so der Beri von September ist endlich da :D Ich hoffe 1. das er euch gefällt und 2. das es nicht schlimm ist das ich Ayaka den eddy aufgedrückt hab (wenn sie will bekommt sie was dafür) und das ich Flaver einquartiert hab :D und aufgabe sowie schicksal is drin :)
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„Hey, wann kommst du denn heute?“
„Ja, ich mach alles fertig und bin so gegen 14 Uhr da!“
„Okey gut. Du weißt ja wo du hin musst. Und falls du mich nicht findest frag einfach. Die kennen mich eigentlich alle.“
„Okay, bis später dann!“

Ich stand im Flur und legte das Telefon beiseite. Dann ging ich in die Küche, wo Judith schon Teller, Messer und was zu trinken auf den Tisch gestellt hatte. Grade als ich fragen wollte, ob ich helfen könnte meinte Judith:“Ich hab alles fertig, setz dich ruhig.“ Ich gehorchte und setzte mich brav an meinen Platz. Dann stellte Judith noch ein paar Aufschnitte auf den Tisch und setzte sich auch. Wir redeten nur kurz was wir mit den Pferdchen machen wollten und ansonsten aßen wir schweigend. Zum Glück war es bei Judith nie eine unbehagliche Stille. Nach dem Essen räumte ich alles in den Kühlschrank und Judith spülte das Geschirr. Ich machte mich schon mal für den Stall fertig, weil ich heute mit allen Trainieren wollte und dadurch etwas länger brauchte, wollte ich früh da sein.
Ich brauchte im Bad nicht so lange, nur dezent schminken, Haare durchkämmen und Reitklamotten anziehen. Danach holte ich noch Eddy aus meinem Zimmer ab und ging mit ihm in die Küche. Dort fraß er seine morgendliche Ration Feuchtfutter. Dann trank er noch ein wenig und ich zog meine Schuhe an. „Bis später“ rief ich durchs Haus und verschwand aus der Haustür.
Eddy sprang ins Auto und legte sich ab. Ich stieg auch ein und fuhr zum Stall.

Eddy folgte mir brav bis zu Ayaka.
„Hey, hier, ich hol ihn dann heute Abend wieder ab okay?“ ich übergab Ayaka die Leine.
„Ja klar. Keine Sorge ich pass auf ihn auf.“ Versicherte mir Ayaka und hockte sich zu Eddy um ihn zu begrüßen.
„Denk ich mir!“ ich lächelte und verabschiedete mich von Ayaka und Eddy. Dann machte ich mich auf den Weg zu Navarro.

Der Friese stand in seiner Box und schnaubte mich an, als ich die Box öffnete. „Na mein großer. Was machen wir denn heute? Dressurtraining?“ ich erwartete keine Antwort, sondern Halfterte Navarro und führte ihn aus der Box. Doch meinen Plan Dressurarbeit zu machen verfiel sofort! Navarro plusterte sich auf, tänzelte herum und wieherte sich die Seele aus dem Hals. Ich hatte echt Mühe ihn zu halten und ärgerte mich darüber, dass ich ihm nur das Normale Halfter angelegt hatte. Jetzt hieß mein Plan: Ab in die kleine Halle und das Pferd auspowern, bis es umkippt!

