst du dein Kraftfutter nicht mehr? Ich war mehr als überrascht, als ich eine Antwort bekam. Es riecht so komisch... Ich kenne das nicht... Was? Das Futter im Eimer. Was ist dann anders als früher? Es hat noch etwas neues drin.
Ehe ich Amarena noch genauer fragen konnte, fuhr ein Auto auf den Hof und die Verbindung wurde unterbrochen. Grübelnd ging ich hinüber zum Reitstübchen, dicht gefolgt von Zoey. Als ich rein ging sah ich, dass Davina und Nina drin waren. Laska, Ninas Hündin war in der Mitte des Raumes und begrüsste Zoey. Doch die hatte nur Augen für den Wassernapf in der Ecke. Laska sah meine Hündin an, als würde sie zu ihr sagen: „Prost! Wir treffen uns dann unter dem Tisch“ und verkroch sich dann bei Ninas Füssen. Ich setzte mich zu den beiden. „Na Lucy, weisst du schon was du stimmen wirst?“ fragte Nina. „Stimmen... Ich?“ „Jep, du bist doch nun auch stimmberechtigt, schliesslich bist du nun 18.“ Meinte Davi. „Ja... Aber in England sind doch gar keine Wahlen“ protestierte ich „Aber Lucy! Du hast doch nun auch den Deutschen Pass nicht?“ frage Davina. „Ich? Nee.“ „Doch oder hast du nur eine Aufenthaltsbewilligung? Wäre aber komisch, wenn deine Schwester einen hat und dein Vater.“ Schlussfolgerte sie. „Mein Granddad hat sich darum gekümmert, als ich hier her kam... Ich bin einfach eingereist mit meinem Englischen Pass, keine Aufenthaltsbewilligung.“ „Lucy, ICH weiss, dass du einen hast. Ich habe sogar eine Kopie davon. Dein Vater hat mir die beim Kauf von Madonna gegeben.“ Mischte sich Nina wieder ein und Davi sprach weiter: „Ja und deswegen brauchst du auch keine Aufenthaltsbewilligung, weil du Doppelbürgerin bist! Nimm’s nicht auf die falsche Schulter Lucy, wenn dir das niemand gesagt hat, aber ich denke, dein Vater wollte nicht, dass du irgendwie auch noch deine Identität weggerissen bekommst, nach dem ganzen Trubel...“ Ich seufzte. Ich war also Deutsche! Vorausgesetzt Nina erzählte die Wahrheit. Aber im Grunde vertraute ich ihr soweit. „Also wirst du nun an den Wahlen teilnehmen?“ „Nee. Ich halte mich raus aus der Politik.“ Meinte ich noch immer ganz in meine Gedanken vertieft. Ich war Doppelbürgerin. Engländerin und Deutsche. Ich war nicht mehr nur eine aus London, die hier wohnte. Eine Ausländerin in Deutschland, die nun Deutschland ihr Zuhause nannte. Nein, Deutschland war seit meiner Geburt mein Heimatsland, genau wie England!
Wenig später kam auch noch Julia rein. „Hallo allerseits. Wie geht es Amarena, Lucy?“ Ach ja, erinnerte ich mich, ich musste Nina und Julia auf das Futter ansprechen. Aber ich konnte ihnen ja schlecht sagen, dass Amarena mit das gesagt hatte. Wie verrückt das klang! Ich musste selber darüber lachen. Manchmal kam es mir auch jetzt noch ganz surreal vor, dass ich mit den Pferden sprach. „Sie trinkt genug und frisst das Heu. Aber das Kraftfutter rührt sie unverändert nicht an.“ Gab ich Auskunft. „Langsam weiss ich echt nicht mehr, was wir mit ihr machen sollten. Sollen wir sie mal vom Tierarzt durchchecken lassen, Nina?“ fragte Julia Nina. „Ich weiss nicht, vielleicht...“ Gab diese zur Antwort. „Nein, ich denke das nützt nichts.“ Plötzlich waren alle Blicke auf mich gerichtet. Nur ja nichts falsches sagen! „Mal angenommen, das Kraftfutter schmeckt ihr ganz einfach nicht mehr.... Habt ihr schon einmal ein anderes versucht?“ „Ja. Hafer, Mischfutter, Zuchtfutter, Maispellets... Nichts.“ Ich grübelte. Warum sollte alles Futter komisch schmecken? „Mmmh..“ Ich fühlte mich mit meinem Latein am Ende. Doch plötzlich kam mir der zündende Gedanken. Ich sah vor mir, wie Nina oder Julia das Futter jeweils parat machten. In manche Eimer kamen noch Vitamine oder Aufbaupräparate. „Bekommt sie auch Vitamin?