Es sind 14 Seiten im Word, ja ich müsste trennen, aber ich weiss nicht wo, es würde den Beri einfach zerstören... In der Mitte ist ein Gespräch und das kann ich und will ich nicht trennen. Sorry. Bitte verzeiht mir, ist ne Ausnahme. ;)
So und nun viel Spass, ev. holt ihr vorsorglich ein Taschentuch, je nach dem wie nah ihr am Wasser gebaut seid... Also Lucy hätte mehr als eines Gebraucht im Beri, aber ich habe nirgends eines eingebaut. ^^
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Nr. 37 - Unsichtbares Blut
„Camilla?“ ich sprang die letzten Stufen der Treppe herunter. „Camilla?“ „Hier bin ich!“ hörte ich es aus der Küche. „Könntest du nun auf Liv und Mel aufpassen?“ „Ja, klar ist ja mein Job.“ „Trotzdem danke.“ Meinte ich. „Bis später.“ Ich schnappte mir meine Tasche, verliess das Haus und ging hinüber zum Hof. Begrüsste Madonna, die schon auf der Weide war und stieg in mein Auto. Die Arbeit rief. Noch wenige Tage, dann würde ich meine Abschlussprüfungen schreiben und in zwei Wochen ist auch schon das Familien-Duell-Turnier... Ich legte den Rückwärtsgang ein und fuhr vom Hof. Durch den Rückspiegel blickte ich zurück. Gestüt Silvermoon – mein Zuhause. Ein Lächeln glitt über mein Gesicht. Ja, Gestüt Silvermoon war mein Zuhause, unser Zuhause und ich wollte nicht mehr weg von hier, egal was kommt. Ich wollte nicht mehr zurück nach England. Das hier war das wahre Leben. Mein Leben.
Als ich gegen Mittag das Reisebüro verlassen wollte, hielt mich Frau Kern, meine Chefin und Besitzerin des Reisebüros zurück. „Lucy ich bin stolz auf dich!“ Ich strahlte die alte Frau an. „Danke.“ Ihr Kompliment bedeutet mir viel, schliesslich hat sie auch ein grosser Beitrag an meinem Leben geleistet. „Mach bis zu den Abschlussprüfungen frei, du kannst die Zeit bestimmt gut gebrachen.“ „Aber das geht doch nicht...“ „Klar, mir gehört der Laden schliesslich also kann ich auch darüber entscheiden. Ein paar Tage werde ich das Reisebüro schon über Wasser halten können.“ „Ach, was sie können das prima ohne mich.“ „Nein.“ Meinte sie mit einem traurigen Gesichtsausdruck. „Ich bin auch nicht mehr die jüngste, Lucy...“ Ich sah sie an. „Also für mich haben sie mehr Energie als manch jüngere Person, die ich kenne.“ Und das meinte ich auch so. Man sah ihr das Alter nicht an! Sie lächelte. „Ich habe noch was für dich. Hier, für deine Kinder.“ Sie drückte mir eine Schachtel. „So nun muss ich los, das Essen kocht sich nicht von allein. Komm mal mit deinen Kinder vor der Abschlussprüfung vorbei.“ „Mach ich und danke!“ „Gern geschehen.“ Ich blickte der alten Frau noch lange nach. Ohne sie wäre ich nicht da wo ich jetzt wäre und bald habe ich dank ihr einen festen Abschluss in der Tasche. Einen Abschluss der mir überall auf der Welt einen Job einbringen kann, schliesslich hat es fast überall Reisebüros. Reisen, Mom. Ich blickte in den Himmel. Irgendwo da oben war sie und sah auf uns alle herunter und beschützte uns, da war ich mir sicher. Ich setzte mich in Bewegung und fuhr zum Hof. Angelika würde gleich auch noch kommen und wir würden uns Tirina zusammen einmal genauer ansehen. Mittlerweile war schon eine ganze Weile vergangen. Als ich parkte, sah ich das mir schon so bekannte Auto von ihr mit dem Gestüt Silvermoon Logo drauf. Ich ging zu den Weiden, begrüsste Orio im vorbeigehen und ging dann zur Weide hinüber auf der Tirina stand. Die Stute hat immer noch ihr abgetrennter Bereich. Als sie mich sah hob sie den Kopf und sah mich eindringlich an.
Hallo Lucy Hey Tiri!
Ich streckte nach ihr aus und lief auf sie zu. Jedes Mal überwältige mich diese Gabe aufs Neue. Klar könnte ich auch mit Orio oder Madonna „sprechen“. Doch mit meiner Prinzessin habe ich es noch nie versucht und mit Orio nur zwei Mal ganz kurz, nicht so wirklich etwas Bedeutendes. Doch mit Tirina war das anders. Wir sprachen ständig, fast so als wär sie ein Mensch, bloss das ich mit ihr nicht Deutsch oder Englisch sprach sondern eben über die Gedanken- und Gefühlübertragung.
„Hast du dir sie schon angesehen?“ fragte ich Angelika. „Nein, wir sind auch erst gerade angekommen.“ „Ihr?“ „Tim ist auch hier, er wollte mitkommen...“ Dad? Ich sah Angelika von der Seite an. „Ist was?“ Sie sah mich an, doch blickte wieder zu Tirina hinüber. Führ sie mal ein Stück, dass ich sie mir ansehen kann.“ Ich tat mir wie geheissen. Tirina folgte mir ohne jegliches Zögern. Die grosse schwarze Stute lief neben mir her. Tirina durch Sammy und Camilla verbanden mein altes und mein neues Leben. London mit Deutschland. Aus irgend einem im Puls heraus umschlang ich ihr Hals und flüsterte ihr zu: „Tiri, du bleibst für immer bei mir, egal was kommt!“ Angelika liess mich Tirina vor dem Stall anhalten und fühlte Tirinas Beine ab. Dad tauchte auf und begrüsste mich mit seiner gewohnten Geste. Er wechselte mit Angelika einen Blick und in diesem Moment wusste ich, dass etwas nicht stimmte. Aber was? „Lucy...“ begann Dad zögerlich. „Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber... Angelika hat schon viele Sehnenschäden mitbekommen, aber noch keiner ist so wenig geheilt wie der von Tirina in einem knappen halben Jahr...“ Ich sah ängstlich von Angelika zu Dad. „Was heisst das?“ Dad zuckte die Schultern. „Tirina ist schon älter, hatte schon nicht ganz so gut verheilte Verletzungen als du sie zu dir holtest. Du musst dich damit abfinden, dass es bei ihr noch länger dauern wird bis du sie wieder voll reiten kannst...“meinte Dad und fügte leise und zögerlich an: „vielleicht auch nie wieder.“ „Nein.“ Schrie ich wie aus der Pistole geschossen. „Tirina wird wieder gesund! Angelika?“ „Lucy, letzte Woche war noch ein guter Kollege von mir hier in der Nähe und dem sein Fachgebiet sind die Sehnen... Stell sie Tag und Nacht auf die Weide mit ein oder zwei anderen Pferden damit sie viel ruhige Bewegung hat aber keinen Stress. Das einzige was du tun kannst, ist abwarten und für sie da sein.“ „Aber, Tirina ist doch gesund? Seht sie euch an!“ Ich drehte mich zu meiner Stute um. Mit wachsamen Augen und gespitzten Ohren sah sie mich an. „ Tirina kann doch nicht plötzlich unreitbar werden!“ eine erste Träne rollte mir über die Wange. „Dad?! Das geht doch nicht...“ Er kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. „Lucy... Du siehst doch selber wie schlecht sie läuft und spürst ihre Scherzen.“ Obwohl die Umarmung von Dad mir gut tat, stiess ich ihn weg. „Tirina hat keine Schmerzen, sie würde es mir sagen.“ „Sie hat, Lucy.“ „Warum sagt sie mir es nicht? Ich rede doch jedes Mal wenn ich bei ihr bin mit ihr!“ „Lucy.“ Sagte Dad in einem scharfen Ton. Ich blickte auf, sah in Angelikas verwirrtes Gesicht. Doch das war mir egal, dass sie hier ist. Das sie mithörte. „Dad, Tirina hat keine Schmerzen! Sie würde es mir sagen! Sie hat mir schon mehrfach gezeigt, wie schön es war, wenn wir beide durch den Wald streifen. Ich pfeife auf Tierärzte und so. Ich höre auf Tirina!“ Ich nahm den Strick schmiss ihn ihr über den Hals und kletterte mithilfe des Zauns auf ihren Rücken. „Lucy, nein!“ Angelika sprang auf mich zu. Doch Dad packte sie am Arm. „Lass sie, Tirina wird es ihr schon sagen.“ Dann drehte er sich zu mir um. „Lucy, wenn man eine Person liebt, dann sagt man der manchmal nicht alles, weil man sie nicht in Schwierigkeiten bringen will... weil man ihr nicht weh tun will...“ Ich konzentrierte mich auf Tirina. Fokussierte alle meine Gedanken und öffnete mich ihr.
