Oki, wir haben auch welche, die sind so mittelgroß, da könnte ich dir später erwachsenenbilder schicken oder so ^^ Ich schicke dir mal welche von nem Puschel, einem Glatthaar und einem mit Krönchen, oki?
Gerne, ich schicke dir morgen welche, ja? Leider habe ich keine mehr mit langen Haaren, da Hilde (mit vollem Namen eigentlich Tante Hilde ^^) letzte Woche in den Meerschweinchenhimmel gegangen ist... Da habe ich doch schon ein wenig geheult, sie war die älteste und wir hatten sie am längsten... Wenigstens ist sie ruhig eingeschlafen und musste nicht noch zum Tierarzt... Von den anderen schicke ich dir was, auch von den Babys?
Irgendwie hats ja gepasst ^^ Das Ende, meine ich :D Das mit der Mutter klärt sich auch noch, das ist aber nicht so spektakulär. Und das mit der Zwillingsgeschichte wollte ich erst auch gar nicht, aber wenigstens hat nicht Philomena einen Zwilling xp Danke, ich bin echt froh das ich neu angefangen habe, die Geschichte macht mir einfach viel mehr Spaß als die von Lilly :D
Bewertung kann immer warten, ich möchte nur immer gerne sofort wissen, wie andere den finden... Wobei ja sowieso Evelyn den meist zuerst ließt ^^
Ja, ich kann das halt nicht so gut schreiben, weil ich einfach nicht traurig denken kann. Mir ist einfach noch nicht so etwas passiert (und ehrlich gesagt will ich das auch gar nicht) und deswegen kann ich das halt nicht so gut ^^ Und das mit Luciano hast du ja mit Sicherheit im nächsten Bericht rausgefunden ne? :D
Also mit Bijou momentan super! Sie steht ja mit zwei anderen Ponys in einem "Offenstall", sprich: Ein alter Stall der in zwei große Laufboxen unterteilt ist wo Nachts die alte eine einzelne hat damit niemand ihr das Essen wegfrisst und morgens können die dann in einen gesplasterteten Auslauf und auch wieder zurück in die Boxen. Ist ab er alles überdacht, nur auf drei Seiten offen aber die können auch bei Regen draußen bleiben. Jedenfalls rufe ich schon immer vom Haus aus nach ihr und sie kommt dann meist schon nach vorne zum Tor ^^ Bin voll stolz drauf! Und sie ist halt viel gelassener und zetert nicht mehr immer rum. Klar, sie ist und bleibt eine kleine Diva, aber nicht mehr so hyperaktiv und total brav an manchen Tagen. Gestern Abend gegen halb 7 waren wir noch draußen auf dem Stoppelfeld. Meine Mutter meinte, dass ich voll aufpassen muss, weil Bijou die Tage schon voll abdüsen wollte. Die sieht halt endlose Weite, nur bin ich nicht so schnell wie sie und reiten kann ich auch nicht mehr. Und gestern ist sie einfach voll entspannt mit mir um das Stoppelfeld rum und durfte dann an der Longe traben und galoppieren, aber irgendwie kam sie immer wieder in die Mitte zurück zu mir :D Voll stolz deswegen!
Da kann ich euch nur zustimmen! Bijou und ich sind nie auf einen grünen Zweig gekommen, als ich kleiner war. Sie war einfach zu jung, genau wie ich und beide einfach total unerfahren. Jetzt weiß ich, was ich alles mit ihr machen kann außer einfach draufsitzen und rumjuckeln. Zwar ein wenig spät aber seit 3-4 Jahren verstehen wir uns viel besser, sie hat auch mehr Respekt vor mir wie ich vor ihr und wir hängen einfach viel mehr aneinander. Ich glaube auch, das bei uns die Bodenarbeit viel bewirkt hat. Vorher habe ich nur geritten, vom Boden aus sind wir uns einfach viel näher gekommen und ich kann mich besser mit ihr verständigen. Ich habe da ein ganz anderes Pony kennengelernt, nicht das buckelnde Kamel mit dem komischen Galopp, sondern eine gute Partnerin und tolle Zuhörerin, mit viel Spaß an Kunststücken und langen Spaziergängen und auch Doppellonge und Lektionen wie Vorderhandwendung und Seitwärtsrichten und auch relativ einfaches wie Rückwärtsrichten macht mehr Spaß. Sowas wäre vor ein paar Jahren gar nicht für uns möglich gewesen.