Als ich es endlich in die Halle geschafft hatte und Navarro das Halfter abnahm, schoss der Hengst sofort los und buckelte um sein Leben. Er trabte mit erhobenen Kopf und Schweif durch die Halle, blieb manchmal stehen und schnaubte. Dann galoppierte er wie angeschossen durch die Halle. Irgendwann trabte er wieder, diesmal mit gesenktem Kopf, als ob er eine Herde vor sich her treiben wollte. Dann blieb er in der Mitte stehen und schnaubte.
Als ich zu ihm ging hob er den Kopf so hoch er konnte und regte sich auch. Ich legte ihm die Hand auf die Nase und wartete, bis er sich entspannte. Dann sank sein Kopf ein wenig, und ich konnte seine Stirn kraulen.
„Und Gott nahm eine Hand voll von der Nacht,
und streute sie durch das Marschland.
Und darauf stand es nun, dunkel und schwarz von Kopf bis Schweif.
Schwarz wie die Nacht, die es schuf.
Ein stolzer Kopf, eine wallende, schwarze Mähne, große Hufe mit Behang.
Beine, dies sich wie Federn senken und heben.
Eine kraftvolle Haltung - die Haltung eines Königs, eines Königs der Nacht, des Dunkels:
Der König der schwarzen Freiheit!“
Flüsterte ich ihm zu. Das war ein Text, den der alte Besitzer immer zu Nemo gesagt hat und den ich immer wiederholt habe, wenn Nemo aufgeregt war. Immer wenn er diese Zeilen gehört hat, hat er sich entspannt. Ich habe diesen Text nie vergessen. Navarro schienen die Worte auch zu gefallen. Er hatte die Ohren gespitzt und mir zugehört. Außerdem war er noch ruhiger geworden und lehnte seinen Kopf an mich. Er erinnerte mich immer mehr an Nemo. Doch er war es nicht und das durfte ich nicht vergessen!

Ich schmuste noch ein wenig mit Navarro und schickte ihn dann nach außen. Er lief erst ruhig schritt, bis ich mir eine Peitsche aus der Ecke geholt hatte und ihn antrieb. Er blieb in einem ruhigen Trab, was mich irgendwie erstaunte. Ich wäre davon ausgegangen, dass er wie ein Vollidiot durch die Halle schießt. Nein, er blieb in einem ruhigen Tempo. Nach ein paar Runden machte ich mich klein, ging auf ihn zu und sprang ein Stück auf ihn zu. Navarro quickte, buckelte los und rannte um sein Leben. Es klappte einfach bei jedem Pferd. Ich musste darüber lachen. Ich lies Navarro noch ein wenig rennen, bis ich ihn wieder traben und später Schritt gehen lies. Als ich der Meinung war, sein Puls war wieder normal, stellte ich die Peitsche weg und holte Navarro zu mir. Doch anstatt stehen zu bleiben lief er mir voll über den Fuß „Du Vollidiot!“ lachte ich und ging wieder so zu ihm, dass ich ihn halftern konnte. Dann führte ich ihn aus der Halle in Richtung Weide.
Ich öffnete das Tor, drehte Navarro so, dass ich das Tor anlehnen konnte. Dann machte ich ihm das Halfter ab, kraulte ihn kurz und als er sich umdrehte, bekam er einen Klaps auf den Arsch, woraufhin er elegant weg trabte.

Dann machte ich mich auf den Weg zu Karlos, wobei ich vorher noch das Halfter von Navarro weg brachte. Karlos wieherte mir freudig entgegen und begrüßte mich mit einer feuchten Zunge. „Danke, ich hab dich auch lieb!“ lachte ich und wischte mir das Gesicht ab. Dann kraulte ich ihm kurz die Stirn, halfterte ihn und führte ihn zum Putzplatz, wo Rose stand. Mittlerweile kam ich gut mit ihr klar und auch mein;“Hallo!“ verstand sie und grüßte zurück. Ich band Karlos an und verschwand zu Sattelkammer, wo ich schon mal Putzkiste, Trense und Gamaschen holte und alles bei Karlos ablegte. Dann nahm ich mir eine Bürste und fing an sein Fell zu bürsten. Karlos war nicht dreckig. Also reichte es wenn ich das Fell mit dem Striegel bearbeitete und einmal mit der Wurzelbürste drüber ging. Für den Kopf nahm ich eine weichere Bürste und die Mähne und den Schweif kämmte ich vorsichtig durch. Dann kratzte ich noch die Hufe aus, machte die Gamaschen dran und verschwand wieder in der Sattelkammer. Als ich mit dem Sattel wieder zu Karlos kam, war Rose weg. Ich hatte nur noch mitbekommen, dass sie aufgesattelt hatte. Also war sie wohl entweder ausreiten, in der Halle oder auf dem Platz. Vielleicht traf ich sie wieder, vielleicht auch nicht. Ich hoffte irgendwie, dass sie nicht auf dem Platz war. Nicht weil ich sie nicht mag, sondern weil ich mit Karlos Dressur trainieren wollte und er immer so abgelenkt war, wenn andere Pferde mit auf dem Platz, bzw. in der Halle waren. Ich würde es ja dann merken. Also sattelte ich Karlos und tauschte dann das Halfter gegen die Trense. „Fertig!“ meinte ich und nahm die Zügel in die Hand.