Tirina? Ja? Komm wir unternehmen einen schönen Spazierritt. Sie sendete mir ein Bild ihrer Weide. Was ist? Weide. Was willst du auf der Weide? Weide, grasen.
Nun rannten mir die Tränen runter. Tirina verschwieg mir etwas. Tirina, das Lebewesen, dem ich mein ganzes Leben anvertraut hatte!
Tirina, hast du Schmerzen? Stille. Tirina? Stille. Verdammt noch mal, sag es mir! JA.
Ich sank zusammen klammerte mich an ihren Hals.
Immer? Nein, nur manchmal, wenn ich mich schnell bewege... Ich werde dir helfen, warum hast du es mir nicht früher gesagt. Ich wollte nicht, dass du traurig bist wegen mir... So wie jetzt. Ach Tirina. Wir schaffen das, gemeinsam.
Ich liess von ihrem Rücken gleiten und führte sie zur Weide. Ich schloss das Tor und setzte mich hin. Tirina blieb in meiner Nähe und graste. Ich sah ihr zu. Meine schwarze Schönheit. Es konnte doch nicht wahr sein, dass ich sie nie mehr reiten kann. Irgendwann mit viel Geduld musste es doch wieder gehen. Ich hörte plötzlich Schritt hinter mir. Dad. Er legte mir seinen Arm um die Schulter. Ich zitterte immer noch. Warum hatte er es gewusst und ich nicht?
„Ich hätte dir vielleicht sagen sollen, dass ich mit Tirina gesprochen habe. 2 Mal.“ Ich bewegte mich kein Millimeter, sah ihn nicht an. Nicht nur weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass Dad mit MEINER Stute gesprochen hat, sondern auch weil ich alles nicht wahr haben wollte. „Als es nicht besser wurde, da habe ich sie vor 4 Wochen gefragt, erst wollte sie mit mir nicht reden, sagte mir aber, aber dass sie immer noch schmerzen hat. Also du dann nicht wirklich darauf ansprachst, als ich dich danach fragte, fragte ich Tirina danach. Zögerlich sagte sie mir, dass sie dir gegenüber den Scherz verborg... Weil sie es dir nicht antun konnte. Ich drängte sie dazu es dir zu sagen, aber sie tat es nicht, dir zu liebe. Weil sie dich liebt.“ Ich schwieg. Sah Tirina beim grasen zu. Sie hob nach einer Weile den Kopf und kam auf uns zu. Sie sah mir direkt in die Augen, pustet mir ins Gesicht. Ich streckte die Hand aus und fuhr ihr übers Fell.
Lucy, bist du mir böse? Nein. Wie könnte ich nur. Weil... Weil ich doch weiss wie gerne du mit mir durch den Wald gestreift bist. Aber das können wir doch auch so noch, am Strick sobald es dir besser geht. Ja, sobald es mir besser geht...
Und genau in dem Moment spürte ich den Schmerz das erste Mal, er war nicht stark, nicht wirklich schlimm, aber wie ein feines Kribbeln...
Ich weiss nicht wie lange ich und Dad so auf dem Zaun sassen, ich war ganz vertieft in Tirina und Tirina in mich. Wir sprachen nicht miteinander, aber wir hielten die Verbindung aufrecht. Ich wollte ihr Schmerz mit ihr Teilen, ihn ihr gewissermassen abnehmen.
Da mein Dad mich nicht fahren liess, fuhr Angelika ihrem ein und Dad fuhr meines und ich fuhr bei ihm mit. Wir schwiegen beide, keiner sagte ein Wort und ich wünschte mir, endlich Zuhause zu sein und mich für den Rest des Tages in mein Zimmer zu verziehen. Als wir dann endlich ankamen, auch wenn die Fahrt eigentlich nur ein paar Minuten ging. Stieg ich wortlos aus und ging zwischen den Weiden hindurch hinüber zum Haus. Ich wollt mich in mein Bett legen, bis morgen durchschlafen und hoffen, dass alles anders werden würde morgen. Doch ich hatte meine Rechnung ohne Camilla gemacht. Fröhlich wirbelte sie durchs Haus, tadelte mich, dass ich meine Schuhe nicht schon vor der Tür ausgezogen hatte. Seit sie hier war, war unser Haus wieder deutlich sauberer und aufgeräumter. Ich wollte nach oben verschwinden, doch Camilla liess das nicht zu. Sie meinte, dass Cate mit Linnea drüben auf dem Gestüt sei. Eric kam zu uns gelaufen. Ich erkundigte mich nach meinen beiden, doch das hätte ich nicht machen müssen, den Liv oder Mel – selbst ich konnte ihr Geschrei nicht unterscheiden – fing gerade an zu weinen. Ich ging hinüber ins Wohnzimmer und nahm Liv auf den Arm. Als Mel merkte, dass ihre Schwester weg war, wachte sie auf und wollte auch auf den Arm genommen werden. Also setzte ich mich aufs Sofa und nahm beide irgendwie mehr schlecht als recht in den Arm. Sie waren schon so gross, dass ich Mühe hatte beide auf einmal zu halten. Nachdenklich sah ich zu Fenster raus. Was es bedeutet, Tirina vielleicht nicht mehr reiten zu können, war immer noch nicht in meinem Kopf angekommen. Ich sah die Pferde meines Vaters und die, die hier in Ausbildung waren draussen Grasen. Warum hatte es gerade meine Tiri getroffen, sie hatte doch schon genau durchgemacht! „Mama, Mama, ich durfte Farolina reiten!“ Linnea stürmte in den Raum gefolgt von Cate. „Mama, es war so toll. Farolina ist auch so ein braves Pony, Cate hat mich einfach auf ihr Rücken gesetzt und sie hat nichts gemacht!“ Linnea redete wie ein Wasser fall und das brachte das Fass zum überlaufen. Die Tränen kamen zurück...