Seine Gedanken wandern zu seinen Eltern, die er schon in Kürze wiedersehen würde. Was würden sie sagen? Würden sie alles vor Minze zur Sprache bringen? Würde seine Mutter ihn ignorieren, ihn anschreien oder einfach in den Arm nehmen? Er hofft inständig auf letzteres, denn was anderes würde er nicht ertragen können. Und hoffentlich dachten sie daran, ihn mit Fynn anzusprechen. Wenn sie ihn mit seinem „richtigen“ Namen ansprechen wäre Minze wohl sehr verwirrt, denn die junge Dame weiß noch nichts von seiner Vergangenheit. Weiß noch nichts über das, was er getan hatte, denn sie hatten nie darüber gesprochen, genauso wenig weiß er von ihr. Er nahm sich vor, dass direkt nachzuholen, wenn sie wieder zurück in Indien sind. Denn er war sich sicher, dass er wieder mit ihr zurück fliegen würde, egal was seine Eltern von ihm verlangen würden oder was sie sagen würden. „Fynn, hey Fynn, aufwachen!“ Er brummt und rollt sich in dem unbequemen Sessel herum. „Wach auf, wir sind fast da! Ich werde dich ganz bestimmt nicht tragen!“ Blinzelnd schaut er auf den Roten Schopf, der an ihm rüttelt. „Na toll, hallo, meine lieben Eltern.“, er tut so, als würde er schon üben und setzt ein gequältes Grinsen auf. Minze lacht und wirft dabei den Kopf in den Nacken, während sie ihm spielerisch auf die Schulter haut. „Sei doch nicht so, ich freue mich schon auf deine Eltern!“ „Würdest du nicht, wenn du sie kennen würdest.“, wieder lacht sie und die beiden packen die wenigen Sachen zusammen, die sie mit in den Flieger genommen hatten. Kurze Zeit später schallt durch die Sprechanlage: „Wir sind kurz vor dem Flughafen, ich bitte sie, ihre Sicherheitsgurte anzulegen.“ Der Pilot wiederholt das Ganze noch einmal in Englisch, dann spürt Fynn wie sich das Flugzeug langsam absenkt. Er merkt, wie die Panik von ihm Besitz ergreift und sucht nach Minze‘s Hand. Als er diese findet drückt er sie feste, als wäre sie der letzte Anker, an dem er sich festhalten kann. „Ist ja gut, Fynn, wir werden schon sicher landen.“ Er nickt nur, mit dem Gefühl sich gleich zu übergeben und schließt die Augen, um die vorbeiziehenden Wolken auszublenden. Nie wieder fliegen, denkt er, dann spürt er ein Ruckeln. „Wir sind sicher gelandet.“, teilt Minze ihm mit und er atmet ein wenig aus, wobei er gar nicht gemerkt hatte, dass er die Luft angehalten hat. Eine Stewardess begleitet sie beide und den anderen Passagier der ersten Klasse nach draußen und zu den Gepäckbändern. „Dankeschön, sie waren super!“, bedankt sich Minze umständlich bei der jungen Frau die abwinkt. „Das ist mein Job.“, trotzdem breitet sich ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht aus. „Die war doch nett, nicht?“, fragt Minze und hält Ausschau nach dem giftgrünen Koffer mit den Roten und pinken Herzchen drauf. Als sie ihn entdeckt zeigt sie aufgeregt drauf und Fynn hebt ihn mit einiger Kraftanstrengung hinunter. Dass Minze für einen so kurzen Aufenthalt in Deutschland so viel Zeug braucht kann er nicht verstehen, er selber braucht nur eine kleine Reisetasche die auch endlich in Sicht kommt. Minze bahnt sich vor ihm einen Weg durch die Masse an Menschen, während er ihr die Koffer ächzend hinterher trägt. Für Minze ist es selbstverständlich, dass die Männer die Sachen schleppen und die Frauen Schuhe shoppen gehen, wobei es in Minze‘s Fall eher Ketten und Armbänder sind. Auch jetzt klimpern einige ihrer Lieblingsstücke um Hals und Handgelenke, denn sie kann einfach nicht ohne. Auch das ist eine der Sachen, die er an ihr liebt, fällt dem jungen großen Mann auf, als er sie von hinten betrachtet. Die langen Haare wippen bei jedem Schritt auf und ab, auf den Schultern hängt die lange Umhängetasche aus Stoff mit den vielen Ansteckern und Flicken, weil sie hier und da schon ein Loch hat. Minze weigert sich standhaft gegen eine neue Tasche, da sie mit der alten einfach zu viel verbindet. Als er noch ganz neu bei ihr gewohnt hat, haben ihn all diese kleinen Macken noch gestört, er fand sie komisch und wollte erst gar nichts mit ihr zu tun haben, doch jetzt liebt er das aller wie nichts anderes. „Hallo, Schlafsuse, wo ist denn dein Daddy jetzt?“ Minze wippt von ihren Zehen auf die Hacke und wieder zurück. „Ähm… Da.“ Sein Vater ist eigentlich nicht zu übersehen, eine riesige Limousine steht quer auf dem Parkplatz, als würde man auf einen berühmten Prominenten warten. Sie ist ganz schwarz, mit dunkel getönten Scheiben und einem Chauffeur mit Mütze. Fynn deutet auf den Wagen, an dem sein Vater lehnt. Ein paar Haare fehlen auf dem schwarzen Schopf, er trägt einen schwarzen Nadelstreifenanzug und eine dicke Zigarre hängt lose in seinen Mundwinkeln. Die Hände in den Hosentaschen vergraben und die Beine leicht gekreuzt, als wäre er Heerscher über alles. „Nicht dein Ernst!“, platzt Minze hervor und deutet auf die Limousine. „Damit dürfen wir fahren? Das ist nicht wahr, oder?“ Er sieht die Begeisterung in ihren Augen, dass Leuchten wenn sie sich auf etwas freut oder einfach glücklich ist. „Leider doch. Und der Mann da ist mein Vater.“
Er atmet noch einmal tief ein, dann schnappt er sich die Koffer und geht mit zielsicheren auf seinen Vater zu. Auch wenn er außen sicher wirkt, herrscht in seinem Kopf ein Chaos, seine Beine schlottern und er spürt, wie seine Atmung sich beschleunigt. Wie lange hatten sie sich schon nicht gesehen. Sein Vater entdeckt auch ihn, macht aber keine Anstalten auf sie zu zukommen, sondern verzieht das Gesicht zu einer komischen Grimasse. „Da ist ja mein Kleiner! Wie geht’s dir denn?“, sagt er, als sie näher kommen. Fynn bleibt unschlüssig stehen und beobachtet seinen Vater. Er sieht anders aus, älter und runzeliger, irgendwie traurig und weniger stark, wie er ihn in Erinnerung hat. „Ganz gut, glaube ich.“, er redet leise. Sein Vater lacht, klopft ihm auf die Schulter und entdeckt dann Minze. „Eine junge Dame hat er dabei, na sowas!“ Er verbeugt sich leicht vor ihr. „Mein Name ist Raymond Hood.“ „Pfefferminze Becker. Es ist mir eine Ehre, sie endlich kennen zu lernen.“, sie lächelt und schüttelt seinem Vater die Hand. „Oh nein, die Ehre ist ganz auf meiner Seite! Junge, pack die Koffer endlich weg und dann können wir fahren, deine Mutter wartet schon auf dich.“ Raymond hält für Minze die Tür des Wagens offen, während Fynn die Taschen im Kofferraum verstaut.