Da das Wetter gut war, ging ich in Richtung Platz. Dort gurtete ich nach, machte die Steigbügel runter und stieg auf. Rose war nicht hier, also konnte ich Karlos am langen Zügel kreuz und quer über den Platz laufen lassen. Karlos schnaubte mehrmals und lief in einem ruhigen tempo im Schritt. Ansonsten war ihm alles egal. Autotüren knallten, Pferde wieherten Vögel flogen knapp an uns vorbei und ein Ast fiel vom Baum. Das einzige was gruselig war, war ein Baum an einer Ecke des Platzes. Durch die Ecke wollte er nicht durch, unter keinen Umständen, weil der Baum raschelt ja! Also nahm ich die Zügel auf, gab innen Paraden, außen hielt ich gegen und treib weiter. Karlos wollte erst nicht richtig, doch nach einer halben Runde ging er dann brav durchs Genick und bog sich in den Kurven auch. Die eine Ecke war zwar immer noch gruselig aber glücklicherweise war der Wind nichtmehr so stark, dass der Baum raschelte und eine Gefahr für Karlos darstellten konnte. Jetzt konzentrierte er sich auch besser und ich konnte nach dem nachgurten antraben. Karlos lief heute echt gut. Er war locker, man konnte gut leichttraben, ohne das die Beine wackelten und er war auch sehr konzentriert und hörte auf meine Hilfen.
So trabte er schön. Aussitzen klappte wunderbar, weil er locker und gebogen lief. Ich konnte gut mitschwingen. In der Ecke gab ich die Galopphilfe. Nach 2 weiteren Trabtritten fiel er in einen ruhigen Galopp. Aber nicht so ruhig, dass er wieder durch parierte. Nach einer ganzen Bahn im Galopp, parierte ich zum Trab, lies ihn eine Zirkelrunde traben und galoppierte noch mal an. Nach einem ruhigen Galopp auf dem Zirkel ging ich ganze Bahn, in den leichten Sitz, gab die Zügel vor und trieb einmal kurz. Karlos verstand und gab Gas. Nach 2 Runden setzte ich mich wieder in den Sattel, nahm die Zügel auf und parierte Karlos durch. Dann saß ich aus, machte Volten, Schlangenlinien und viele Handwechsel. Dann machte ich Steh-Schritt Übergänge und danach Schritt-Trab Übergänge. Aus den Schritt- Trab Übergängen wurden Steh- Trab Übergänge und danach Steh- Galopp Übergänge. Karlos machte brav mit und ich entschied mich nach ein paar Runden leichttraben aufzuhören. Also lies ich Karlos am langen Zügel Schritt gehen.

