Der Bericht spielt einen Monat in der Zukunft, also ist Philomena da schon einen Monat in Hofling. Der letzte Bericht spielt irgendwo dazwischen. Keine Aufgaben, keine Schicksäle. Und, ich weiß nicht ob ich Daphne schon im vorherigen Bericht erwähnt hatte, aber Daphne Hood ist Minis Mutter ^^


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Nach einem Monat dauerhaftem Training habe ich mich immer noch nicht daran gewöhnt, den ganzen Tag auf dem Pferd zu sitzen, denke ich, als ich mit der braunen Stute vom Hof reite. Die Sonne scheint manchmal durch die tief hängenden Wolkenschwaden, was den Eindruck von Sommer erwecken könnte, wäre da nicht die graue Regenfront, die sich langsam aber sicher auf und zu bewegt. Am langen Zügel drehen wir eine kurze Schrittrunde um uns vom anstrengenden Üben zu entspannen.
Mittlerweile habe ich auf den Tsubasa Stables eine feste Anstellung als Turnierreiterin bekommen und mir wurde sogleich die Braune Stute Brenda zugewiesen, eine große und langbeinige Springerin mit einer Phobie vor Hängern. Direkt haben wir mit dem Training begonnen und haben jetzt jeden Tag abwechselnd bei Nina und Julia Reitstunden. Vor dem Wald drehen wir ab und reiten wieder zurück. Es ist noch früher Morgen und ich höre gerade mal ein paar früh aufstehende Vögel.
Brenda ist wirklich eine sehr liebe und routinierte Stute, die schon vieles alleine macht. Ich selber fühlte mich in den ersten Tagen sehr unsicher auf ihrem Rücken und erst seit letzter Woche fühle ich mich wirklich wohl. Alex macht immer noch Witze über meine Größe, wie kurz doch meine Beine sind und das ich ja gar nicht an Brendas Bauch rankomme. Mittlerweile nehme ich es gelassen und auch mit Chris habe ich mich versöhnt. Es fühlt sich fast an, wie eine Familie. Alle haben Eve und mich herzlich aufgenommen und es ist, als hätten wir schon immer dazu gehört.
Brenda und ich kommen wieder in die Nähe des Hofes und sie spitzt die Ohren und legt einen Schritt zu. Ich habe die Bügel über den Widerrist gelegt und lasse die Beine gemütlich baumeln. Gestern war Raven da und hat mich wie jedes Wochenende besucht. Allerdings hat er die meiste Zeit Eve angehimmelt und mich nur am Rande beachtet. So ein Blödmann. Aber ich gönne es ihm ja, endlich ein Mädchen gefunden zu haben, dass er mag und dass ich auch mag.
So früh am Morgen ist fast noch keine Seele auf dem Hof anzutreffen, nur einige Angestellte gehen schweigend ihrer Arbeit nach. Ich halte Brenda an und schwinge mich aus dem Sattel, um danach so elegant wie immer zu landen, indem ich einige Schritte zurücktaumele und beinahe auf dem Hintern lande. Beim ersten Mal war Brenda erschrocken zur Seite gesprungen, doch nun schien sie daran gewöhnt und warf mir nur noch selten schräge Blicke zu. Ich führe sie zum Putzplatz, wo ich ihr als erstes die Trense abnehme und das Halfter anlege. Nachdem ich diese in Brendas Spind in der Sattelkammer gehängt habe positioniere ich den kleinen Hocker neben ihr, damit ich sie absatteln kann.
Alex hat ihn mir gleich am dritten Tag gebaut, nachdem er mir einmal helfen musste, mein Pferd fertig zu machen, weil ich nicht dran kam. Der schwere Sattel wirft mich beinahe nach hinten rüber, als ich ihn mit Schwung von Brendas Rücken ziehe. Die Stute steht ruhig da und lässt alles über sich ergehen, ohne Notiz von mir zu nehmen. Ich seufze, als ich den Sattel schließlich wegbringe. Ich besteche sie mit einer Möhre, die sie mir vorsichtig aus der Hand nimmt, sich dann aber wieder wegdreht. Na super, Brenda ist eine egozentrische Ziege. Ich bringe sie mit einem weiteren Seufzer zurück in ihre Box, wo sie sich noch nicht mal nach mir umdreht, sondern sofort ihren Kopf im frischen Heu vergräbt. „Ich habe dich auch ganz lieb, Schatz.“, murmele ich und gehe dann weiter, zu meiner Lieblingsbox, mit meiner Lieblingsstute.

