Also was Jessica sagt stimmt. Ich habe jetzt automatisch geglaubt, dass es vom Boden aus auch nicht so rosig aussieht. Longieren ist für mich nur begrenzt Bodenarbeit weil man die Pferd oft in Roundpens bis an den Rand jagt und sie dann "zentrifugiert" statt longiert. Richtig gutes Longieren im eigentlich Sinn ist natürlich super, nur wenige Reiter/Pferde kennen und können das. Habe schon viele Leute gesehen, die sagen, aber ich mache doch 2 x wöchentlich BA: Longieren. Zentrifugieren wäre passender... Da verzichte ich lieber auf das longieren und mache andere BA, weil das fördert weder die Bindung etc. noch baut es die Muskeln gut auf. Bloss mal so ein Denkansatz. Wenn so ein Pferd dann bockt etc. ist es für mich weniger verwunderlich wie deines, wenn ja am Boden anscheinend alles super klappt... Da würde ich echt mal auf Jessicas Ideen eingehen.

Ich hab nen neuen Laptop! Das heißt, bald gibt es den neuen Bericht :D

toll! Meiner ist nun auf Seite 7 und ich weiss auch wie Seite 8,9,10... weiter geht, nur muss ich das noch tippen.

Hab ich auch gedacht. Gestern war TA da. NIx. Er hat nix. Der Sattel passt...

Hui, da ist toll, ich warte wegen meinem Beri noch auf Ninas PN-Antwort xD

Passiert es in allen Gangarten? Oder zum Bespiel nur im Trab oder Galopp, wo du evtl tiefer im Sattel einsitzt ohne das du es selber merkst?
Aus Erfahrung kann ich da Bände sprechen. Eines unserer ehemaligen Schulis, hat immer gebuckelt, wenn du z.b. nach dem Sprung hart eingesessen bist. Die hat so lange gebuckelt, bis zu unten lagst. Ein super Amateurpferd für die, die hart am Sprung eingesessen haben. War auch nie sehr einfach, aber klasse Pferd ums Reiten zu lernen. (: Heute geht sie in Dubai Turniere und gehört einem Scheich *stolz sei* ^^
Vllt hast du manchmal eine harte Hand? Kann auch sein oder klemmst mit dem Bein? Kann man so schlecht beurteilen, aber öfters kann es nur an Kleinigkeiten liegen... Besonders wenn du sie anders machst, als zb die Besi. Hast du vllt kürzere Beine als sie? Gibt einige Pferde, die sehr empfindlich auf Beinlänge reagieren, wie Gucci (eine Berittstute). Die mag z.b keine kurzen Beine, weil die Besi lange Beine hat ^^

Ich würde aber sonst nochmal ein Ostheo rauf schauen lassen, finden oft eher was, als der TA. (:

Im Stall ganz in der Nähe, wo eine sehr gute Freundin von mir ihr Pferd hat, da hat es ein Fuchs, der hat auch immer gebockt, sobald man mit ihm zu Arbeiten begann. Gemütlich im Gelände oder am langen Zügel warm-/trocken reiten, kein Problem auch wenn man überhaupt keine Ahnung hatte vom Reiten. Haben Rücken geröntgt ohne Befund, Ostheo, Sattler, Spezialsattel... Ihr Reitlehrer, der ein mal die Woche kam, war anfangs schon skeptisch ob es wirklich Schmerzen/Unwohlsein war, Sattel passt in seinen Augen. (Stimmt auch!). Doch die Besitzerin des Fuchs (19 Jahre), glaubte nicht daran, dass er sie einfach nur "verarscht". Sie reitet erst seit knapp 4-5 Jahren und es sahen eh schon alle sie ein wenig komisch an. So nach dem Motto 'Du kannst dich einfach nicht durchsetzen und gibst jetzt einem nicht vorhandenen Schmerz die Schuld'. Als dann nichts gefunden wurde, wurden die Stimmen erst recht lauter. Und auch RL sagte: "Jetzt setzt dich verdammt noch mal durch und lass ihm den Scheiss nicht durchgehen". Doch irgendetwas sagte ihr, dass er doch Schmerzen haben musste, weil er sonst überhaupt nicht aufs Kräftemessen aus ist. Also holte sie die Meinung eines zweiten Sattlers ein. Der befand den Sattel auch als passend und liess sich die Röntgenbilder zeigen, da sein Sohn Tierarzt war. Er nahm sie mit und zeigte diese ihm. Er konnte auch nichts erkennen, schlug aber vor, mal das ganze Pferd zu röntgen: Siehe da. Im Hals hatte er irgendwas (fragt mich nicht mehr was, müsste ich nachfragen) und sobald man mit ihm richtig arbeitet und die Zügel angenommen wurden und er sich somit ein wenig einrollen musste im Hals tat ihm das weh. Je kürzer die Zügel desto stärkere Schmerzen und deswegen bockte er um seinen Hals wieder strecken zu können. Diagnose steht jetzt ca. 2 Wochen und sie lässt ihm die Zügel jetzt lange und locker, da er einen sehr starken und guten Rücken hat ist das nicht sooo schlimm und siehe da: Pferd bockt nicht mehr und arbeitet hochmotiviert mit! Und sie arbeitet jetzt daran, das er den Rücken rund macht ohne Zügelhilfe. Klappt schon recht gut und vor allem ist das Pferd seit da auch auf dem Platz ganz zufrieden und gelassen.