Karlos stand wieder in seiner Box, hatte eine kleine Portion Müsli bekommen und ich hatte ihn auch nochmal drüber geputzt. Die Sachen von ihm waren auch schon verstaut.
Dann ging ich zu Espoir. „Hallo kleiner!“ begrüßte ich ihn und halfterte ihn. Dann führte ich ihn aus der Box, zum Putzplatz. Ich hatte die Putzbox hier stehen gelassen und konnte Espoir entspannt putzen. Wir hatten grade 13 Uhr, also hatte ich noch eine Stunde. Mit Espoir wollte ich heute mal nichts machen, nur ein bisschen putzen und auf die Weide. Mittlerweile war Rose auch wieder da und berichtete mir, dass sie ausreiten war. Ich unterhielt mich kurz mit ihr, bis sie meinte:“Ich bring dann mal Days auf die Weide, bis dann!“ ich verabschiedete mich und widmete mich wieder Espoir, der ruhig stand und es genoss, das ich mit dem Striegel kreisförmige Bewegungen auf seinem Fell machte. Als ich ihn auf beiden Seiten gründlich gestriegelt hatte, nahm ich mir eine Kardätsche und strich das Fell wieder glatt. Mit einer Wurzelbürste ging ich nochmals über den Körper und bürstete den Dreck von den Beinen weg. Als das auch fertig war nahm ich mir den Hufauskratzer. Espoir gab brav alle 4 Hufe und konnte das Gleichgewicht schon super halten, für sein Alter. Danach nahm ich mir eine Kopfbürste und strich damit über Espoirs Gesicht. Er schloss die Augen, schnaubte einmal und döste beim bürsten vor sich hin. Als ich meinte, ich wäre fertig, schaute mein kleiner Hengst mich an, nach dem Motto:“Wirst du wohl weiter machen?!“ Ich lachte und fragte:“Soll ich weiter machen?“ ich bekam zur Bestätigung ein Schnauben und bürstete weiter seinen Kopf. Nach 5 Minuten reichte es mir dann doch, ich packte die Bürste weg, kraulte einmal mit der Hand über seine Stirn und zog dann einmal leicht an seinem Ohr wobei ich sagte:“So, jetzt reicht es aber.“ Jetzt war das Pferdchen wieder sauber und ich konnte ihn zur Weide führen. Ich löste den Strick und sofort… Platsch! Somit lag das Pferd auf der Erde und mit einem gemütlichen Schnauben war meine Putzarbeit wieder zerstört. Ich schüttelte den Kopf, seufzte einmal kurz und ging mit dem Strick zur Box, wo ich ihn ablegte und zu Karlos Box ging.
Ich halfterte den Hengst, der mittlerweile aufgefressen hatte, und führte ihn Richtung Weide. Als ich den Strick löste, stupste Karlos mich noch einmal an und ging dann gemütlich Richtung der anderen Pferde. Ich schaute ihm noch kurz nach und ging dann zur Box, um den Strick weg zu hängen.

Mittlerweile hatten wir 13:50 Uhr und ich beschloss schon mal Milford zu putzen. Also ging ich zu seiner Box, halfterte ihn und führte ihn zum Putzplatz. Dort guckte ich erst einmal wie dreckig er war. Nicht dreckig. Also übersprang ich das Striegeln und nahm sofort eine Wurzelbürste, womit ich Körper und Beine putzte. Schon staubte er nicht mehr. Dann kratzte ich schnell die Hufe aus und mit der Kopfbürste bürstete ich noch mindestens 5 min. sein Gesicht.

Gerade als ich die Putzbox zu machte hörte ich Hufgeklapper näher kommen. Dann 2 bekannte Stimmen und dann war er auch schon da.
„Hey, ich hoffe du hast den Weg gut gefunden.“
„Ja, hat super geklappt und als Alex?! Mir dann gesagt hat das ich hier richtig bin, war ich sehr erleichtert.“
„Jetzt bist du ja da!“ ich lächelte und ging zu Flaver um die Stute zu begrüßen. Dann stieg Joe ab und umarmte mich. Wir hatten endlich einen Termin gefunden, um uns mal zu treffen. Nach Amerika hatten wir viel geschrieben und telefoniert.
„Ja. Flaver hat das von der Kondition auch locker geschafft und ist immer noch entspannt.“
„Das ist gut. Ich sattel schnell Milford und dann können wir die Kühe holen.“ Joe und ich wollten mit den Beiden Pferden ein bisschen Cutting machen, bzw Joe wollte das mit Flaver mal ausprobieren und wenn das nicht klappen sollte, wollte er gerne mal mit Milford Cutting machen. Er hatte das vor Jahren mal gemacht nur jetzt seid er Flaver hatte und an einem anderen Hof steht ging das nicht mehr.

Als ich Milford gesattelt hatte, stieg ich auf und sah Nina:“Ah, gut das ich dich sehe! Darf ich meine Kühe in die kleine Halle treiben um ein bisschen Cutting zu üben?“
„Ehm ja, kannst du machen!“ meinte Nina ein bisschen verwirrt und schaute erst zu mir, dann zu Flaver und dann zu Joe.
„Okey danke! Ach, das ist Joe mit seiner Stute Flaver! Ich hab ihn in Amerika kennen gelernt.“
„Soso. Ach ehe ich es vergesse. Sandy, eine Westernstute hat Mauke. Kennst du dich damit aus?“
„Ja, ich habe noch eine Maukesalbe? Kann ich ihr drauf machen.“
„Ja, das wär super!“
„Gut mach ich. Wir holen dann mal die Kühe.“
„Viel Spaß.“ Meinte Nina und machte sich zum gehen auf. Ich und Joe trieben unsere Pferde vorwärts. Von hinten hörte ich noch:“Und denk an den armen Chris!“
„Klaro!“ ich drehte mich um und sah wie Nina zu mir schaute und grinste.