Im Gegensatz zu Brenda brummelt mir Marry schon vergnügt entgegen und schaut mich aus ihren großen braunen Augen freundlich an. „Hallo Prinzessin.“, ich streiche ihr über den Nasenrücken. Marry ist mein Ruhepol des Tages. Sie ist einfach immer voll da und scheint mich zu verstehen, wenn es mir mal nicht so gut geht. Ich nehme mir das Halfter, öffne die Tür und trete zu ihr in die Box. Mittlerweile hat sie kapiert, dass sie ihren Kopf nach unten machen muss, da ich sonst nicht an ihren Kopf dran komme.
Um mit meiner Stute Schritt zu halten, muss ich beinahe rennen, denn sie läuft zielstrebig zum Putzplatz und achtet nur nebenher auf mich. Anscheinend muss ihr ganz schön das Fell jucken, dass sie so schnell am Anbinder steht und erwartungsvoll zu mir herüberschaut. Ich schnaube leise, als ich den Putzkasten aus der Sattelkammer hole. Marry ist und bleibt eine Prinzessin. Fast eine dreiviertel Stunde lang schrubbe und kratze ich ihr das Fell, bis es glänzt und sie aussieht, wie frisch poliert. Danach hole ich mir den Dressursattel und hieve ihn auf Marrys Rücken, natürlich wieder vom Hocker aus. Bei der Auswahl der Farben für ihre Ausrüstung habe ich mich für ein dunkles rot entschieden, das super zu ihrer Fellfarbe passt. Ich lege ihr die Trense an, dann noch Gamaschen an die Beine und schon ist sie fertig ausgerüstet. Einen Helm habe ich mir auch gekauft, sowie neue Reithosen und Stiefel. Mit dem Pferd im Schlepptau überqueren wir den Hof zum Dressurplatz. Den letzten Monat haben wir viel Bodenarbeit gemacht, damit wir uns richtig kennen lernen können, und nun habe ich angefangen, sie langsam wieder an ordentliche Arbeit zu gewöhnen, dazu gehören auch diese langweiligen Dressurübungen auf dem Platz, wobei es Marry scheinbar Spaß zu machen scheint, neue Lektionen zu lernen. Ich gurte nach und führe meine Stute dann zum Zaun, wovon aus ich aufsteige, denn das ist einfacher als sich die Steigbügel hochzuziehen. Wenn ich bei der Braunen im Sattel sitze, ist alles sofort gewohnt und perfekt. Ich fühle mich wohl und könnte jederzeit auf ihrem Rücken einschlafen. Doch heute müssen wir arbeiten, also treibe ich sie energisch voran.
Wir reiten die ersten paar Minuten nur Schritt zum Aufwärmen, während die Sonne weiter ansteigt und es wärmer wird. Nach vielen Drehungen, Zirkeln und Schlangenlinien halte ich sie auf dem Hufschlag an und lasse sie drei Schritte rückwärts gehen. „Super, Prinzessin!“, lobe ich sie, als sie die Lektion brav ausführt. Kurze Zeit später kaut sie brav auf dem Gebiss und ich fange an, Schritt-Trab Wechsel einzubauen. Marry ist leicht auszusitzen, was für mich sehr gut ist, denn sonst würde ich vermutlich nur auf und ab hoppeln. Die braune Stute lässt sich schön biegen und dehnt sich weit nach unten. Es ist wie immer ein Traum, sie zu reiten. Ich pariere wieder durch und mache eine lange Seite einfaches Schenkelweichen in die eine Richtung, dann in die andere. Manchmal muss ich ihr mit der kurzen Gerte einen leichten Klapps auf den Hinterschenkel geben, da sie nicht immer die Beine ordentlich kreuzt sondern versucht, sich das Ganze einfacher zu machen. Nachdem sie es zweimal richtig gemacht hat, üben wir Tempounterschiede, indem ich sie ganze Bahn traben lasse und immer an den kurzen Seiten zurücknehme und an den langen Seiten die Schritte verlängere. Marry ist sehr weich im Maul und lässt sich schon mit ein wenig Zupfen am Zügel fallen und kaut genüsslich auf dem Gebiss rum. Wir wiederholen die Übung auf beiden Seiten, dann lasse ich sie auf einem Zirkel versammelt angaloppieren. Die Stute will mir zuerst unterm Hintern wegrennen, doch schnell hat sie verstanden, was ich von ihr will. Als sie wieder ruhig auf dem Zirkel galoppiert wechseln wir auf den anderen. Der erste Fliegende Wechsel will nicht wirklich gelingen, doch in der nächsten Runde verstärke ich die Hilfen und es klappt besser. Auch das wiederholen wir öfters, bis es gut klappt. Leichter Flaum hat sich bei Marry auf der Brust gebildet und ich will nur noch ein paar Trabübungen machen und danach Schluss für heute, als Eve mit Bassira den Reitplatz betritt.
„Hey du! Schon fertig?“, ruft sie.
„Ja, Brenda habe ich auch schon fertig, ich will jetzt gleich Schluss machen.“
„Schade, ich dachte, wir könnten noch kurz ausreiten? So ne halbe Stunde nur?“ Ich lasse Marry die Zügel aus der Hand kauen und schlage die Bügel um, sodass ich die Beine strecken kann.
„Wenns nur kurz ist, dann ja!“
„Super!“, Eve strahlt übers ganze Gesicht und fast ist sie mir ein wenig zu gut gelaunt, als dass es richtig ist. „Dann los!“