Heute ist er gestiegen, wir wären fast umgefallen... ich bin echt am Verzweifeln...

@Jessica : Ostheo werd ich der Besi mal empfehlen. Die Besi reitet ihn nicht selbst, hat ihn aber vom Boden ausgebildet, sie hat ihne gezüchtet. Die hatten früher mal ne Reitschule. Und jetzt hat sie alle Pferde in Pension unter gestellt. Die großen Reitet sie selber. Für die Ponys hat sie rbs, die auch Unterricht nehmen.

Natürlich, ich reite echt noch nicht toll und bin auch noch lang nicht auf dem Niveau, dass man für so ein Pferd braucht... Ich schaffe wenn ich mir Mühe gebe, eine relativ gute E. Aber die Besi sagt halt, ich soll ihn reiten, weil wir am Boden so gut miteinander auskommen..

Ich reite ihn auch in nächster Zeit nicht... Im moment habe ich keine Bilder oder Videos, ich kann aber mal versuchen welche zu machen.

Was mich inzwischen wundert, ist, dass er es nur bei mir macht...

Wenn er es wirklich nur bei dir macht (und andere Personen, die ihn reiten +- gleich schwer, gross ... sind) dann musst du dich vielleicht auch einfach wirklich mal durchsetzen. Kannst ja am Anfang auch einfach mal was vom Boden aus versuchen und dann langsam aufsteigen. Vielleicht wenn jemand dich führt. Nicht weil du es nicht kannst, sondern um ihm klar zu machen, das es einfach NICHT machen darf. Und eine Hilfsperson am Boden ist da praktisch, weil wenn er buckelt, vermutlich ich mal hast du genug zu tun oben zu bleiben und kannst ihn nicht schnell genug bestrafen.
Aber wie gesagt... Du musst dir fast sicher sein, dass er sonst keine Probleme hat...

Wie gsgt, am Boden macht er alles was ich will...
ich bin ihn schon geführt geritten, eben als er erst nach kurzer Zeit unterm Sattel war...
Da war es kein Problem, vor Kurzem hat meine Freundin mich auch geführt, da hat er genauso rumgebockt. Ostheo hat die Besi jetzt mal angerufen, der kommt aber offenbar erst in anderthalb wochen...

Irgendwann geb ich es echt auf...

Nie aufgeben, dachte ich früher auch und mittlerweile hab ich Tinkerchen soweit, dass wir an E schrammen. Man konnte ihn vorher gar nicht angaloppieren (er kann meine Hilfen immer noch nicht richtig durchsetzen, aber er reagiert auf die Galopphilfe), er war völlig unbalanciert (nur noch schwach im Galopp) und man konnte ihn kein Stück lenken. Jetzt können wir fast sicher eine E durch reiten und Springen tun wir auch ab und an mal. Genauso kann er Zirkuslektionen und steht mit mir auf dem Rücken auf einem Podest. Ich habe oft gedacht, ich würde es nie schaffen. Ich wurde oft früheren schlecht geredet: "Wie kannst du nur dein Können in so ein Pferd stecken, gehörst auf ein richtiges Pferd" oder "Du spinnst doch wohl so ein gemein gefährliches Pferd überhaupt zu mögen."
Ich habe vieles in den Monaten durch seit Februar und nun? Ein fast ausgewechseltes Pferd. Meine Hofbesi (GP-Reiterin) erzählt bei Menschen, die aufgeben wollen, meine Geschichte mit ihm. Sie hat mir geholfen und stand jederzeit zu mir, wie meine RL.

Da kann ich euch nur zustimmen! Bijou und ich sind nie auf einen grünen Zweig gekommen, als ich kleiner war. Sie war einfach zu jung, genau wie ich und beide einfach total unerfahren. Jetzt weiß ich, was ich alles mit ihr machen kann außer einfach draufsitzen und rumjuckeln. Zwar ein wenig spät aber seit 3-4 Jahren verstehen wir uns viel besser, sie hat auch mehr Respekt vor mir wie ich vor ihr und wir hängen einfach viel mehr aneinander. Ich glaube auch, das bei uns die Bodenarbeit viel bewirkt hat. Vorher habe ich nur geritten, vom Boden aus sind wir uns einfach viel näher gekommen und ich kann mich besser mit ihr verständigen. Ich habe da ein ganz anderes Pony kennengelernt, nicht das buckelnde Kamel mit dem komischen Galopp, sondern eine gute Partnerin und tolle Zuhörerin, mit viel Spaß an Kunststücken und langen Spaziergängen und auch Doppellonge und Lektionen wie Vorderhandwendung und Seitwärtsrichten und auch relativ einfaches wie Rückwärtsrichten macht mehr Spaß. Sowas wäre vor ein paar Jahren gar nicht für uns möglich gewesen.

oh ja, da kann ich den anderen nur zustimmen; niemals aufgeben!
Beim reiten geht es (bei mir jedenfalls fast immer) nur um Geduld. Wenn was nicht klappt lieber nochmal einen schritt zurück & etwas machen, was man kann, oder Hilfe dazu holen und es zu zweit versuchen.
Und dann nochmal probieren, und nochmal, und nochmal... und alles schön langsam, so dass du immer ein gutes gefühl hast :)
Zum beispiel wenn Schritt reiten geführt geht, dann mach das ein paar runden, dann versuchs wieder alleine, wenn das dann doch noch nicht geht lass dich wieder führen etc....