„An wen sollst du denken?!“ fragte Joe verwundert.
„Ach, an Chris. Nicht so wichtig.“ Ich musste leicht lächeln.
„Okey…“
„So, da stehen die 5.“
„Echt cool, dass die so ihre eigene Weide haben. Die gehören alle dir oder?“
„Ja, alles meine.“
„Cool. Und wie bekommen wir die zum Hof?“
„Wir treiben die einfach über den Weg, den wir gekommen sind. Am besten treibst du die von der Wiese und ich reite vor, lotz die dann auf dem Hof Richtung Halle und du treibst sie halt von hinten. Okey?“
„Ja okey.“ Joe machte das Tor auf, ritt hindurch und trieb alle 5 zusammen. Ich ritt schon ein Stück voraus und Joe trieb die Kühe hinter mir her. Auf dem Hof sperrte ich mit Milford den Weg so ab, dass sie in die kleine Halle liefen. Glücklicherweise kam keiner auf die Idee da rein zu gehen, sonst gäb es ein Problem. Als alle Kühe und auch ich und Joe in der Halle waren, schloss ich das Tor und Atmete erleichtert auf.

„Also ich hab das richtig in Erinnerung, du hast schon mal Cutting gemacht?“ fragte ich und trieb alle Kühe in die hintere link Ecke.
„Ja, aber das ist jetzt schon mindestens 3 Jahre her.“ Meinte er und stellte sich rechts neben mich und lies Flaver sich die Kühe anschauen.
„Okey. Am besten nimmst du Mia. Die dunkelbraune da ganz in der Ecke. Die ist nicht sehr schlau und deshalb gut für dich und Flaver.“
„tz was soll das denn heißen?!“ Jo grinste und hob eine Augenbraue.
„Das soll heißen das sie gut ist wenn man es lange nicht gemacht hat bzw dein Pferd das nicht kennt!“ ich musste lachen.
„Jaja okey.“
Gut, dann fisch sie dir raus und lass Pferd und Kuh tanzen!“ wir beide lachten kurz und dann holte Joe die dunkelbraune Mia geschickt aus der Truppe raus. Das sie Trail als Fachgebiet hatten war doch von Vorteil. Sofort wurde Mia unsicher und wollte zurück zur Herde, doch Joe lenkte seine Stute geschickt von links nach rechts, sodass Mia keine Chance hatte. Am Anfang sah das ziemlich holprig aus, doch auf einmal blieb Flaver kurz stehen, schaute sich Mia an, weitete die Augen, schnaubte einmal und aus der holprigen Angelegenheit wurde ein Tanz aus Kuh und Pferd. Nach ein paar Richtungswechsel lies Joe die dunkelbraune wieder zur Herde, drehte Flaver um und ich sah wie seine blauen Augen leuchteten und sein leuchten sich in Flavers Augen widerspiegelte. Ihre Augen glänzten und aus dem eher „faulen“ Pferd wurde ein Richtiges Westernpferd mit spaß an Cutting.
Nach Joe nahm ich mir Kairo aus der Herde. Der kleine schwarze Bulle rannte von links nach rechts, stoppte und rannte in die andere Richtung. Er war geschickt, doch Milford war so gut ausgebildet worden, dass er Kairo nicht zu den anderen lies. Es war einfach herrlich wie wendig er war und vor allem das er Spaß daran hatte. Irgendwann lies ich ihn wieder zur Herde und schlug Joe vor, dass er sich mal Babsi vornehmen sollte.
„Sie ist zwar ein kleines Mopelchen, aber nicht dumm!“ warnte ich noch und das war schon zu spät. Joe und Flaver hatten nicht aufgepasst und schwups stand Babsi wieder gemütlich bei den anderen mit einem Gesichtsausdruck der so aussah, als ob sie sagen wollte:“Dein Ernst?“ Ich musste lachen und bekam einen schiefen Blick von Joe. Dann holte er sich Babsi wieder aus der Herde, setzte sich in den Sattel, hielt den Blick starr auf Babsi gerichtet und lenkte seine Stute präzise, um Babsi nicht wieder zu verlieren. Für Flaver war es ein Spiel, für Joe Ernst und die Kuh hatte nur den Gedanken „Ich muss hier weg, ich sterbe!“
Als Babsi die Kraft ausging lies Joe sie zurück, stellte Flaver vor Milford und schaute mich an. Ich sah sein grinsen und musste lachen. Er sah aus wie ein kleiner Junge der endlich das ersehnte Spielzeugauto zu Weihnachten bekam. „Schön das ich dir eine freude machen konnte.“ Ich lachte immernoch.
„Ja, das hat voll spaß gemacht aber ich glaube das reicht für heute.“ Er schaute Flaver an, die pumpte und leicht geschwitzt war.
„Ja, denke ich auch. Komm wir treiben die Kühe eben zur Weide. Ich geh wieder vor, sperr die Straße ab und du treibst sie durchs Tor ok?“
„Ja, okey!“