Der Hof hat sich in der Zwischenzeit schon gefüllt, überall laufen Einsteller und Arbeiter rum, versorgen Pferde oder misten Boxen aus. Gelassen laufen unsere beiden Pferde vom Hof und auf die Straße.
„Sag mal, Eve, was läuft da eigentlich zwischen dir und Raven?“, frage ich ganz nebenbei. Klar, es interessiert mich schon total, aber es ist deren Privatangelegenheit und eigentlich habe ich nicht das Recht, mich da einzumischen. Eve scheint zu überlegen, was sie am besten antwortet und ich sehe den leichten rosa Schimmer auf ihren Wangen.
„Ich weiß es nicht.“, antwortet sie nach langer Zeit und wendet sich mir zu. „Keine Ahnung.“ Und das glaube ich ihr.
„Du magst Raven doch, oder?“, frage ich.
„Sicher!“, antwortet sie ebenso empört wie verwirrt.
„Und liebst du ihn auch?“ Mit einem Ruck wendet sie sich wieder nach vorne und spielt verlegen mit der schwarzen Mähne von Bassira.
„Ich glaube schon, ich bin mir nicht sicher… Wäre das denn in Ordnung für dich?“ „Natürlich! Ich meine, ihr seid so süß zusammen und Raven benimmt sich in deiner Gegenwart so anders, so schüchtern. Ich finde, dass ihr das perfekte Paar abgeben würdet.“ Ich sehe, wie sie noch röter anläuft. Wieder reiten wir eine Weile still nebeneinander her, die Zügel locker über den Hälsen unserer Pferde und auf einem breiten Feldweg.
„Und was ist mit dir und Dani?“, fragt Eve dann. Ich merke, wie mir schlagartig heiß und kalt abwechselnd wird und meine Hände anfangen zu zittern, dass ich sie in Marrys Mähne vergraben muss, damit Eve es nicht bemerkt.
„W-Was soll mit uns sein?“
„Das weißt du ganz genau! Ihr habt euch jetzt fast den ganzen Monat über regelmäßig getroffen, da muss doch mehr im Spiel sein als nur Freundschaft!“
„I-Ich weiß nicht…“, jetzt bin ich dran mit den Erklärungen, die ich nicht einmal selber weiß.
„E-Er ist total süß und rücksichtsvoll und zuvorkommend und höflich und lustig und liebenswert und schön und…“
„Ist ja gut, dass weiß ich auch selber!“, lacht meine beste Freundin und ich stimme vorsichtig mit ein, allerdings ist es eher ein nervöses Kichern als das herzhafte Lachen, dass ich sonst immer lache.
„Nein, mal ehrlich: Ich glaube, ich liebe ihn, ich bin mir aber nicht sicher. Und wenn, dann muss er den ersten Schritt machen, ich bin da viel zu schüchtern.“, sage ich dann im einigermaßen ernstem Tonfall. Wir kommen zu einer kleinen Lichtung, auf der ein paar Baumstämme zum Springen stehen.
„Warte hier!“, ruft Eve und trabt Bassira an, um über die Sprünge zu springen. Marry hat gar keine große Lust sich hier die Hufe dreckig zu machen und ich bin auch so geschafft, dass ich keine Lust mehr auf Arbeit habe, also schwinge ich mich aus dem Sattel und setze mich auf einem Baumstumpf, neben dem ein wenig Gras steht was Marry essen kann. Sie macht sich auch sogleich darüber her, nachdem ich den Nasenriemen gelockert habe und ich schaue Eve zu, wie sie ein paar einfache Hüpfer überwindet. Ich jubele ihr zu, als sie schließlich strahlend wieder zurück kommt und steige wieder in den Sattel.
„Lass uns zurück reiten, wir können ja noch ins Kino oder so.“, schlage ich vor und die braunhaarige stimmt begeistert zu.
Wir sind gerade im Laubwald angekommen, der momentan in voller Pracht leuchtet, als das schwere Donnern von Pferdehufen sich nähert, die direkt auf uns zukommen. Die beiden Stuten spitzen interessiert die Ohren und ich schaue Eve fragend an, doch die schüttelt nur den Kopf und grinst. Anscheinend weiß sie, um wen es sich handelt, will es mir aber nicht verraten. Hinter der Wegbiegung 30 Meter entfernt taucht ein riesiger Rappe auf, der in großen Sprüngen auf uns zukommt. Und im Sattel sitzt niemand anderes als der Junge, über den wir gerade geredet haben.