“ „Ja logo. Auch seit einigen Wochen Aufbaupräparate...“ „Das ist es. Ganz genau. Das hatte es überall drin.“ Ich freute mich total. Ja, ich war mich plötzlich ganz sicher, dass es das war. Ich konnte Amarena helfen! Ich hatte es geschafft! „Kommt, lasst es uns versuchen.“ Noch bevor die andern mir geantwortet hatten, war ich wieder aufgestanden und ging zur Futterkammer. Dort nahm ich ein Mass voll Mischfutter und noch zwei Mass Hafer. Vitamine und alles weitere liess ich weg. Dann machte ich mich auf den Weg zum Paddock. Nina kam mir entgegen. Doch ich beachtete sie gar nicht. Ich ging auf den Paddock zu. Amarena sah zwar den Kübel an, doch beachtete mich erst nicht weiter. Warum auch, schliesslich hatte sie wochenlang in einem solchen Eimer komisch schmeckendes Futter bekommen. Als ich dann näher war, streckte sie ihre Nase doch rein und siehe da, sie frass! Im nun war der Eimer leer und sie verlangte mehr. Nina war nun auch ganz erfreut. Als Julia und Davi eintrafen, freuten sich mit uns, dass der Eimer komplett leer war. Ich sah Amarena an und sie mich. Ihre Augen waren ganz anders als die von meinen Pferden. Sie war überhaupt fiel feiner im Gesicht. Dann plötzlich fing es um mich herum an zu flimmern, ich fühlte mich wie ich leicht unter Strom stehen würde und Amarena sprach zu mir.
Jep. Wenn ich mit Fee gearbeitet hab, war das auch so, aber während der Zeit in der Reitschule (in einer andern) habe ich mir das leider abgewöhnt, weil die wollten nicht, das jeder das zu einem andern Zeitpunkt macht...
Gelesen. Ich habe ihn gesehen und musste ihn gerade lesen. Meine Mutter will mit mir um halb zu Bekannten fahren und ich muss noch meine Sachen zusammensuchen, aber obwohl sie schon 4 x nach mir gerufen habe, musste ich ihn zu Ende lesen! Du schreibst gut und spannend.
Für die Bewertung reichte es wirklich nicht mehr, sorry...
Finde ich auch okay. Nur ist es so das ich sicher noch min. 2 Berichte brauche, bis ich sie einbauen kann. Hoffe das macht nichts. Ansonsten kannst du sie ja schon einbauen, aber ich mache das erst später... KA wie wir das machen, erst müssen wir Nina/Julia ja mal fragen, ob wir sie uns zusammen kaufen dürfen. Machst du das?
Ja. Wenn ich mit Fee geritten bin, dann waren es immer die 100 Schritte. Beim Ausreiten war das gerade etwas dort, wo der Wald anfing und auf dem Platz einfach nach ein paar Runden. Da habe ich es nie vergessen, aber in der Stunde habe ich zwar nach 3 Runden dran gedacht, aber dann gedacht, der sagt nichts und andere gurten auch noch nicht nach. Warten wir noch eine Runde, aber dann habe ich es vergessen, weil ich mir ja in der Stunde gewöhnt war, dass gesagt zu bekommen und tja... Egal, Schwamm drüber. Das nächste Mal besser.
Zum befördert: Keine Ahnung, ich glaube du bekommst für den keine-Berichte-schreiben-aber-doch-Gled-verdienen-Job mehr Lohn. ;)
Princess: Also ich würde es machen, aber im Moment kann ich sie noch eine weile nicht einbauen, weil ich noch viel zu viel andere Sachen erst mal einbauen muss... Aber es gibt für mich 3 Möglichkeiten 1) Wir kaufen sie zusammen. Du musst dann für deine Hälfte sicher weniger bezahlen - oder gar nichts - das musst du mit Nina/Julia ausjassen. Wie dann in dem Fall das Glücksrad zum tragen kommt. 2) Du kaufst sie und ich bin deine RB (kann dir ja was für die RB zahlen oder so, damit du nicht alle Kosten hast) 3) Ich kaufe sie und du bist meine RB
Ja... Ich eigentlich ist mir die Meinung anderer Sch**** egal, aber irgendwie... Naja egal. Ich bin wir halt wie der letzte komplette Idioten-Anfänger vorgekommen. War aber heute wieder bei meiner Hübschen und sie mein ganzer Frust war weg, als ich sie gesehen habe. Man kann sie einfach nur super mega gerne haben!