Während der ganzen Fahrt zum Haus seiner Eltern redet sein Vater angeregt mit Minze über die Herkunft ihres Namens und seinem. Er selber schaut aus dem Fenster. Dunkle Regenwolken ziehen über der Stadt auf, die Luft ist schwül. Was wird seine Mutter sagen? Die Frage lässt ihn nicht los. Wie soll er sich benehmen? Vielleicht hätte er doch nicht kommen sollen. Sein Blick geht zu der Rothaarigen. Sie schlürft entzückt Champagner, lächelt und kuschelt sich in das weiche Sitzleder. Sie freut sich über die angenehme Überraschung. Sie mag seinen Vater. Er hat auch nichts über ihr heutiges Outfit oder die fehlenden Schuhe gesagt. Auch er scheint begeistert von ihrer Aufgeweckten Art, die so ganz anders ist als Fynns Ruhe. Seine Unruhe steigt, als sie sich seinem Elternhaus nähern. Es ist groß, viel zu groß für nur zwei Personen, doch Raymond möchte seiner Frau gerne viel Bieten. Diesmal öffnet der Chauffeur ihnen die Tür. Minze bemerkt seine wackeligen Beine, als sie auf das Haus zugehen und greift nach seiner Hand. Sie drückt seine Finger und lächelt zu ihm auf, stärkt ihm und macht ihm Mut. Er schafft das. Er kann seiner Mutter unter die Augen treten. Als sie nur noch wenige Meter von der Haustür entfernt sind, springt diese auf und er schaut auf den vertrauten Wuschelschopf seiner Mutter. Die kurzen blonden Locken umrahmen ihr ovales Gesicht, in den strahlend blauen Augen leuchten Tränen. Dann stürzt sie auf ihn zu und rammt ihn fast zu. Nach dem ersten Schreck umarmt er sie zurück, hält seine Mutter fest und vergräbt sein Gesicht in ihren Haaren. Auch er weint. Er hat sie ja so vermisst, wie es ihm erst jetzt klar wird. Nachdem eine Ewigkeit vergangen scheint unterbricht sein Vater das Wiedersehen und bittet ins Haus. Seine Mutter weicht nicht von seiner Seite und lächelt unentwegt glücklich. Minze scheint sie noch gar nicht bemerkt zu haben, aber die Rothaarige macht sich auch erst später bemerkbar. „Ähm, Frau Hood? Ich bin Pfefferminze Becker, ich bin mit Fynn hergekommen. Schön sie kennen zu lernen.“ Seine Mutter schüttelt ihr glücklich die Hand. „Nenn mich doch bitte Lisa, Kind.“, dann wird sie auf einmal ganz aufgeregt. „Ich habe Kuchen gebacken! Kommt, Kommt, lasst uns was Essen, ihr müsst ja ganz ausgehungert sein!“, sie zieht Fynn und Minze hinter sich her in die Küche und drückt sie auf die Stühle, ehe sie einen großen Schokoladenkuchen vor sie stellt und großzügig die Stücke auf die Teller verteilt. Auch Raymond setzt sich zu ihnen und lächelt Lisa immer zu, wenn sie zu ihm schaut. Nachdem auch sie sich gesetzt hat essen sie eine Weile still. „Das ist ein sehr leckerer Kuchen, Lisa. Haben sie irgendeine Geheimzutat?“, fragt Minze dann. „Familiengeheimnis.“, lächelt seine Mutter zurück. „Wenn du Luciano heiratest erzähle ich es dir.“ „Mama!“ „Luciano? Wer ist das denn?“, fragt Minze verwirrt und schaut Fynn an. „Ähm… Also… Weißt du, das ist schwer zu erklären…“, er kratzt sich nervös am Nacken. „Mein Sohn heißt Luciano, was dachtest du denn?“, auch Lisa scheint verwirrt. „Na, jetzt geht die Post ab.“, Raymond legt die Gabel nieder und schaut interessiert zu den dreien. „Minze, es ist so, ich musste meinen Namen ändern, weil ich Scheiße gebaut habe. Aber das ist lange her! Ich wollte es dir erzählen, glaub mir! Ich hatte nur noch keine Gelegenheit dazu!“ Minze springt auf und schaut ihn gleichzeitig traurig und böse an. Tränen schimmern in ihren Augen. „Ich dachte, du würdest mir vertrauen!“ „Das tue ich, Minze, wirklich!“, auch er steht auf und streckt eine Hand nach ihr aus, lässt sie aber wieder sinken als sie vor ihm zurückweicht. „Und du dachtest, mich würde es völlig kalt lassen, dass du mir einen anderen Namen vorschwindelst? Denkst du etwa, ich wäre bescheuert? Weißt du was, ich gehe. Ich bereue es, mit dir hier her gekommen zu sein!