„Mein Gott, Lucy was ist?“ Cate kam ins Zimmer und setzte sich neben mich, nahm mich in den Arm. „Lucy, was ist passiert?“ „Tirina...“ stammelte ich. „Ihre Sehne heilt nicht so wie sie soll... Ich kann sie sicher noch lange nicht wieder reiten, vielleicht nie mehr.“ Cate nahm mir Mel ab und legte ihren Arm um meine Schultern. „Positiv denken, kleine Schwester! Vielleicht ist das auch eine Chance.“ „Eine Chance, für was?“ „Naja. Klar kannst du sie jetzt sicher einmal für eine Zeitlang nicht reiten, aber vielleicht soll das ein Wink des Schicksal sein, du könnest sie decken lassen. Immerhin hat sie eine relativ gute Abstammung, guter Körperbau und bloss nicht vererbbare Krankheiten. Angelika hat ja mal gemeint, dass die Sehne wegen früheren Verletzungen so schnell gerissen ist und nicht weil sie so schwach ist.“ Ich sah Cate an. Tirina decken lassen...? Der Gedanke war irgendwie etwas befremdend, aber trotzdem setzte er sich irgendwie in meinem Kopf fest.
Cate hatte mich dann überredet mit ihr, Carry Me und Madonna einen Ausritt zu unternehmen. Dad war am Arbeiten und Angelika lief mir irgendwie auch nicht mehr über den Weg. Das Thema Tirina schien für alle fürs erste aufs Eis gelegt zu sein. Aber nicht für mich...! Cate bog auf unsere Lieblingsgalopp strecke ein. Sie grinste mich bloss an und ich nickte. Ich nahm die Zügel etwas an, setzte mich tief ein und liess Madonna anspringen. Ich spürte wie ihr schwerer Körper anfing über den Boden zu donnern, fand ihr Rhythmus perfekt und wir folgen nur noch so dahin. Madonna und Carry Me preschten neben einander den leichten Hügel hinauf. Der Boden erbete unter den Hufen der beiden Pferden. Ich fühlte mich in diesem Moment so lebendig, so voller Energie und frei. Doch die Trauer, dass ich dies vielleicht niemals mehr mit Tirina erleben durfte, begleitet mich auch.
Es war schon gegen halb sieben als wir wieder zurück kamen. Camilla war schon gefahren. Der ganze Rest der Davids Familie sass schon am Tisch als Cate und ich zu spät ins Haus stürmten. Doch oh Wunder, Dad hielt uns nicht eine predigt, dass wir nicht zur verabredeten Zeit zurück waren. Irgendwie schien auch der ganze Raum unter Anspannung zu stehen. Obwohl das Essen eigentlich sehr fein war, ass niemand so wirklich viel. Jeder stocherte nur etwas in seinem Teller herum. „Wann kommt Colin eigentlich?“ fragte Cate. „In 10 Tagen.“ Meinte Dad knapp. Dann herrschte wieder Ruhe. Nur Mel, Liv oder Ben quengelten zwischendurch. Cate verschwand schnell, weil sie meinte, sie würde die Pferde füttern gehen. Als sie weg war, wurde die schlechte Stimmung nur noch schlimmer und auf eine komische Art und Weise, wurde mir plötzlich kalt und weiss zu gleich, mein Bauch fühlte sich plötzlich an als würde da jemand mit dem Stabmixer drin rühren und ich fühlte mich hilflos.
„Lucy, alles okay, du bist so bleich!“ hörte ich Angelika durch einen Vorhang ganz verschleiert. „Nein, nein schon gut. Ich leg mich wohl einfach ein bisschen hin. Wahrscheinlich etwas viel Aufregung heute.“ Ich ging zum Sofa rüber, es wurde wieder etwas besser, aber das komisch Gefühl ging nicht weg, das rasen meines Herzschlages auch nicht. Ich wickelte mich in eine Decke und versuchte mich zu entspannen. Wahrscheinlich war bloss mein Blutdruck etwas abgesunken, dass hatte ich schon mal als Kind gehabt. Ich machte die Augen zu und versuchte ein wenig zu dösen. Ich war unendlich Müde, aber da war so ein Gefühl aus Angst und Hilflosigkeit, das mich wach hielt. Was war das?
Ich hörte das, Dad und Angelika mit einander redeten, doch ich nahm die einzelnen Wörter nicht genau war. Plötzlich hörte ich oben eine Tür schlagen. „In diesem Moment ging es mir nicht um Lucy oder sonst jemand, sondern nur um Tirina. Das wohl des Pferdes. Ich dachte du seist anders, ich dachte du seist einer dieser wenigen Sportpferdetrainer/-besitzer und –züchter, die ihre Tier nicht als Gerät ansehen. Die noch die Seele in den Pferden sehen. Sie als Freund ansehen! Aber da muss ich mich wohl geirrt haben.“ Schrie Angelika. „Angelika, beruhig dich! Das Wohl von Tirina steht für mich auch an erster Stelle, aber wir mussten Lucy verständlich machen, wie es um sie steht, sie vom Pferd zu reissen hätte nichts gebracht.“ „Und was hättest du gemacht, wenn sie losgeritten wäre?“ „Ich wusste, dass Tir... dass sie es nicht machen würde und basta.“ „Nicht machen würde! Tim, Lucy ist wirklich in manchen Bereichen schon sehr erwachsen, aber ihre Gefühlsausbrüche sind unberechenbar. Sie hätte genau so gut mit ihr losgaloppieren können!“ „Nein. Das hätte sie nie gemacht.“ „Wie willst du das wissen.“ „Ich weiss es einfach, unser Verbot hätte nichts genützt, sie musste es realisieren...“ „Tim, du hast dafür das Leben eines Tieres aufs Spiel gesetzt, das Leben eines Pferdes. Ich dachte echt du seist anders! Mit so jemandem wie dir kann und will ich nicht zusammenleben.“ Ich hörte wie jemand die Treppe hinunter polterte. „Angelika, warte! Ich kann es dir erklären.“ „Das Versuchst du nun schon den ganzen Tag und das einzige was ich von dir höre ist ‚ich wusste es einfach’ – das soll eine Erklärung sein! Nein!“ Sie lief die Treppe weiter hinunter. Ich hörte wie sie am Wohnzimmer vorbei lief und dann ein klappern der Schlüssel. NEIN! Um mein Herz, legte sich eine zweite eiskalte Hand. Ich sprang auf, da war immer noch dieses Unruhe-Panik-Angst-Gefühl aber dazu noch viel stärker das Gefühl, dass ich vielleicht bald einen geliebten Menschen aus meiner Familie verlor. Ich wollte nicht noch einmal jemand verlieren! Ich hatte schon Mom verloren und jetzt...! Ich rannte aus dem Wohnzimmer, die Treppe hinunter zur Haustür und rannte dabei beinahe Angelika um, die ihre Tasche vom Boden aufhielt. „Geh nicht weg!“ mir liefen Tränen über die Augen. „Bitte. Es war falsch von mir auf Tirina zu steigen.