Mit einem gekonnten Stopp hält der Riese vor uns und steigt ein wenig auf die Hinterbeine.
„Olá Ladys! Was kann ich für euch tun?“, Danilo macht eine Geste, als würde er die Kappe vom Kopf nehmen und sich verbeugen.
„Unauffälliger geht’s auch nicht.“, antworte ich mit einem schüchternen Lächeln. Kaum ist er in der Nähe, schlägt mein Herz höher und meine Atmung wird flacher. So habe ich mich bei Matt noch nie gefühlt und dabei habe ich ihn geliebt. Marry streckt ihren Hals, um an dem schwarzen zu schnuppern und befindet ihn anscheinend für würdig, sich in seiner Nähe abzugeben.
„Ich lass euch mal allein.“, sagt Eve scheinheilig und dreht Bassira um.
„Warte! Das hast du extra gemacht!“, erst jetzt verstehe ich dieses blöde Grinsen und die Andeutung eines Wissens, dass ich nicht habe. „Du…“, mir fällt nichts ein was ich sagen könnte, also kann ich nur zusehen, wie sie im Eiltempo davon saust.
„Tschuldigung, Mena, ich habe sie dazu überredet. Wollen wir nicht noch ein bisschen reiten?“ Sauer bin ich eigentlich gar nicht, nur ein wenig überrumpelt, doch Dani scheint meine Stille etwas falsch aufzufassen.
„Wir können auch zurück zu Tsubasa reiten, wenn du keine Lust hast…“
„Doch!“, rufe ich wie aus der Pistole geschossen und schlage mir dann erschrocken die Hände vor den Mund. Dani lächelt das Lächeln, dass ich so an ihm liebe, dieses leichte Zucken der Mundwinkel, ehe er dick und breit von einem Ohr zum anderen grinst.
Wir setzen uns wieder in Bewegung und reiten schweigend nebeneinander her. Aber es ist keine unangenehme Stille, sondern fühlt sich schon fast normal an.
„Wie heißt dein Pferd?“, frage ich nach einiger Zeit. Ich habe Dani von der Seite her beobachtet und dabei ist mir auch der schöne Schwarze aufgefallen, mit dem kurzen lockigen Haar und den schönen schwarzen Augen.
„Das ist Bingo Billy, genannt Billy. Ein Friese der schmaleren Art und grade mal sechs Jahre alt. Ich bilde ihn momentan zum Polizeipferd aus.“, erzählt er stolz und klopft dem großen Pferd den Hals.
„Und dazu gehört auch wildes Galoppieren durch den Wald?“, necke ich ihn, sodass er ein wenig rot um die Nase wird.
„Das war nur für den Auftritt gedacht. War doch viel besser als im Schritt.“
„Genau, mein Ritter in Rüstung und auf hohem Ross.“, lache ich.
„So war es gedacht.“, bestätigt Dani grinsend und deutet dann auf meine Stute, die gelassen neben Billy hertrottet. „Und das ist die berühmte Marry Me?“
„Wer hat denn Berühmt gesagt?“
„Na, so wie du von ihr schwärmst.“
„Ist ja gut, ja das ist Marry und ja, sie ist super und toll und fantastisch und wunderschön.“
„Ich stimme dir in allen Punkten ohne Widerrede zu.“, antwortet Dani. „Wollen wir mal tauschen? Ich würde mal gerne sehen, wie sie sich reiten lässt.“
„Okay, aber nur Schritt, sie hat schon eine Stunde Dressurtraining hinter sich.“
„Sicher!“ Ich mache Anstalten, abzusteigen um zu tauschen, da zieht mich Dani auch schon näher an Billy ran. „Spring einfach hinter mich und ich rutsche dann auf Marry rüber.“ „Spinnst du? Nein!“, ich sehe vermutlich aus wie ein total verängstigtes Kleinkind, doch das ist mir gerade egal.
„Mach einfach, Billy ist das gewöhnt.“ Ich seufze, viel Gegenwehr bringe ich dann doch nicht zustande und ich habe auch keine Lust mich mit ihm zu streiten, also schwinge ich ein Bein über den Sattel, dass ich in seine Richtung sitze und warte auf seine nächste Anweisung. Die Pferde stehen ruhig da und lassen sich nicht von unserem Gehampel auf ihrem Rücken beeindrucken.
„Und jetzt steigst du einfach auf, wie du es vom Boden auch machen würdest. Nimm aber genug Schwung, sonst fällst du.“ Ich nicke und sammele meine Kräfte, dann schwinge ich mich rüber. So schlimm wie gedacht ist es gar nicht. Ehe ich es mir noch anders überlegen kann, sitze ich auch schon hinter Dani und klammere mich erschrocken an ihn. Marry schaut sich kurz wegen des Gewichtverlustes um, tut es aber als unwichtig ab und schnuppert wieder an Billy. Dani streicht mir beruhigend über die Arme, die ich verzweifelt in sein T-Shirt gekrallt habe.
„Super gemacht, Rapunzel! Jetzt hüpf ich nur schnell auf Marry und dann können wir weiter. Er lockert meinen Griff vorsichtig und rutscht dann ebenfalls so rum, dass er auf Marry wechseln kann. Als er drüben ist ziehe ich mich in den Sattel und nehme die Zügel auf. Billy schaut sich verwirrt um und schnobert an meinen Stiefeln, dann befindet er wohl, dass ich weniger interessant bin als die schöne Stute neben ihm und flirtet wieder mit ihr. Ich muss die Steigbügel einige Löcher kürzer machen, ehe ich sie erreiche und Dani muss seine um einiges verlängern.
„Das ist so süß.“, murmelt er, vermutlich in der Annahme, dass ich ihn nicht höre.
„Was?“, frage ich laut. Er schaut zu mir herüber und grinst schief.
„Dass du so klein bist.“, ich strecke ihm die Zunge raus und drücke dann ein wenig mit den Schenkeln gegen Billys Bauch, worauf Marry sofort losgegangen wäre, doch Billy bewegt sich keinen Millimeter.
„Billy! Geh voran!“ ich drücke und schiebe was das Zeug hält, doch er geht einfach nicht vorwärts.
„Der reagiert nur auf feste Hilfen, nicht so ein zaghaftes Drücken wie du das machst.“, meint Dani.
„Hauptsache du treibst Marry nicht so wie ihn!“, ich habe schon zu schnaufen angefangen und wir sind immer noch kein Stück weiter.