Gesagt getan und nachdem die Kühe wieder friedlich auf der Weide standen ritten wir zurück zum Hof, sattelten die Pferde ab, banden sie am Putzplatz an und bürsteten das Fell der beiden Tiere durch.
„Also es gibt echt nicht viel was Flaver so fertig macht, aber jetzt ist sie doch ganz schön geschwitzt!“ meinte Joe, als er mit der Wurzelbürste das Fell glatt bürstete.
„Mhm. Willst du wirklich noch den ganzen Weg zurück reiten?“
„Was hab ich denn für eine andere Möglichkeit?“
„Mhm. Wir könnten Julia oder Nina fragen, ob Flaver hier bleiben darf.“
„Und ich?“
„Kannst bei mir bleiben.“ Antwortete ich ohne nachzudenken.
„meinst du wirklich?“
„Warum nicht? Warte ich bring schnell Milford in die Box und dann können wir fragen.“ Ich band ihn los, sah Joe noch nicken und führte Milford dann zur Box. Dort angekommen bekam er noch ein Leckerli und nachdem ich das Halfter weggehangen hatte ging ich zurück zu Joe. Auf dem Weg traf ich auf Julia.
„Hey, gut das ich dich treffe.“
„Hay, was gibt’s denn?“
„Habt ihr eine Box frei? Joe ist ja grade mit seiner Stute da und die ist jetzt doch ganz schön kaputt und wir wollen es ihr nicht zumuten noch nach Hause zu laufen, er ist nicht mit dem Hänger da.“
„Oder wollt ihr euch eben einen Hänger leihen?“ ich warf Julia einen Blick zu, den sie sofort verstand:“Achne, geht ja gar nicht. Kaputt bzw. nicht betanktes Auto. Also bleibt Flaver hier.“
„Danke! Welche Box denn?“
„Es gibt eine freie Box im Stutenstall, stell sie da rein!“
„Supi, danke.“ Meinte ich und wollte gehen.
„Denk an Chris.“ Julia grinste.
„Jaja, das hat Nina mir auch schon gesagt.“ Ich streckte ihr die Zunge raus, grinste dann und Julia lachte. Dann trennten sich unsere Wege und ich zeigte Joe die Box für Flaver.