“ Angelika sah mich an. „Lucy. Ich mag dich, Cate, Liv und Mel sehr gerne. Jeder macht Mal einen Fehler, wenn er emotional an seine Grenzen kommt... Es geht hier darum, dass ich geglaubt habe, Tim stehe das Wohl der Pferde an erster Linie und er würde auf sie hören, aber das ist nicht so... Er hat Tirinas Sicherheit, Tirinas Leben auf Spiel gesetzt um dir eine Art Lektion zu erteilen. Um dir zu sagen, dass du Tirina in ihrem Zustand nicht reiten darfst. Ich kann nicht mit jemandem zusammenleben, der so was macht!“ meinte sie und drehte sich um zur Tür. „Er wusste, dass sie mich daran hindern würde.“ „Was?“ „Er wusste, dass sie mich daran hindern würde, deswegen hat er das gemacht.“ „Das wer dich daran hindern würde?“ „Tirina.“ Angelika stand in der Tür, ihr Gesicht war rot vor Wut, aber da war auch ein Teil zu sehen, der einfach gerne eine Lösung für Tims Verhalten hätte, etwas das ihn wieder in dem Licht erstrahlen lässt, in dem sie ihn davor sah. „Wie soll Tim das gewusst haben und vor allem, wie soll Tirina dich daran hindern? Stehen bleiben? Nein sie würde für dich alles tun, auch wenn sie Schmerzen hat...“ „Genau wie ich für sie alles tune, wenn ich weiss, wie schlimm es für sie wirklich ist.“ „Und woher willst du das wissen? Als wir dir sagten, wie es wirklich steht bis du auf Tirina geklettert und hast wirres Zeugs gesprochen...“ „Das war kein wirres Zeugs! Ich habe zu Dad nur gesagt, was Tirina...“ Angelika sah mich fragend an. Ich sah auf meine Schuhspitzen. Jetzt oder nie. Wenn Dad es ihr nicht Sagen konnte, dann musste ich es für ihn tun. Für unsere Familie. Für Ben. Ich atmete tief durch. Sah Angelika fest in die Augen. „Dad und ich können mit den Pferden sprechen.“ Angelika sah mich verwirrt, amüsiert aber trotzdem interessiert an. Ich sah auf meine Füsse. Verdammt, warum musst das so schwer sein. „Sie übermitteln uns ihre Gedanken und ihre Gefühle, wenn man sich auf sie konzentrierte, ihnen die Möglichkeit zum Reden bietet. Verwirrte Pferde nutzen jede noch so kleine Chance, mit jemandem reden zu können, um das zu verstehen, was geschieht. So hat Dad, als Silvermoon noch ein Fohlen, war seine Fähigkeit kennengelernt. Er hat ihm seine ganze Konzentration gewidmet und Silvermoon hat ihn gefragt, wo seine Mutter sei... Die Antwort hat ihn zwar nicht über den Verlust hinweg getröstet, aber ihm erklärt was los ist. Ich habe es bei Tirina herausgefunden und auch schon mit wenigen andern Pferden gesprochen, wenn es unbedingt sein musste, aber mit Tirina spreche ich immer wenn ich sie sehe, sei es nur für ein Hallo. Ich habe mit Carry Me auf dem Ausbildungsturnier geredet während der Dressur, ich habe mit Tolino geredet, als er hier an kam und sich fürchterlich aufregte, weil er meinte, dass er wieder von dir getrennt wird und ihm dann wieder Schmerzen zugefügt werden,... Ich habe auch mit Tirina gesprochen als ich auf ihrem Rücken sass, Dad wusste, dass ich nach seinem Kommentar nicht einfach so losreiten würde ohne mich zu vergewissern. Er hat selbst auch zwei Mal mit ihr gesprochen...“ Ich sah zögerlich auf. Wie würde Angelika reagieren? Ich sah wie erst Empörung, Wut und Ärger über ihr Gesicht huschten. Doch dann kam eine Veränderung. Der Teil, der einfach eine Erklärung für alles wollte, die Tim wieder in das Licht rückt, in dem sie ihn sah, gewann die Oberhand. „Ist das wahr?“ fragte sie, doch sie sah nicht mich, an sondern an mir vorbei. Hinter mir stand Tim, ich hatte ihn nicht bemerkt. „Ja.“ Meinte er. „Ja, Lucy und ich können mit Pferden sprechen. Ich habe von Tirina gewusst, dass sie immer noch Schmerzen hat, deswegen habe ich dich auch so dringend gebeten sie dir nochmals anzusehen. Ich habe auch schnell kapiert, dass Tirina Lucy ihr Schmerz verheimlicht, um Lucys Gefühle nicht zu verletzen... Deswegen habe ich das gesagt, was ich gesagt habe, als Lucy auf ihr sass. Sie vertraut Tirina genau so sehr wie Tirina ihr und da können wir noch lange sagen, sie hätte Schmerzen, solange es Tirina es ihr nicht sagt, glaub sie uns nicht.“ Meinte Dad und sah Angelika an. Es war als wäre ich nicht im Raum. Angelika blickte ihn an. „Warum hast du mir nichts gesagt?“ „Weil ich dich nicht verlieren will, weil du mich für verrückt musst. Ein Spinner.“ „Ein Spinner? Nein. Ein bisschen verrückt vielleicht. Aber ich habe schnell gemerkt, dass du eine besondere Beziehung zu Pferden aufbauen kannst. Und Lucy genauso... Weiss Cate davon?“ „Nein. Nur Max weiss davon, doch wirklich viel haben wir nie darüber gesprochen, genau wie ich weiss, das Lucy es kann, aber ausser einmal Mal haben wir auch nie wirklich lange darüber gesprochen... Manchmal komme ich mir ja selber seltsam vor...“ Eine Gänsehaut lief mir den Rücke runter. Genau so war es bei mir auch! Auch ich würde mich verrückt halten, wäre ich jemand anders und jemand würde mir von mir erzählen. Dad machte einen Schritt auf Angelika zu. Sie zögerte noch einen letzten Moment, ehe sie die Tür zu machte. Ihre Handtasche wieder abstellte und sich in Tims Umarmung fallen liess. „Es tut mir leid, ich hätte es dir früher sagen sollen, Angelika.“ Meinte Dad. „Naja, du hast schon recht. Verrückt ist die Sache schon und vorstellen kann ich mir das auch nicht wirklich, wenn man mit der Davids-Family zusammenlebt muss man wohl mit solchen rechnen“ Meinte sie zögerlich. „Hey, du gehörst selber zu dieser komplizierten Familie!“ „Noch trag ich den Namen Meyer.“ Meinte sie lachend. „Du sagt es richtig, NOCH. Aber wenn Bens Taufe rum ist ...?“ meinte Dad. „Du meinst, die Davids Family darf nicht einmal die normale Reihenfolge durchlaufen...?“ Dad lächelt sie nur an und drückte Angelika einen Kuss auf die Lippen.
Irgendwie war es so total komisch, Dad hier mit Angelika in den Armen stehen sehen, aber irgendwie fühlte es sich auch richtig an. Aber was sich definitiv falsch anfühlte, dass ich noch daneben stand, aber beide mich wohl so ziemlich ausgeblendet hatten.