“, sie rennt den Weg zurück, den sie gekommen waren. Luciano sprintet hinterher. So wollte er das nie. So war das nicht geplant! Alles läuft falsch! Hätte seine Mutter doch ihren Mund halten können! Er holt Minze im Flur ein, greift ihren Arm und zieht sie zu sich. „Minze, schau mich an.“, sie dreht ihren Kopf weg, doch er nimmt ihr Kinn und zwingt sie, ihn anzusehen. „Es tut mir leid, ich hätte es von Anfang an sagen sollen. Ich habe Mist gebaut. Ich verspreche, dass ich jetzt keine Geheimnisse vor dir haben werde! Ich werde dir alles erzählen, aber bitte, bitte verlass mich nicht! Ich liebe dich! Ich liebe dich so sehr!“ Tränen laufen über seine Wange, als Minze sich an ihn drückt und feste hält. „Keine Geheimnisse mehr. Ich will das du mir alles erzählst, egal wie schlimm es war.“, nuschelt sie in sein T-Shirt. „Versprochen! Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch.“ Sie küssen sich lange, streichen einander die Tränen von der Wange. Luciano weiß gar nicht, ob er weinen oder lachen soll. „Komm, lass uns spazieren gehen, dann erzähle ich dir alles.“ „Ja.“
Er nimmt ihre Hand und gemeinsam gehen sie zur Tür. Er öffnet sie und es ist, als würde er in einen Spiegel schauen. Sein Spiegelbild wollte anscheinend gerade auf die Klingel drücken und scheint genauso überrascht wie er. Eine Zeit lang sagt niemand etwas. „Wer bist du?“, fragt Luciano, sein Hals fühlt sich trocken und ausgedörrt an. „Das gleiche könnte ich dich fragen. Was machst du im Haus meines Vaters?“ „Deines Vaters? Das ist mein Vater. Sag mir deinen Namen.“ „Raven Hood. Und jetzt deiner?“ „Luciano. Luciano Hood.“ Ravens Augen weiten sich erschrocken.
Hier der lang ersehnte Bericht ^^ Ganz zufrieden bin ich nicht, aber ich war auch noch nie gut darin traurige Dinge zu schreiben. Ich mag es lieber Lustig und Romantisch... Aber naja... An sich gefällt er mir ganz gut, das sind 5 Seiten. Der kann jetzt auch so schnell kommen, weil ich vorher schon mit dem Handy geschrieben habe und mir den dann auf den Laptop gezogen habe, überarbeitet und verbessert etc., deswegen ist der schon fertig ^^ Viel Spaß beim Lesen! --------------------------------
Die Autofahrt über schweigen wir. Ich starre aus dem Fenster auf die Regenverhangene Stadt. Hochhäuser und Geschäfte ziehen im verschwommen an uns vorbei. Kurz nachdem wir losgefahren sind hatte ein leichter Nieselregen eingesetzt, der sich zu einem heftigem Schauer steigerte. Das stetige Prasseln auf das Autodach hat etwas Bedrohliches an sich, doch gleichzeitig beruhigt es mich auf eine gute Weise. Die Nachricht von Raven hatte mich getroffen wie ein Schlag. Auch jetzt kann ich es noch gar nicht richtig glauben. Mein Kopf ist wie lehrgefegt und ich weigere mich etwas zu denken, was damit in Verbindung kommen könnte. Raven scheint sich abzulenken, indem er sich voll und ganz auf das fahren konzentriert. Die zähe Masse aus Bäumen und Häusern verschwimmt vor meinen Augen. Irgendwann fange ich an „Hänschenklein“ zu summen, die Beine anzuziehen und die Arme darum zu schlingen. Ich fange an, mich elend zu fühlen. Klar, Daphne war in den letzten Jahren nicht die Mutter, die man sich wünscht, und sicher hat sie ihre Fehler, aber immerhin habe ich mein ganzes bisheriges Leben mit ihr verbracht. Der Motor des Autos geht aus und mit ihm das beruhigende Schütteln, das mich die ganze Fahrt vor einem Ausbruch bewahrt hat. Ravens Miene ist steinhart und es ist nicht zu erkennen was er denkt, als er aussteigt, um das Auto herum geht und die Beifahrertür öffnet. "Komm, Kleines, lass uns reingehen." Ich greife nach seiner Hand und klammere mich an ihn, als wäre er das letzte, was mich noch aufrecht hält.