Als alles mit Flaver erledigt war, holte ich die Mauke Salbe und wir gingen zu der Stute, die Nina meinte. Brav lies sie mich das anschauen und die Salbe drauf machen. „Braves Mädchen!2 ich klopfte ihr den Hals, ging aus der Box und sichte nach einem Stift. Glücklicherweise hatte ich einen in der Tasche und schrieb auf die Cremedose „1 mal täglich einschmieren“
„Hilfst du mir eben? Ich muss Karlos, Espoir und Navarro reinholen.“
„Klar. Alles deine?“
„Ja, alles meine Chaoten. Nimmst du Espoir und Karlos? Die lassen sich zu zweit führen, Navarro ist da etwas… naja er ist nicht unbedingt ein netter Hengst. „
„Ja klaro.“
An der Weide angekommen zeigte ich ihm wer Karlos und wer Espoir ist und er stiefelte los. Navarro stand auf der anderen Seite der Weide. Ich ging zu ihm, streckte die Hand aus lies ihn daran schnuppern und klickte dann den Strick ins Halfter. Ich führte ihn zum Tor, wo Joe schon wartete. Wir gingen zum Hengststall, wo ich Navarro wegstellte und Joe dann Karlos abnahm und ihn dann auch in seine Box stellte. Danach zeigte ich Joe wo Espoirs Box war und er stellte ihn dort hinein.
„Ihr Futter bekommen die gleich, also muss ich nur noch die Putzkiste wegstellen und dann ist alles erledigt.“
„Okey. Ich geh noch kurz nach Flaver schauen. Ich komm dann zum Putzplatz.“
„Ja, ist gut.“

Ich brachte die Putzbox weg, ging wieder zum Putzplatz und wartete auf Joe. Als er kam versicherte er mir, das mit Flaver alles ok war und wir gingen in Richtung Auto. Doch ich musste erst noch Ayaka bescheid sagen. Also rief ich sie an und sie meinte, sie bringt ihn mir zum Parkplatz. Ich war ihr einfach so dankbar, dass sie auf ihn aufgepasst hatte.
Kurze Zeit später brachte sie mir Eddy.
„Danke. Was hätte ich ohne dich getan?!“ ich lächelte, begrüßte Eddy und schaute dann Ayaka an.“
„Kein Ding, hat Spaß gemacht! Aber ich muss jetzt!“
„Okey, bis dann und danke nochmal!“

Ich lies Eddy ins Auto Springen, gab ihm noch ein Leckerli und stieg selbst ein. Joe saß auch schon im Auto. „Ich hoffe du magst Hunde, der dahinten gehört mir!“ ich lachte und Joe schüttelte nur lachend den Kopf.
Kurz darauf waren wir auch schon da, Eddy sprang aus dem Auto, folgte ins Haus, lies sich sein Trockenfutter schmecken und tapselte dann in mein Zimmer um da gemütlich einzuschlafen. Ich und Joe machten uns noch ein Brot. Als wir dann hochgingen trafen wir auf Judith.
„Hay ich bin Joe.“ Stellte er sich höflich vor und schüttelte Judith die Hand.
„Hallo, ich bin Judith.“ Sie schaute etwas perplex, musterte Joe kurz und schaute mich dann mit einer hochgezogenen Braue an.
„Das ist Joe, aus Amerika, aber von ihm hab ich dir auch schon berichtet.“ Ich musste grinsen. Ihr Blick war einfach genial.
„also wird über mich geredet?“ jetzt schaute mich auch Joe mit einer hochgezogenen Braue an.
„Jap. Problem damit?“
„Nein Nein, ich finde es höchst interessant. Was redet man denn so über mich?“
„Ach dies und jenes. Nichts was denn Herr interessiert.“ Was eine Unterhaltung.
„Ja dann können die Damen weiterhin ihre Unterhaltungen führen.“
„Okey, ich glaub ich geh dann mal!“ meinte Judith, schüttelte den Kopf und ging in Richtung ihr Zimmer. Doch bevor sie hinein ging drehte sie sich noch einmal um und meinte:“Du weißt, ich mag Chris nicht…“ sie machte eine kurze Pause und sah mich dann nachdenklich an. „Aber, brech dem armen Kerl nicht das Herz.“ Sie schaute mich noch einmal an und ging dann in ihr Zimmer.
„Was ist jetzt eigentlich mit diesem Chris?“ Ich schloss kurz die Augen und drehte mich dann zu Joe.
„Ach, das ist eine andere Geschichte. Erzähl ich dir aber nicht jetzt.“ Ich ging mit ihm in mein Zimmer und überlegte wo ich ihn jetzt unterbringen sollte. Unten auf die Couch wäre irgendwie blöd. Eine zweite Matratze besaß ich nicht. „Bist du ein anständiger Junge?“ fragte ich und schaute ihn fragend an.
„Och kommt drauf an wieso?“
„Na, ich find es irgendwie doof wenn du unten auf der Couch schlafen müsstet und eine zweite Matratze besitze ich nicht. Wenn du verstehst was ich meine!“
„Na, in dem Fall bin ich sehr brav.“ Er grinste blöd.
„Gut. Ich komm gleich wieder. Mit einem Top und meiner karierten Boxershorts verschwand ich im Bad, zog mich um und ging wieder zu Joe.