„Bens Taufe?“ fragte ich einfach um irgendwas zu sagen. „Ja. Wir haben noch nichts genaues geplant, aber Ben ist immer hin schon mehr als 2 Monate.“ Meinte Angelika. „Daran habe ich bei Melanie und Livianne gar nicht gedacht...“ zerknirscht sah ich zu Boden. Wie konnte ich nur! „Zu spät ist es nie, aber ich dachte, du willst es nicht, weil du nie damit gekommen bist...“ meinte Dad. „Naja ich habe doch nie an so was gedacht, ich bin ja auch nicht getauft!“ meinte ich und fügte an: „Aber es ist komisch wenn Benjamin getauft wird und meine beiden nicht.“ Dad blickte zu Boden. Ich sah ihn an. „Also ob du sie taufen lässt oder nicht ist deine Entscheidung, aber auch du bist getauft Lucy. Hat dir das Nataly nie gesagt?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein.“ Er schloss die Augen. Fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Ich hätte es wissen müssen, dass sie dir das nicht gesagt hat.“ „Warum?“ „Weil es nur logisch ist... Du und Cate habt dieselben Paten und die stammen aus meiner Familie.“ „Wer?“ „Maggy, meine Cousine, sie leben in Kanada und ihr Mann Ethan.“ „Du hast Verwandte in Kanada, das wusste ich ja gar nicht! Torben ist ja auch dahin ausgewandert.“ meinte Angelika „Ja, Maggy ist zur Hälfte Deutsche, aber lebte schon immer in Kanada. Aber sie kam viel hier her. Wir hatten viel Spass... Aber ich habe sie seit mindestens fünf Jahren nicht mehr gesehen.“ Dad versank in seinen Erinnerungen. „Meine Eltern haben sich immer tierisch darüber aufgeregt, dass man einen so schönen Namen wie Margaret in Kanada so verhunzt, also zu Maggy macht.“ Tim lachte. „Und sie hat mich auch dazu getrieben, mich Tim nennen zu lassen. „Aber du heisst doch Tim?“ meinte ich ganz entrüstet. Dad schüttelte traurig den Kopf. „Nein. Aber ich habe mit Maggys Hilfe geschafft, als sie ihre ganzen Sommerferien bei uns verbracht hatte, das meine Eltern mich Tim nennen. Das einzige was ich erreicht habe... Aber nur mit Maggy zusammen.“ „Aber wie heisst du?“ fragte ich ganz aufgeregt. „Das tut nichts zur Sache!“ meinte Dad. „Dad!“ motzte ich ganz entrüstet. „Du kannst uns nicht deinen Namen vorenthalten.“ „Tue ich auch nicht, ich bin für alle auf dieser Welt Tim Davids.“ „Aber was steht in deinem Pass?“ fragte ich. „Angelika nun hilf mir doch!“ Sie sah mich amüsiert an. „Okay.“ „Vertraust du uns so wenig, Tim?“ fragte Angelika mit einem lächeln auf dem Gesicht. „Doch, ich vertraue euch. Aber... Niemand ausser meinen Eltern und Maggy wissen ihn vermutlich noch. Das bin nicht ich, das spielt keine Rolle.“ „Dad!“ „Tim!“ Wir packten ihn und kitzelten ihn aus. „Sag schon.“ Meinte ich. „Wir hören nicht eher auf, ehe du uns den Namen verrätst.“ „Okay. Okay.“ Meinte Dad. „Dietmar.“ „Dietmar?!“ meinte ich ganz entrüstet. „Dietmar, wer ist das und wer zum Teufel trägt so einen komischen Namen. Der hätte nur unsern ach-so-lieben-Grosseltern einfallen können.“ Meinte Cate, die vom Füttern zurückkam. „Seht ihr? Meine eigene Tochter!“ meinte Dad. „Ja, Dad. Ich bin deine Tochter, was ist daran so speziell.“ Meinte Cate und streifte ihre Stiefel ab. „Aber wer ist Dietmar?“ „Dein Vater.“ Meinte Angelika lachend. „WAS?“ Cate drehte sich um. „Nee, von wo hast du das?“ „Von mir.“ Gab Dad kleinlaut zu. Betreten sah Cate zu Boden. „Tut mir Leid, Dad was ich gesagt habe. Ich konnte ja nicht wissen, aber warum hast du mir nie was gesagt? Und überhaupt wie kann ein so grässlicher Name, sorry Paps, einen so schöne Kurzform haben?!“ „Ich habe den Namen nie gemocht. Und als du vorhin gesagt hast, nur meine Eltern könnten den Namen vergeben, da lagst du 100% richtig. Aber als ich sieben war, kam Maggy für einen ganz Sommer zu uns und sie meinte, wenn ich Dietmar nicht mochte, dann müsse ich halt einen Spitznamen nehmen oder eine Kurzform. Sie hat meine Eltern so lange korrigiert und damit genervt, dass sie nach 3 Monaten als sie wieder ging nicht mehr anders konnten als mich Tim zu nennen.“ „Maggy, also meine Patin?“ „Ja. Ihr Deutscher Name konnte schliesslich auch keiner in Kanada aussprechen, deswegen wurde sie dort von den andern zu Maggy gemacht.“ „Ach, man lernt immer wieder neues. Aber das hätte ich jetzt echt nicht gedacht...“ „Du hast geglaubt, dass meine Eltern mich Tim tauften?“ Cate zuckte mit den Schultern. „Auch solche Menschen können ein einziges Mal in ihrem Leben eine weise Entscheidung treffen.“ Cate und ihre Kommentare! Sie traf mit ihnen immer ins Schwarze. Sie war eindeutig schlagfertiger als ich. Und auch auf Dads Gesicht zuckten die Lippen verräterisch nach oben.
Später sassen wir oben am Tisch und lachten über dies und das. Doch da war immer noch diese Unruhe-Panik-Angst-Gefühl in mir. Ich brachte es einfach nicht mehr los. Es war nicht, dass, welches sich während dem Streit zwischen Dad und Angelika entwickelt hatte, es war einfach da und liess mir keine Ruhe. Ich wusste nicht, wo her es kam und warum es da war. Doch ich versuchte es zu verdrängen. Wir scherzten noch eine Weile rum, ehe Dad mich ansah. „Lucy, war dir das vorher mit der Taufe ernst?“ „Keine Ahnung, ich weiss nicht. Irgendwie schon, auch wenn ich noch nie selber was wirklich mit der Religion zu tun gehabt habe ausser das Moms Grab auf einem christlichen Friedhof ist.“ „Also ich würde es schön finden, was sie später daraus machen ist ihnen überlassen. Cates Konfirmation fand zwar kurz vor deiner Ankunft hier in Deutschland statt, aber du hattest in diesem Fall keine Konfirmation.“ „Nein.“ „Wenn du es willst, kannst du es immer noch nachholen. Aber was ich eigentlich sagen wollte, ich denke es wäre am einfachsten, wenn wir alle drei am selben Tag taufen würden.“ „Ja, dass denke ich auch. Wisst ihr dann schon wann?“ fragte ich. „Mitte Sommer ungefähr“ meinte Angelika. „Und wer wird Pate?“ fragte Cate. „Der Pate suche ich aus, die Patin Tim.“ Meinte Angelika. „Und?“ „Hendrik, mein kleiner Bruder.“ Meinte Angelika. „Du Dad?“ „Maggy habt ihr beide schon, eine Schwester habe ich nicht... Ich habe schon an Max gedacht, aber es wäre dann halt ein zweiter Pate.“ „Frag Tatjana.“ Meinte ich plötzlich. Dad sah mich nachdenklich an. „Tatjana...Mmh... Ja das ist eine gute Idee!“ „Und du Lucy?“ fragte Cate. „Keine Ahnung.“ Meinte ich. Doch ich wusste schon wer ich vermutlich wählen würde: Cate und Tobias. Ein zittern ergriff mich wieder, es kam ganz plötzlich von innen. Ich schloss die Augen. Tief durchatmen! Doch dieses zittern in mir drin liess sich nicht mehr abschütteln... „Ich gehe nach oben. Mir geht es nicht so gut.“ Meinte ich und stand auf.