Das Krankenhaus ist ein großer, moderner Bau mit einem graden Dach und einem eigenen Park. Ich hasse das Gebäude jetzt schon. Es sieht schön aus, man sieht nichts von dem Leiden, was sich dahinter abspielt. Die Schwestern sind sehr nett und mitfühlend, während sie uns den Weg zeigen. Alles ist steril und sauber, die Wände weiß, genau wie das Mobiliar. Ärzte hetzen an uns vorbei, Patienten werden von hier nach da gebracht. Einmal kommen wir an einem jungen Mann vorbei, der in einem Bett liegt. Er ist Blutüberströmt und stöhnt unentwegt. Ich höre, dass es ein Autounfall war. Und schließlich stehen wir da, vor Zimmer 227, und mein Kopf ist wie lehrgefegt und glatt poliert, sodass sich kein einziger Gedanke festhalten kann. Raven schaut auf mich herunter, er hat seit zuhause fast gar nichts gesagt und erst jetzt bemerke ich die Anzeichen der Erschöpfung. Ich will ihn darauf ansprechen, will ihm Mut machen, doch er klopft an die Tür und drückt sie dann auf. Ich hatte mir alles vorgestellt, mich auf alles vorbereitet, auf meine Mutter unter einem Berg aus Geräten und Schläuchen, meine Mutter mit eingefallenem Gesicht und aschgrauer Haut. Doch ihr wirklicher Zustand trifft mich am meisten. Sie sieht gut aus, ihre kurzen Haare verteilen sich gleichmäßig um ihr schmales Gesicht, sie hat die Augen geschlossen und ihre Haut hat eine natürliche Farbe mit einem zarten rosa Schimmer auf den Wangen. Man hätte meinen können, sie würde zuhause liegen und ihren Rausch ausschlafen, doch das piepsende Gerät neben ihr macht die ganze Illusion zunichte. Ein Arzt ist bei ihr und kontrolliert den Herzschlag, als wir eintreten. „Hallo, sie müssen die Kinder sein. Mein Name ist Dr. Sheldon, ich bin für ihre Mutter zuständig." Er gibt uns beiden die Hand. Draußen ist schwarze Nacht und im grellen Licht der Deckenlampe sieht er fast gespenstig blass aus. Er ist sehr dünn und hat lange, feingliederige Finger, die er mir mit einem toten und Leblosen Händeschütteln hinhält. Raven stellt uns beide vor während ich weiter Daphne mustere. „Was hat sie denn?", fragt Raven, weiter kalt und unberührt von allem. Doch ich weiß, dass er tief in sich drin erschüttert ist. „Nun, ihre Mutter hat wohl eine Überdosis einer bestimmten Schmerztablette genommen. Um ganz ehrlich zu ihnen zu sein, wir wissen nicht ob sie es schafft.", der Doktor lächelt ein wenig unbehaglich. Es scheint, als hätte er noch nicht oft schlechte Nachrichten überbringen müssen und er fühlt sich sichtlich unwohl neben dem großen Raven mit den ausgeprägten Muskeln und dem riesigen Beschützerinstinkt. „Ach so.", entgegnet dieser nur kühl und lässt seinen Blick über die Frau gleiten, die dort im Bett liegt. Er scheint sie gar nicht richtig wahrzunehmen. In diesem Moment regen sich die Augen und ein leiser Seufzer entfährt ihren Lippen. Sie schlägt die Augen auf und starrt uns an. Wir starren zurück, nur der Arzt stürzt sich auf sie und misst den Blutdruck, stellt Fragen auf die er keine Antwort erhält und ruft nach einer Schwester. Ich weiß nicht, was in diesem Moment in meinem Kopf vorgeht. Ich krame belanglose Dinge hervor, verwerfe sie und denke an was anderes bescheuertes, während Daphne uns mit ihrem Blick zu durchbohren scheint. Und dann sehe ich sie. Die kleine Träne, die langsam von dem Auge über die Wange runterläuft und den Hals entlang, bis sie in dem Krankenhausnachthemd versickert und nur eine nasse dünne Spur hinterlässt. „Raven, Philomena, was macht ihr hier?", ihre Stimme ist brüchig und rau, als hätte sie schon seit Tagen nichts mehr getrunken. „Wir sind gekommen, weil das Krankenhaus bei mir angerufen hat.", teilt Raven ihr schroff mit. „Aber anscheinend geht es dir gut, also hätten wir nicht kommen müssen." „Raven, ich…", ihre Stimme versiegt, ihre Augen flackern und dann piept das Gerät neben ihr mit einem durchdringenden und hohen Ton. Der Arzt drückt einen Knopf und mehrere Krankenschwestern kommen herein, auch noch ein weiterer alter Arzt und tummeln sich um das Bett meiner Mutter und rufen sich gegenseitig irgendwas zu. Ich drücke mir die Hände an die Ohren und vergrabe mich an Raven gelehnt hinter einem Vorhang aus Haaren. Ich spüre Ravens Arme um mich herum, während ich die ganzen beunruhigenden Geräusche aussperre. Alles ist taub, als wäre ich in einer riesigen Luftblase gefangen, die mich von allem abschottet. Ich habe Angst. Krankenhäuser fand ich schon immer schrecklich und werde diese Einstellung zu ihnen wohl auch nie ablegen können. Ich habe keine Ahnung, wie lange ich so da gestanden habe und Raven mir den Rücken streichelt, aber irgendwann tauche ich hinter meinem Vorhang wieder auf und schaue mich mit immer noch zugehaltenen Ohren um. Die Ärzte wuseln immer noch um meine Mutter herum, schließen sie an weitere Geräte an. Ein Arzt murmelt Raven irgendetwas zu, worauf er nickt und mich dann langsam zum Ausgang dirigiert. Im Flur setzen wir uns auf zwei der unbequemen Plastikstühle und ich vergrabe mich wieder an seiner Seite. Mein Körper hat angefangen unkontrolliert zu zittern und will gar nicht mehr aufhören. Mein großer Bruder gibt Geräusche von sich, die mich vermutlich beruhigen sollen, doch ehrlich gesagt machen sie mich noch hysterischer. Das eisige Licht der Deckenleuchte tauscht alles in gespenstige Helligkeit, während vor den Fenstern die tiefste Finsternis herrscht.