„Brauchst du noch irgendwas?“ fragte ich ihn und setzte mich auf mein Bett, sodass ich mich am Kopfende anlehnen konnte.
„Neinein. Alles ok.“ Er zog einfach seine Jacke und Hose aus und setzte sich mit T-shirt und Boxershorts neben mich. „Und es ist echt ok für dich?“
„Ja.“
„Das klang jetzt nicht sehr überzeugend.“
„Doch, ist ok. Zwar irgendwie doch ein komisches Gefühl. Aber es ist nicht schlimm.“
„Gut. Zur Not sag bescheid, ich finde die Couch schon.“
„Ne, ist ok.“

Bevor ich sagen konnte, dass ich jetzt doch sehr müde war und schlafen wollte bekam ich eine SMS:“Ich habe es eingesehen. Du bist ein Eisengel! Wunderschön und faszinierend. Doch Dich zu lieben nützt gar nichts, denn Dein Herz ist eiskalt! Ich werde dich in Ruhe lassen, aber ich werde nie aufhören dich zu lieben. Leb wohl und ich hoffe du findest jemand besseren als mich.“
Einerseits war ich froh. Andererseits brach es mir doch das Herz. Ich seufzte kurz, verdrückte eine Träne, machte die Tastensperre in mein Handy und legte es beiseite. Dann rutschte ich in meinem Bett runter, zog die Bettdecke höher und seufzte nochmal.
„Ist was?“ fragte Joe und ich merkte das er mich ansah.
„Ach, Lukas hat mir grade geschrieben und er lässt mich endlich in Ruhe, ich bin grade ein wenig erleichtert.“ Erklärte ich und meinte noch:“Aber ich hoffe du bist nicht böse das ich gleich einschlafe.“ Ich grinste kurz.
„Neinein.“
Doch ich schlief gar nicht vor ihm ein. Ich hörte Joe leise atmen und schaute zu ihm. Er war tatsächlich im Land der Träume versunken. Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm und schlief auch langsam ein. Grade als ich fast weg war zuckte ich zusammen. Joe hatte sich gedreht und sein Arm lag jetzt über meiner Hüfte. Liegen lassen oder wegdrehen? Ich blieb einfach so liegen. 1. War ich einfach zu müde, 2. War das ja keine Absicht, er schlief ja schon – oder doch nicht? Und 3. Fand ich es grade irgendwie nicht schlimm.

Gefääällllt *-*
Nur das ich niemals sagen würde, dass du Chris nicht das Herz brechen sollst :P ich würde wahrscheinlich sagen: "brich ihm das herz und tritt drauf " xD Ich kann ihn gar nicht leiden...^^
Uhuuu, was wird das da noch mit Joe??? *eine Augenbraue hochzieh und Davi angrins*

ja ich wollt dich nicht als biest sarstellen :D und es hat grad so schoen gepasst :D jetzt hastes gesagt :p
mhm das mit joe... *gruebel* mal gucken :D
soll es denn was werden :o? :D

Ausführlichkeit: 45/50 (besonders die Arbeit mit den Pferden gefällt mir)
Personen: 20/30 (Judith, Aya, Rose, Nina, Joe, Julia)
Schicksal des aktuellen Monats: 20/20
Aufgabe des aktuellen Monats: 10/10
Handlung: 45/50

Insgesamt: 140/160

Du bist auf Level ??? (Die Liste hört leider auf...)

cooli danke fuer die bewertung :)))

cool :D

Da starte eine Level-Vorschlags-Such-Aktion ;)

haha Danke julia :D