Bis ich endlich einschlief verging nochmals eine Ewigkeit. Ich wälzte mich von der einen auf die andere Seite und starrte zwischendurch die Decke an. Ich fror fürchterlich und zitterte innerlich. Als ich endlich einschlief, fiel ich in einen unruhigen schlaf, wachte mehrmals auf und hatte das Gefühl, das mich jemand um Hilfe rief. Doch da war niemand, ich war in meinem Zimmer in Dads Haus und unten hörte ich die andern. Ein ums andere Mal legte ich mich wieder hin und versuchte wieder einzuschlafen... Doch es ging nicht.
Es war kurz nach elf, als ich plötzlich eine Hand auf meinem Arm spürte. Wie von einer Rakete gestochen sprang ich auf. „Hey Lucy ganz ruhig.“ Meinte Dad. „W-Was ist?“ meinte ich. Das Gefühl von Panik, Angst und Unruhe drückte mir die Kehle zu. „Nina, hat angerufen. Orio hat sich festgelegt.“ Sofort war ich hell wach. „Wie lange? Schlimm?“ „Er liegt noch... Sie lassen ihn nicht aufstehen.“ meint Dad zögernd. „Hat schlimme Beinverletzungen. Tierarzt ist unterwegs.“ Ich liess mich auf mein Bett fallen. Wenn Nina ihn nicht aufstehen lässt, dann musste es mehr sein als bloss eine kleine Wunde... „Kommst du mit? Oder willst du lieber hier bleiben?“ meinte Dad. „Sicher, komme ich mit, was glaubst du auch!?“ „Naja du machst gerade gar keinen guten Eindruck.“ „Ich komme mit und BASTA!“ Dad nickte und ging aus dem Zimmer. Ich zog mir schnell eine Hose und ein Pullover an und folgte ihm. Ich setzte mich zu ihm ins Auto, Cate und Angelika sassen auch drin. „Was ist mit Mel und Liv?“ „Max passt auf.“ Meinte Angelika. Ich nickte. Drückte meinen Kopf an die Autoscheibe und hätte am liebsten ganz laut N-E-I-N geschrien, doch aus meiner Kehle drang kein Laut...
Ich sprang noch ehe das Auto richtig still stand raus und rannte Richtung Orios Box, kurz davor verlangsamte ich meine Schritte. Und dann stockte mein Atem. Orios weisses Fell war ganz Blutverschmiert an den Beinen, da waren offene Wunden und... Mir wurde schlechte schon alleine vom Zusehen... Ich kauerte mich neben Orio der bloss ganz wenig den Kopf hob. Ich strich über seinen Hals. Orio. Tränen rannten meine Wange runter. Mein armer Orio. „Wie lange liegt er schon?“ fragte Dad, der aufgetaucht war. Ich nahm alles durch ein Schleier war. „Späterer Nachmittag.“ Und ganz plötzlich wusste ich woher meine Unruhe, meine Panik meine Angst und die Hilferufe während ich schlief kamen. Von ORIO! Konnte das sein? Konnte die Verbindung so weit gehen? Warum hatte ich nicht eher reagiert! Warum hatte ich nicht auf meine Gefühle gehört! Warum...?
Orio, es tut mir so leid... Orio, mein kleiner... ich habe nicht verstanden, dass du es bist, der um Hilfe ruft... Jetzt bist du ja hier. Ich spürte die Schmerzen, die Angst, die Panik und vor allem eines die Erschöpfung. Lucy, wann hört das endlich auf? Ich mag nicht mehr... Orio du musst kämpfen, nicht mehr lange... Bitte. Ich spürte, dass Orio keine Kraft mehr hatte, nicht mehr wollte.
Erschrocken brach ich die Verbindung ab. Nein! Ich hatte nicht wahrgenommen, dass Dad bei mir war. Er setzte sich neben mich ins Stroh. „Lucy, ich weiss nicht wie viel du vom Gespräch zwischen Angelika und dem Tierarzt mitbekommen hast...“ „Dad es war Orio, er hat um Hilfe gerufen, aber ich habe nicht verstanden, dass er es ist, der solche Panik verspürt, dass er es ist der Angst hat... Das zittern... Dad! Er hat zu mir gesprochen, aber ich habe es nicht verstanden.“ Dad legte den Arm um mich. „Es ist nicht deine Schuld.“ „Doch, hätte ich reagiert, hätte er jetzt nicht solche Verletzungen... Was, was hat er überhaupt?“ Ich sah auf, realisierte, dass der Tierarzt eingetroffen war. „Also, das eine Hinterbein ist ganz klar gebrochen, dass sieht man von aussen, das eine Vorderbein hier, vermute ich auch, diverse Wunden, manche frischer, manche schon etwas älter und ich glaube, dass durch sein Gewicht Nervenbahnen in der Hinterhand zerstört wurden... Ich bin mir nicht sicher, aber es sieht ganz da nach aus. Er reagiert nicht so, wie er sollte...“ meinte der Tierarzt. Ich sah in an. Schüttelte heftig den Kopf. „Es ist bestimmt alles überhaupt nicht so schlimm wie es aus sieht. Orio wird sich schnell erholen und schon bald wieder über die Weide hüpfen.“ Der Tierarzt sah betreten zu Boden. Angst keimte in mir auf. Ich blickte meine Schwester an, die in der Boxentür stand. Ihr Gesicht war kreidebleich. „Angelika?“ fragte ich schwach. Doch sie schüttelte nur den Kopf. „Es tut mir leid, Lucy, ich wünschte es wäre anders.“ „Nein“, schluchzte ich, „nein, bitte nicht. Das darf nicht wahr sein... Orio ist noch so jung.“ Angelika sah mich an. „Lucy ich wünschte wirklich es wäre anders, aber wenn es nur die äusseren sichtbaren Verletzungen wären, aber vermutlich sind auch Organe zerstört... Er wird nie mehr unbeschwert leben können...“ Ich schlug die Hände vor mein Gesicht und liess mich ins Stroh fallen. In meinem Kopf tobte ein Unwetter und aus meinen Augen tropfte der Regen sinnflutartig. Rollte mich neben Orio zusammen. Mein ganzer Körper erbte, so stark weinte ich. Es durfte nicht wahr sein. Ich wollte nicht schon wieder jemand verlieren. Ich spürte wie Cate sich zu mir setzte, ich nahm ganz einfach wahr, dass es sie war, ohne, dass ich sie sah. Ich hörte durch einen Schleier, dass der Tierarzt Orio was gegen die Schmerzen spritzen würde und leicht sedieren würde, damit er ruhig bleibt. Doch ich war zu weit weg um irgendwas zu sagen, ich klammerte mich an meine Schwester. Sie war wie der Schwimmring auf dem offenen Meer für mich. Doch für Orio war da keiner... NEIN, VERDAMMT NOCH MAL! Mein Körper erbebt wieder während meinen Schluchzern. Ich sah meinen kleinen weissen Engel an. Engel – als hätte ich es geahnt, dass er mich schon bald verlassen würde. Halt stopp, rief ich mir in Erinnerung. So schnell gibst du Orio nicht auf. Entschlossen setzte ich mich auf. Nur noch Cate sass neben mir und Dad kauerte neben uns, kraulte Orio. Er sah mich an, nahm meine Hände in die Hand. „Lucy. Ich glaube du weisst, dass du die Entscheidung treffen musst. Es ist dein Pferd...“ „Er will nicht sterben!“ Dad sah mich mit traurigen Augen an. „Mach das, was für Orio das Beste ist. Die Wunden in deinem Herzen werden heilen.“ Meinte er stand auf und zog Cate auf, die sich zwar sträubte mit zu gehen, es dann aber doch tat. Jetzt war ich allein. Ich betrachte mein Origami. Nahm das erste Mal war, was wirklich da um mich herum war. Blut, Verletzungen...