Irgendwann muss ich durch das stetige Trommeln des Regens gegen das Fenster eingeschlafen sein, denn als ich aufwache lehne ich an Raven und spüre, wie seine Brust sich langsam und gleichmäßig hebt und senkt. Ich winde mich vorsichtig aus seinen Armen um ihn nicht zu wecken und stehe auf. Eine Krankenschwester hat uns anscheinend mit einer dünnen Fließdecke zugedeckt und bei der lieben Geste schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen, was aber schlagartig verblasst, als ich daran denke, weswegen wir hier sind. Ich trete an die Tür, öffne sie leise, schlüpfe hindurch und schließe sie sacht hinter mir. Daphne ist wieder alleine und die Bettdecke hebt und senkt sich langsam im schummrigen Licht. Ich ziehe mir einen Stuhl heran und betrachte dann meine Mutter. Es ist fast, als würde ich durch einen Spiegel in meine Zukunft sehen, wie ich später aussehe, bis auf die Haarlänge. Daphnes Haare sind zu kurzen Stacheln geschnitten, die nun vom Schlaf zerzaust und platt gedrückt sind. Wieder vergeht die Zeit, ohne dass ich es wirklich mitbekomme. Draußen wird es schon heller und der Sekundenzeiger an der Uhr schreitet stetig voran, ohne dass ich es wirklich mitbekomme. Erst als Daphne leise zu murmeln anfängt schrecke ich aus meiner Starre auf. „Es tut mir so leid…"Daphne fängt an sich hin und her zu werfen. „Daphne?", flüstere ich leise. Sie wird immer lauter und entschuldigt sich immer und immer wieder und trotzdem scheint sie noch zu schlafen. „Daphne, hör auf! Wach auf!", ich rüttele an ihren Schultern und versuche sie aufzuwecken, doch jetzt fängt sie an um sich zu schlagen. Ich höre, wie sich die Tür öffnet und jemand mich von Daphne wegzieht. Zuerst wehre ich mich, doch der Griff ist bekannt und so lasse ich es zu, dass Raven mich wieder auf den Stuhl drückt und dann seinerseits versucht sie zu wecken. Nach einigen Sekunden, die mir wie eine Ewigkeit vorkommen schlägt sie die Augen auf und klammert sich an meinen großen Bruder. Er weicht erschrocken einen Schritt zurück, lässt sich aber doch festhalten von ihr. „Raven, es tut mir so leid, es ist alles meine Schuld! Ich hätte es verhindern können! Es tut mir so unendlich leid! Bitte vergib mir!", sie spricht stoßweise, röchelnd und total wirr. Ich merke wie meine Augen immer größer werden und ich sie anstarre. „Was tut dir leid!?", Raven schüttelt sie noch einmal . „Was tut dir leid?" "Raven, du musst mir das verzeihen. Es war der größte Fehler den ich je begangen habe! Sprich mit deinem Vater, er wird dir alles erklären. Raven, du hast einen Bruder, schau bitte auf dem Friedhof beim Familiengrab. Ich liebe euch, Mini, Raven." Und damit starb Daphne an einen schönen und schillernden Morgen, im Beisein von zwei ihrer drei Kinder.
Die Tage darauf lernte ich viele Bekannte kennen, von denen ich vorher noch gar nichts geahnt habe. Die Beerdigung fand fünf Tage später im kleinen Kreis statt. Wenn ich hätte weinen können, hätte ich es mit Sicherheit getan, doch mein Inneres war immer noch so gefüllt von stetiger Lehre, dass ich gar nichts fühle. Wir haben die Zeit in der alten Wohnung geschlafen, ausgeräumt und den Großteil verkauft. Auch die Wohnung haben wir einem Makler gegeben, da wir die Wohnung ja nicht mehr brauchen. Raven hat viele Stunden an dem Grab verbracht, das zu gewuchert und vernachlässigt neben all den anderen steht. Das Datum beträgt Ravens Geburtstag. 02.01.1992. Gestorben ist er vor zwei Jahren. Mein großer Bruder hieß Luciano, ein genauso ausgefallener Name wie meiner und Ravens. Allerdings haben wir zusammen nie ein Wort über ihn verloren. Ich will Raven und mir Zeit geben, das Ganze zu verdauen. Vieleicht habe ich das ganze auch noch nicht wirklich verstanden, das könnte erklären warum ich so ruhig reagiere. Neben seinem Grab ist nun auch das von Daphne Hood. Beide verziert ein schlichter Grabstein, nur der Name und die Daten, ohne überflüssigen Spruch. Unser Vater ist zur Beerdigung nicht erschienen, warum sollte er? Er hat Daphne nicht mehr geliebt und man hätte ihn mit Nichtachtung bestraft. Vielleicht hatte er aber auch nur Angst vor dem Zusammentreffen mit seinen Kindern.