Ich frage mich immer noch, wie ich jemals diesen Riesen in Bewegung gesetzt habe, doch jetzt reiten wir ruhig durch den Wald und lassen uns von der Sonne bescheinen. Heute besteht mein Tag irgendwie nur aus Stille, denn schon wieder herrscht eine angenehme Ruhe zwischen uns.
Billy hat einen Raumgreifenden Schritt und erscheint sehr langsam, doch streckt er sich weit und trippelt nicht so ein bisschen wie meine Marry. Ich bin sofort hellauf begeistert von dem schicken Rappen und auch Danilo scheint nicht ganz abgeneigt gegenüber der ruhigen Stute. Wir nähern uns immer mehr dem Hof und ich merke, wie sich eine leichte Traurigkeit in mir breitmacht. Mir gefällt die Zeit, die ich mit Dani verbringen kann, er hat einfach eine Art an sich, die mir Freude bereitet. Kurz vor der Hofeinfahrt bleiben wir stehen und tauschen zurück, diesmal allerdings mit absteigen. „Rapunzel…“ „Mh?“ Seit dem Abend, als er mich nach Hause gebracht hat, hat er sich diesen Spitznamen für mich angeeignet und ich habe auch kein Problem damit, dass er mich so nennt.
„I-Ich… Ähm… Hast du Lust, heute Abend noch etwas zu unternehmen?“
„Gerne!“, verlegen schaue ich auf meine Hände, die sich Marrys Zügel um die Hand wickeln.
„Super! Ich hole dich um halb sieben ab, dann können wir ja schauen, was wir machen.“, er strahlt, als hätte er gerade im Lotto gewonnen.
„Ja, bis später.“ Und ehe ich mich versehe hat er sich zu mir runtergebeugt und mir einen kurzen Kuss auf die Wange gedrückt, ehe er um die Kurve verschwindet. Es ging alles so schnell, dass ich es nicht richtig mitbekommen habe und jetzt stehe ich total perplex mitten in der Auffahrt und starre Dani hinterher. Eine Hand wandert langsam zu der Stelle, wo er mich geküsst hat. Wärme steigt mir ins Gesicht und ich wende mich schnell ab, Marry im Schlepptau und laufe auf den Hof.