Orio. Ein Zögern... Ja? Ich lieb dich. Ich dich auch. Die Verbindung war nur sehr schwach. War das weil Orio so schwach war?
Ich drückte meine Stirn an sein Hals.
Lucy, wann hören die Schmerzen auf, ich mag nicht mehr... Ich kann nicht mehr...
Mir tropften Tränen herunter.
Orio, es gibt da etwas... etwas, dass dich erlösen würde... etwas, dass dir die Schmerzen nimmt, die Kraft zurückgibt, dich wieder über endlos grosse Wiesen toben lässt frei und glücklich... Meine Worte kamen nur stockend. Aber? Aber wir wären getrennt voneinander.
Orio antwortete nicht, aber ich spürte ganz deutlich, dass er davon träumte, dass ich ihm das Tor über die Regenbogenbrückte öffnete.
Du willst gehen.
Es war mehr eine Feststellung als eine Frage, doch Orio antwortet mir trotzdem.
Ja.
Ich strich meinem weissen Engel über die Mähne, den Hals hinunter. „Dad?“ fragte ich in die Stallgasse. „Ja?“ Ich blickte ihn nur unendlich traurig an. „Er möchte gehen.“ Dad nickte. Kam zu mir nahm mich in den Arm, ehe er ging und den Tierarzt suchte. Ich nahm nicht mehr wahr, was um mich herum geschah, nahm nur noch mich und Orio wahr. Wir beide. Ich versuchte ihn all meine Liebe spüren zu lassen, mit ihm seinen Schmerz während seiner letzten Minuten zu teilen und ihm für all die schönen Momente zusammen zu danken. Plötzlich spürte ich, wie das Energiefeld der Verbindung sich aufzulösen begann.
Orio? Ja? Kannst du mir einen letzten Gefallen tun? Klar. Da wo du hin gehst, da ist auch meine Mom. Kannst du ihr sagen, dass ich sie liebe und nie vergessen werde? Mach ich. Danke. Ich spürte wie Orio immer schwächer wurde. Ich liebe dich und werde dich auch nie vergessen, Orio! Danke für alles mein kleiner Engel... Ach Orio, mein Kleiner...
Und dann war das Energiefeld weg. Es hatte sich komplett aufgelöst, als wäre es nie dagewesen. Ich blickte auf den toten Pferdekörper vor mir und mein Herz begann so stark zu Bluten, wie Orios Verletzungen geblutet hatten - mit dem einzigen Unterschied, dass mein Blut unsichtbar war...
Okay, jetzt bin ich soweit^^ also wieder super gut gelungen der bericht, der war ja mal so schnell zuende o.O Aber schrecklich, was da passiert ist :( & ganz besonders, da du es ja die ganze zeit gespürt hast, nicht wusstest was und dann sowas :( das ist so unglaublich traurig, erst mit tirina, und jetzt noch orio... hoffentlich wird wenigstens tirina wieder fit, aber die chancen stehen ja scheinbar nicht so gut :/
Was nicht ist kann noch werden, ist ja viel schöner wenn man lange um sie kämpft, nicht? Und das mit Orio. Ich habe mein eigenes "Schicksal" System... Weil ich finde (auf den meisten nicht umbedingt hier) ist in den Beris immer alles Fried-Freude-Eierkuchen. Oder dann mal streit mit Freund, kommen aber wieder zusammen, Pferdi krank, aber schnell wieder gesund etc. Ich habe leider schon zu viele Pferde erlebt um die ich mich gekümmert habe (oder zumindest deren "Hinterlassenschaft" in der Box etc.) und da habe ich schon so viele Krankheiten gesehen und miterlebt, nicht alle mit einem Happy-End. Deswegen auch hier nicht, weil meine Beris sollen realistisch bleiben (sofern meine Beris noch realistisch sind). Aber um die Spannung zu nehmen: Tiri wird wieder gesund! (Aber nicht von heute auf morgen).
Endlich habe ich es geschafft! Ich habe in den letzten vier (oder fünf?) all deine Berichte nachgelesen und bin so stolz auf mich.
Vor zwei Jahren etwa habe ich von 1-10 gelesen, die jetzt aber nochmal mitgenommen, auch wenn nach und nach die Erinnerungen wieder kamen, die neuen Informationen waren noch viel spannender! Zumal ich schon auf der Silvermoon-HP gesehen hatte, dass Lucy nicht mehr mit Tobias zusammen ist, plötzlich Kinder hat und ihr Vater eine neue Frau mit einem Sohn und natürlich wissen wollte, wieso, weshalb, warum.
Tja, und was soll ich sagen? Ich mochte deine Geschichte schon immer, diese "Zwei-Welten"-Sache hatte mich sehr fasziniert, ebenso das Leben mit der Presse, auch wenn es nicht sooo extrem ausführlich ist, ist es genau richtig.
Neues, was ich mag... waren die Turnierbeschreibungen, anfangs war es auch noch schön, von dem Umgang mit den Pferden zu lesen (da mich das sowieso immer interessiert, weil ich gelegentlich etwas ratlos bin, was ich machen soll mit den Pferden, ohne, dass es langweilig wird - für Pferd und Leser), später dann, weil keines mehr oder noch nicht reiten konnte, etwas weniger. Die Gespräche mit Tirina finde ich toll! Es macht das Beschreiben einer tollen Beziehung zum Pferd recht einfach, weil man nicht alles über Körpersprache ausdrücken muss und doch ist es sehr speziell.
Alles in allem muss ich sagen (ich kanns gar nicht so gut in Worte fassen), dass deine Berichte sehr angenehm zu lesen sind, mich gut unterhalten haben und es mich sehr ärgert, dass ich schon durch bin und jetzt wie alle anderen darauf warten muss, dass es weiter geht.