Auch heute, am Tag unserer Abreise, finde ich Raven auf dem Friedhof. Es regnet wieder sehr heftig und ich mache mich mitsamt einem pink-weiß gepunkteten Schirms auf die Suche nach ihm. Eigentlich war mir schon von Anfang an klar, wo ich ihn finden würde, aber vielleicht wollte ich ihm auch genug Zeit zum Abschied lassen. Ich bleibe stehen, als ich ihn endlich sehe. Er ist durchnässt, seine schwarzen Haare kleben am Kopf, die Hände hat er in die nasse Jeans gestopft. Er steht einfach nur da und starrt. Ich will ihm seine Zeit lassen, will ihn nicht drängen zu gehen, doch die Kälte und der Regen kriechen langsam unter meine Klamotten und ich fühle mich immer unbehaglicher. Nach einer halben Ewigkeit gehe ich zu ihm hin und lege eine Hand auf seinen Rücken. Er greift sie, dreht sich ohne ein Wort zu mir und verlässt mit mir den Friedhof. Keine Ahnung, ob ich in diesem Moment etwas gedacht habe. Vermutlich habe ich mich einfach lehr gefühlt, wie schon die ganzen Tage. An Daphnes alter Wohnung warten das gepackte Auto, Tante Gundular, ein Cousin namens Melvin und die Schwester der besten Freundin meiner Mutter. Warum sie allerdings da ist, weiß ich nicht. „Philomena, sei doch vernünftig!", fängt Tante Gundular mit dem alten Thema an, während sie auf uns zueilt. „Du weißt, dass du es bei mir gut hättest!" Klar weiß ich das. Elende Unterrichtsstunden, Streitigkeiten über meinen Lebensstil und die Gesellschaft von alten Damen zum Teetrinken in einem alten Landhaus. Wie sehr ich mich doch darauf freue. Ich bedanke mich möglichst freundlich bei ihr und erkläre, dass ich sehr gerne in Hofling wohne und ich sie wissen lasse, wenn ich es mir anders überlege. Melvin drückt mich überschwänglich an sich. Der große muskulöse junge Mann, den ich weniger als eine Woche kenne, ist mir mit seiner liebevollen Art sofort ans Herz gewachsen. Er hat sich um mich gekümmert, wenn Raven wieder nicht da war, hat mich mit selbstgemachtem Schokoladenpudding gefüttert und wenigstens versucht, mich zum Lachen zu bringen. Ich werde ihn vermissen. „Du kannst mich jederzeit anrufen, oder vorbeikommen, nur damit du es weißt. Ich habe immer ein offenes Ohr für dich." Ein trauriges Lachen entfährt mir. „Danke, Melvin, darauf komme ich bestimmt noch mal zurück." Ich muss mich aus seinen Armen winden um zu Raven in den Wagen steigen zu können. Mein großer Bruder starrt still geradeaus und konzentriert sich aufs fahren. Vielleicht ist es auch besser so. Ich scheue mich davor, etwas Falsches zu sagen und dafür schäme ich mich. Ich konnte doch immer offen mit ihm reden, wieso geht das in dieser Situation, in dem ich ihn doch am meisten brauche, nicht? Ich verstehe es nicht und schaue auf den Regen. Ich zähle die Tropfen an der Fensterscheibe, versuche Melvins Handynummer auswendig zu lernen und zupfe ein Taschentuch nach dem anderen auseinander, bis der Fußraum aussieht wie eine Winterlandschaft.
„Lass das, du machst mich nervös, kleines.", ich höre auf die Taschentücher zu quälen und konzentriere mich auf meinen Bruder. „Was wirst du tun?" „Was?" „Wirst du mit Papa reden?" „Ich weiß nicht, vielleicht." Er lügt. Er wird auf jeden Fall mit Papa reden, ich erkenne es an der Art, wie er schaut. „Ich will mit." „Das geht nicht, Mini, das muss ich alleine machen." „Er war auch mein Bruder und ich habe ein Recht darauf zu erfahren was mit ihm passiert ist!" Mit einem Mal lässt sich die ganze aufgestaute Wut ab. Ich beschimpfe Raven, Daphne, Papa und auch ein wenig Luciano, obwohl er am wenigsten für das ganze Dilemma kann. Ich schreie und weine, schlage auf meine Oberschenkel, rolle mich im Sitz zusammen und schluchze vor mich hin. Mein Bruder lässt mich machen, fährt einfach und hört sich an, wie ich alles und jedem die Pest an den Hals wünsche. Als ich mit der Tirade fertig bin fühle ich mich ausgelaugt und müde aber gleichzeitig auch ein Stück weiter frei. Ein kleines bisschen weniger zerschlagen. Raven lässt es still über sich ergehen. Als ich wieder klar denken kann, die Tränen versiegt sind und ich mich wieder ganz beruhigt habe erkenne ich unsere Umgebung wieder. Wir sind fast in Hofling. Raven sagt nichts, bis wir vorm Lindenweg 19 parken. „Steig aus, Mini, ich werde mit ihm reden und dir sagen was ich erfahren habe." Zufrieden bin ich mit diesem Ergebnis nicht, doch es ist besser als gar nichts zu wissen und ich weiß, dass Raven sich nicht umstimmen lässt. Ich schnappe mir meinen Koffer und drehe mich nicht um, als er weiterfährt. Eve begrüßt mich überschwänglich und hilft mir meine Sachen wegzubringen. Sie redet und redet, über Marry, neue Pferde und neue Reiter. Über Bassira und ihre Fortschritte mit der melancholischen Stute. Ich höre ihr geduldig zu, froh, dass sie nicht nach meiner Mutter fragt.