„Eve! Ich bin wieder zuhause!“
„Schön für dich! Ich habe Essen gemacht!“, ertönt es aus der Küche und ich gehe zu ihr hinüber und beuge mich über die kochenden Töpfe.
„Mh, Spaghetti!“, ich will mir eine der Nudeln aus dem Topf fischen, doch Eve gibt mir einen Klapps auf die Hände. „Halt! Erst umziehen und Hände waschen!“ Sauer brummele ich vor mich hin, während ich hinaufgehe ich mein Zimmer und mir eine Jeans und ein T-Shirt anziehe. Im Badezimmerspiegel lacht mir eine knallrote Philomena entgegen. Ich denke immer wieder an Danilo und an das schöne Lächeln. Ich fühle mich wie eine leichte Feder, als ich die Stufen wieder herunterhüpfe und zwei Teller auf den Tisch stelle.
„Jetzt erzähl! Was habt ihr gemacht?“, die braunhaarige hat sich wissbegierig über den Tisch gebeugt und die Hände aufgestützt.
„Nichts! Wir haben die Pferde getauscht und ein wenig geredet, mehr nicht!“
„Wirklich nicht?“
„Nein! Und sonst würde ich es dir erzählen!“
„Wie du meinst, hier.“, sie häuft mir eine Portion Nudeln auf den Teller und gießt Soße darüber.
„Danke.“ Ich sehe wieder ihr Grinsen, als sie sich über die Nudeln beugt und versucht es zu verbergen.
„Was ist jetzt schon wieder?“, langsam geht es mir ein bisschen auf die Nerven, dass sie immer so grinsen muss. Ich weiß ja noch nicht mal, warum.
„Ach nichts. Ich…“, weiter kommt sie nicht, den ein Klingeln unterbricht sie.
„Wer ist das denn?“, fragt sie.
„Keine Ahnung, ich geh mal.“ Mit schnellen Schritten bin ich an der Tür und reiße sie auf. Schon auf dem Heimweg hatte ein leichter Nieselregen eingesetzt, der nun zu einem stetigen Prasseln angeschwollen ist.
„Raven? Was machst du denn hier, es ist mitten in der Woche! Ich dachte…“, seine schwarzen Haare kleben am Körper genau wie der Pullover und die Jeans. Er unterbricht mich.
„Kleines, Daphne liegt im Krankenhaus. Sie wird sterben.“

- Warum musst du an der spannendsten Stelle enden! Ich hasse das. XD

- Dani und du: voll süss, wie du das beschreibst.