Hey Leute, mir ist heute was gaaaaaaaaanze peinliches passiert. Also es war so:
Da ich ja jetzt eine Halbe-Stute habe, gehe ich doch wieder zum Reitunterricht. Etwas weiter weg gibt es einen Pensionsstall, der einer Bekannten der Mitbesi meiner Stute gehört und dahin kommt jeweils ein Trainer 2 x die Woche für die Pensionäre. Schulpferde hat es nicht. Doch da die Mitbesi die Besi kennt und die 5 Pferde hat, darf ich eines ihrer Reiten. Also heute war nun die erste Stunde und 1. habe ich mich wie ein kompletter Anfänger zwischen den andern Privatreitern gefühlt, weil ich ein Hafi hatte, den man wirklich treiben muss und ich mir das überhaupt nicht gewohnt bin und zweitens weil die einfach vieeeeel besser reiten können als ich und das war die Gruppe mit dem tiefsten Niveau... :( Pferdebesitzer ist doch nicht gleich super Reiter, oder? Guter schon, aber super? Auf jeden Fall kommt das peinlichste noch. Ich gehe nach dem Satteln in die Bahn und sitze auf. Am letzten Ort mussten wir immer nach ungefähr 2 Runden alle nachgurten (wurde gesagt) und Fees Besi (meine alte RB) hatte immer gesagt, nach 100 Schritten deines Pferdes nachgurten. Gut so genau habe ich die nie gezählt, aber so etwa. ;) Aber nun zurück zu der Stunde. Ich sieg also auf und scheinbar hatten alle schon nach dem "in die Halle führen" (für mich waren das vom Putzplatz aus vor der Box des Hafis max. 15 m) und vor dem aufsteigen nachgegurtet. In der Stunde wurde nichts mehr gesagt und ich habe es auch komplett vergessen, da ich es mir in der Stunde gewohnt bin, aufgefordert zu werden. Und na ja dann beim Galopp ist der Sattel gerutscht und ich habe das Gleichgewicht verloren... :( Gibt es was peinlicheres? Der Reitlehrer hat jetzt bestimmt einen SUPER Eindruck von mir und auch die andern Privatreiter. Die halten mich jetzt bestimmt für eine Person, die meint sie könne mit Pferden umgehen, es aber nicht kann. Und da mich der RL während dem Trockenreiten (er hat die Sprüng für die Anschliessende Stunde aufgebaut) gefragt hat, was für eine Rasse meine JUNG-Stute dann sein und so, werden die nun bestimmt alle auch noch denken "Was und mit einem Jungpferd will DIE auch noch umgehen?!". Ich kann's mir lebhaft vorstellen. :/ Besonders 3 der andern 4 Reiter haben ganz hochnäsig rumgequatscht und auch mir sogleich auf die Nase binden müssen, wie viele Turniere sie schon gewonnen haben und was für Auszeichnungen ihr Pferd hat und wie teuer das war und und und... Das meine beinahe zum Metzger musste mit 7 Monaten (jetzt ist sie 2.5 Jahre), wissen die leider auch und ich habe irgendwie jetzt schon das gefühlt, dass sie darüber auch lästern werden... Aber hallo? Mir kommt es darauf nicht an. Sie hätte nicht zum Metzger müssen, weil sie irgend ein Problem hatte. Ganz einfach deswegen, weil es in der Schweiz zu viele Fribifohlen gibt (wie mit den Hafis im Tirol...)... Für mich ist sie das beste Pferd der Welt und auch wenn sie noch nicht viel kann, machen sie langsam Fortschritte und ich freu mich immer wahnsinig darüber. Heute ist sie ohne andere Hilfen auf das Wort "Te-rab" angetrabt und auf "sche-rit" wieder in den Schritt gewechselt. Kein Einsatz von Peitsche, Strick (Zug am Halfter), anderen Berührungen etc... Und wir üben das noch nicht besonders lange. Ich würde sie gegen KEIN anders auch noch so gut ausgebildetes Pferd eintauschen wollen (nicht einmal gegen meine EX-RB Fee, die mein Ein und Alles gewesen ist und auch immer noch ist auf eine gewisse Art und Weise).