Sie hat mir Pfannkuchen gemacht, Eve weiß einfach was ich jetzt gebrauchen kann. Während dem Essen taue ich ein wenig auf und gebe bereitwillig Auskunft über Cousins und andere Verwandte. Eve lacht sich über meine steife Tante kaputt, fragt auch nicht nach der Beerdigung oder dem Moment im Krankenhaus oder meinem Vater. Ich habe mich entschlossen ihr von Luciano nichts zu sagen, immerhin weiß ich ja selbst noch nicht, wie ich damit umgehen soll. Nachdem wir abgeräumt und gespült haben werfe ich einen Blick auf die Uhr. Es ist gerademal halb sechs, also ziehe ich mir eine kurze Sporthose und ein T-Shirt an und mache mich auf den Weg. Zuerst gehe ich langsam aus dem Haus, auf der Straße fange ich an zu laufen und als ich aus dem Dorf rauskomme renne ich blindlings los. Meine plötzliche Lust zu laufen verwundert mich selber und ich renne und renne bis mir die Beine wehtun und dann weiter, bis das Laufen die Kontrolle übernommen hat und ich nichts mehr spüre. Ich laufe mir den Frust von der Seele und als ich mir sicher bin, dass niemand in der Nähe ist schreie ich von ganzem Herzen, die ganze Angst und Wut aus mir heraus. Ich renne bis ich irgendwann müde und ausgelaugt zusammenbreche, mitten im Wald in der immer dunkler werdenden Dämmerung. Es stört mich nicht, das ein Ast mir in das linke Bei piekst, dass einige Vögel verschreckt auffliegen oder das die Baumrinde unangenehm im Rücken ist. Dann kommen die Tränen. Tränen die ich jetzt lange zurückgehalten habe und endlich lasse ich ihnen freien Lauf. Ich weine um Daphne, um Papa und um Luciano. Ich weine um Raven, weil er sich nicht helfen lässt. Und ich weine um mich selber. Wie soll ich denn je wieder fröhlich werden? Wie soll ich jemals wieder zum normalen Leben zurückkehren?
Als es noch dunkler wird habe ich mich wieder beruhigt, fühle mich frei und los von dem Griff, der mein Herz die letzte Woche zusammengedrückt hat. Ich stehe auf und schlage wahllos eine Richtung ein. Ich renne nicht mehr, sondern gehe ruhig und langsam. Es hetzt mich ja niemand. Ich denke an Eve, Raven und Marry. An meine Freunde im Reitstall und auch an Brenda. Ich habe eine neue Familie gefunden. Ohne eine betrunkene Mutter und einen Vater, der mich verlässt. Ich kann leben. Ich kann mir etwas Neues aufbauen, das alte hinter mir lassen und einfach vergessen. Ich will gar nicht wissen, was mit meinem verlorenen Bruder ist. Ich will nicht die Meinung meines Vaters hören.
Zum buckeln: ich hatte immer ähnliche Probleme mit Bijou, ich war noch klein, wollte einfach draufsitzenund umhertrödeln, doch Bijou hat meine nicht vorhandwne stärke natürlich ausgenutzt... ich bin oft auch mehr als 10x in einer Stunde runtergefallen, aber auch nie tief und habe gelacht und bin wieder aufgessesen. Wenn ich sieh heute so unter kleinen kindern laufen sehe bin ich echt stolz. Zusammen mit einer Cousine die mit ihr und Mini Unterricht gegeben hat, hat sie sich viel verändert. Sie ist ruhiger und buckelt nicht mehr, sie rast nicht mehr auf winmal zum ausgang, sie ist insgesamt viel ruhiger geworden. Vielleiht hängt das ja auch ein bisschen mit der vielen Bodenarbeit zusammen, da ich sie ja nicht mehr reiten kann...
Ich wollte noch bescheid sagen, dass ich dir für die Kleintiere gerne Fotos von meinen 30 Meerschweinchen zur Verfügung stelle, aber auch nur für dich ^^ Sag einfach bescheid, wenn ich dir welche schicken soll, okay? Ich habe jede Menge US-Teddys in unterschiedlichen Farben, zwei Crested's, einen kleinen Rosette, ein Langhaar und einen weißen glatthaar, sag einfach beischeid :D
Aso ich überlege ob ich mir wieder Tequila Sunrise kaufe was wahrscheinlich auch geschehen soll aber jetzt noch nicht. Und wenn du Pferde suchst haben wir im Zuchtstall viele zum verkauf auch ohne Links und mit. Link kann ich dir grad nicht schicken mit meinem handy funktioniert das nicht...
Also wenn ich mit dem bearbeiten der Zuchtseite fertig bin werde ich auch ein Passwort benutzen weil mir das einfach sicherer ist und ich werde auch das Passwort arabians nehmen. Es wird auch nicht mehr lange dauern bis ich damit fertig bin ;)
Ich kann da nicht wirklich weiterhelfen... zurzeit habe ich nur eine funktionstüchtige Reithose, aber da ich eh nur einmal die wochen reite ist dass kein problem... bijou mache ich meist in jeans und im sommer kurze hosen ;)
Bin auch grade am Neustarten ^^ Als Anfänger hat mans nicht leicht! Wobei das schon der dritte Versuch ist und ich schon ein wenig mehr verstehe, bis halt auf die Neuerungen... Wie heißt du denn da? Ich bin Puck Stubenfliege ... Total einfallslos, ich weiß...
Hey,
also ich finde es erstmal total schön, dass du deine Freude am VRH wieder hast ;) Ich habe bald endlich einen neuen Laptop, dann kann ich auch weiterschreiben und so... Die Neuerungen finde ich erstmal ganz gut überlegt, ich kenne das Problem mit den Abrechnungen und so und das ist echt ätzend sodass man das immer weiter verschiebt. Auch die Verkleinerung finde ich nicht schlecht, weil man den Hof einfach mehr im Überblick hat, was gar nicht so schlecht ist. Ich bin mal gespannt, wie du das mit den Stallarbeiten regeln willst, aber ansonsten habe ich erstmal nichts an den Änderungen auszusetzen ^^
Also ich geh einmal die woche samstags und danach immer duschen... und das pony riecht auch, aber die mache ich immer erst nachmittags nach der schule, die wird vorher gefüttert und alles..
Man, da bin ich doch glatt vom sofa gefallen!!! Könnt ihr es bitte ab jetzt unterlassen, anderen middis so einen schrecken einzujagen!!' Das ist nicht lustig! *noch böser guck als lucy*