- Und Brendas Benehmen hast du sehr gut beschrieben. Ich habe da auch so eine Exemplar davon^^ Wenn in der Box Heu hat, dann bin ich abgemeldet. Wenn sie dann nochmals zu mir kommt, wenn ich ihr rufe, dann nur mit einer riesigen Menge Heu-Proviant im Maul.

Ausführlichkeit: 40/50
Personen: 12/30 (Eve, Dani, Raven, (Daphne))
Schicksal des aktuellen Monats: /20
Aufgabe des aktuellen Monats: /10
Handlung: 40/50
Gesamt: 92/160

Total Beri 3, 4, 5:

- Neue Punktzahl: 521

- Level 3: Du kannst dir dein erstes Haustier kaufen
- Level 4: Ab jetzt kannst du so viele Pferde haben, wie du möchtest
- Level 5: Du bekommst einen Einkaufsgutschein im Wert von 200T
- Level 6: Du darfst einen Nebenjob annehmen

Supi ;) war extra ich dachte mir, ein wenig pepp gehört darein :) nicht wundern über die rechtschreibfehler, mein laptop ist grade abgestürzt :( glücklicherweise hatte ich den bericht da schon reingestellt :) nur sind die ganzen turniere mit brenda darauf gespeichert () :( hoffentlich funktioniert er bald wieder ! Danke für die vielen punkte und die lieben worte ich hab mich voll gefreut :)

Bitte gern geschehen und auf die Rechtschreibung achte ich schon gar nicht mehr. ;) 1. Bin ich oft mit dem Handy on und da ist das eh so eine Sache, 2. vertippe ich mich ständig und 3. mache ich wohl die Meisten Fehler hier und 4. schreibe ich wohl "am komischsten/falschesten" weil ich eben halt immer mein schwiizerdütsch im Hinterkopf habe und ich dann zu faul bin die Sätze korrekt Deutsch zu schreiben. Bei uns gibt es z.b. eigentlich keine Zeitformen. Wir sagen also nicht "Morgen werde ich nach Zürich gehen" sondern "Morn gah i nach Züri. (Morgen gehe ich nach Zürich). Auf Vergangenheit haben wir im Prinzip nicht. Mit Ausnahme vom Perfekt als "bi gsi, ha gamacht" etc. Das hend mir aber "machte" sagen wir einfach immer "ha gmacht" im so +- Perfekt oder "mach" im Präsens. Also von dem her... Oder auch viele Endungen die ich weg lasse. Zum Beispiel. "Also von dem her" "Aso vo da her" etc. Dann gibt es noch einige Sachen, die Schweizer immer falsch machen z.b. die Verbstellung im Nebensatz. Bei uns ist das Verb immer an zweiter Stell, egal ob Neben- oder Hauptsatz oder dann Fallfehler weil es bei uns anderes heisst. (Ein bisschen ist auch mir im Deutschunterricht hängen geblieben, auch wenn ich noch lange nicht perfekt Hochdeutsch spreche^^) P.S. Schreib weiter!

Hört sich lustig an :) kann ja grade nicht weiterschreiben eben weil er nicht funktioniert :( wie gut das ich den letzten reingestellt hatte aber ich habe da so viel drauf gespeichert :0 hoffentlich kann man den reparieren ohne großen datenverlust

Warum ist er dann abgestürzt?

Keine ahnung auf einmal war er aus und als ich ihn wieder amgemacht habe hat das bild geflackert… und jetzt funktioniert gar nichts kehr…

Oh so ein mist. Meiner stürzt manchmal auch ab aber dann anstellen und alles wieder okay - ausser dass natürlich unabgespeicherte Dinge weg sind was auch schon ganz nervig ist...

wow, das ende ist krass. und so wie du raven beschrieben hast, mit nassen haaren vor der tür stehend, kann ich mir ihn richtig gut vorstellen, und in meiner vorstellung sieht er echt süß und dabei noch richtig heiß aus :D *arrr* :)
aber was er dann sagt ist natürlich nicht mehr heiß, hoffentlich geht noch alles gut im nächsten bericht!

und die szene mit dani war wirklich total süß, da muss ich lucy zustimmen! sehr schön geschrieben *__*
aaaber jetzt weiß ich immer noch nicht, wie es mit luciano weitergeht!!
schnell weiterlesen :D