Es gab aber auch ein paar Dinge, die ich nicht so gut fand. Es hat sich zwar gebessert, aber in einigen Berichten sind immer noch viele Rechtschreib- und Grammatikfehler, die ich dann zwar einfach "weglese", also richtig lese, aber es stört doch den Lesefluss. Dann ist es auch etwas doof, obwohl ich das von mir selber kenne, dass manchmal du wahrscheinlich einen Satz auf die eine Art angefangen hast, dann eine neue Idee bekommen hast und anders beendet hast, aber nicht alle Wörter der vorherigen Idee gelöscht hast und manchmal sind Sätze nicht beendet, sodass ich mir selber ein Ende denken muss. Es sind dann zwar nur wenige Wörter, aber es ist schade, nicht zu wissen, was du gewählt hättest und ob es dann vielleicht ganz anders gewirkt hätte... Öfter mal vertauscht du auch Namen, dann steht da zum Beispiel: ""Max ist ein netter Kerl.", sagte Max.", was auch kurz stocken lässt, aber es erschließt sich dann, wer wirklich geredet hat. Bei den letzten paar fiel mir das weniger auf, aber bei einigen Berichten hast du immer wieder die selben Phrasen verwendet, was dann auch irgendwie ein wenig nervte, so wiederholt wirkte (z.B. wurden Situationen oft mit "Wir hingen schweigend unseren Gedanken nach." beendet).
Dass die Sache mit Lucys Mutter immer wieder kommt, finde ich gut, allerdings würde ich mir wünschen, dass es mal anders ist oder etwas tiefer geht, von den Gedanken her. Meist erinnert Lucy irgendwas an ihre Mutter, dann heißt es "Mom.", sie fängt an zu weinen und jemand tröstet sie. Die Wiederholung ist hier richtig, es wäre schlimm, wäre so etwas einfach weg, aber damit es auf mich nicht einfach anstrengend und ermüdend und Heulsusen-haft wirkt, muss es abwechslungsreicher sein.
Ach! Und zu der Sache mit Orio: Sehr schön dargestellt, mit dem Gefühl im Bericht! Ich dachte auch mal daran, ihn zu kaufen und während ich mich einerseits "gefreut" habe, dass mal sowas kommt, statt immer wieder gut werdenden Sachen, machte mich das andererseits traurig, zumal er noch so jung war und so vieles noch nicht erleben konnte... Ich habe eine Weile drüber nachgedacht, ob ich es besser gefunden hätte, hättest du ein älteres Pferd für diese Situation ausgewählt, aber so ist es eigentlich nur härter, zeigt auch was von der Realität... Ich bin sehr gespannt, was dazu noch kommt (und, wie es mit Tirina noch läuft, was vom Vater der Zwillinge kommt oder auch nicht, was Chloe sagen wird, wie du Princess einbaust...)!
Also Aya: erstmal freut e mich riesig, dass du ALLE Beris gelesen hast. Mein Gott das müssen ja wohl gegen die 300 Seiten oder mehr sein!! :D
Ich habe schon immer geliebt so zwei Welten zwei Ansichten einander gegenüber zu stellen, deswegen habe ich mich auch für eine Zwillingsschwester entschieden, damals vor x-Jahren. ;)
Namens vertausch kann schnell passieren. Vor mir sehe ich die Figuren immer wie in einem Film. Ich kann im Kopf so quasi in den Welten rum wandern und mir alles ansehen, von Weide bis Personen. Wenn ich schreibe - besonders Dialoge - da sprechen die Personen und da ich dann mehr auf ihr Aussehen achte, kann ich mir die Namensvertausche gut vorstellen.
Fehler: Also 1. bin ich kein Superhirn darin 2. besonders nicht wenn ich in meine Phantasie vertieft bin 3. Lösche ich wirklich oft Teilsätze und 4. gibt es gewisse Wörter und Satz Stellungen/-teile die im Schwiizerdütsch anders sind und ich dann falsch schreibe: Teilweise wäre die auf Schweizer-Schrift(Hoch-)Deutsch auch falsch, teilweise nicht. Z.b. ist bei uns Velo in der Schriftsprache ganz normal, aber ihr würdet Fahrrad schreiben.
Thema Mom: Da kommt was, etwas das... Egal, war ca. 2 Beris oder so und du sieht es. Das plane ich schon sehr lange und deswegen braucht es das. Also die vielen Male des Tröstens etc.
Ja, das waren so einige Seiten. :D Irgendwann während dem Lesen erinnerte ich mich daran, dass Julia mal meinte, sie hätte deine Beris gern als Buch: hatte ich jetzt quasi! Auch, wenn die einzelnen Berichte einzelne Dokumente waren, das aber auch nur der Einfachheit halber, falls ich irgendwas nochmal lesen möchte, sonst müsste ich ja ewig suchen.
Habe das mit dem Buch nicht nur von Julia gehört. Aber wenn ich das zu einem Buch machen würde müsste ich erst noch sehr vieles überarbeiten... Gibt nämlich einige "Probleme" darin, weil ich manchmal selbst nicht mehr wusste wie ich es früher geschrieben habe.
Shit... Mir laufen die Tränen über die Wangen... Ich weiß nicht, was mich mehr erschüttert, Tirina oder Orio... Wie konntest du mir das nur antun, Lucy?! Ich habe jetzt auch alle bis zu diesem gelesen (endlich!) und eigentlich wollte ich erst bei deinem neusten einen Kommentar hinterlassen, doch ich muss direkt hierzu schreiben:
Ich finde, dass du eine so tolle Art hast, Gefühle auszudrücken! Ich hatte das Gefühl, selber Lucy zu sein und alles mitzuerleben! Es ist wie eine Sucht, deine Berichte zu lesen! Mel und Liv begeistern mich sehr und ich bin gespannt darauf, wenn sie größer werden und auch Lucy. Angelika ist mir sehr sympathisch und Cate sowieso, aber ich denke die kann man auch nur lieb haben! Generell sind mir viele Personen aus deinen Berichten sehr sympathisch und ich finde, du gibtst allen einen individuellen Charakter!
Ein Fan von Tirina war ich irgendwie von Anfang an, dass du mit ihr redest und alles finde ich ist eine super Idee und toll umgesetzt. Passend finde ich auch, dass du bspw. mit Madonna nicht sprichst, weil es doch zu übertrieben währe! Ich finde es schön, dass sie wieder gesund werden soll und finde es dennoch gut, dass es lange dauert, so komisch sich das auch anhört.
Wie schon gesagt musste ich mir bei der letzten Szene mehrmals die Tränen wegwischen, weil es mich wirklich mitgenommen hat und doch auch etwas "normales" an sich hatte. Das es gerade Orio sein musste, der ja wirklich noch sehr jung war, hat meiner Meinung nach das ganze noch mal verschlimmert. Doch auch würde ich nicht auf Tirina oder Madonna verzichten müssen!
Ich lese dann mal weiter, weil mich das jetzt echt mitnimmt und ich gerne mehr erfahren will!
Danke viel viel mal für dein Kommentar! :D Ich freu mich gerade riesig über ihn. Ich weiss auch nicht woher ich die Ideen nehme, sie kommen (und gehen^^) wie sie wollen. Plötzlich ist da diese Idee und dann mache ich das oder nicht.
Tsubasa-Stables Forum
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31.07.2014 21:43
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